Zusammenfassung
Dieser Beitrag stellt die Frage in den Mittelpunkt, in welchem Zusammenhang Prozesse des Erinnerns mit der Lebensgeschichte sowie der gegenwärtigen Lebenssituation und gesellschaftlichen Position der Erinnernden stehen. Diskutieren werde ich den methodischen Gewinn der Kombination von 1) biographisch-narrativen Interviews und 2) Online-Follow-Up-Interviews. Diese Kombination ermöglicht uns, zu rekonstruieren, wie sich Erinnerungsprozesse in der aktuellen Lebenssituation darstellen und welche Strategien im Umgang mit Krisen zum Tragen kommen. Darüber hinaus werden diese Strategien vor dem Hintergrund des jeweiligen Lebens- und Migrationsverlaufs analysierbar. Welche methodischen Vorteile dieses Vorgehen hat, arbeite ich anhand der Falldarstellung eines Migranten aus Sierra Leone heraus, der seit 2018 in Brasilien lebt. Ich analysiere seine Lebens- und Migrationsgeschichte und zeige, welchen Einfluss es auf das Erinnern der Lebens- und Familiengeschichte hat, wenn sich vielfache krisenhafte Erfahrungen lebensgeschichtlich aufgeschichtet haben und auch die Gegenwart von einem massiven Krisenerleben und einer gesellschaftlichen Außenseiterposition geprägt ist.
Abstract
In this article, I focus on the question of how processes of remembering are related to the life history, current life situation and social positioning of the remembering actors. To approach this question, I discuss the methodological gain of combining 1) biographical narrative interviews and 2) online follow-up interviews. I argue that this combination enables us to reconstruct how memory processes present themselves in the current life situation and which strategies come into play in dealing with crises. Furthermore, these strategies become analyzable against the background of the respective life course and migration course. I elaborate on this approach using the case study of a migrant from Sierra Leone who has lived in Brazil since 2018. I analyze his life and migration (hi)story and show that the way a person remembers their life and their family history can be affected by multiple crisis-like experiences in the past, and by experiences of crisis and a social outsider position in the present.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Notes
- 1.
Zur Kombination von Biographieforschung mit Diskursforschung vgl. Alber (2016) und Pohn Lauggas (2017), mit Gruppendiskussionen vgl. Miethe (1999), mit ethnographischen Methoden vgl. Köttig (2004), Bahl (2021), Schäfer (2021) und Becker (2017), mit Videoanalysen vgl. Witte (2010).
- 2.
Mein herzlicher Dank geht an Gabriele Rosenthal, Katharina Ruhland und Arne Worm sowie an die Herausgeber*innen dieses Bandes für wertvolle Anmerkungen zum Artikel, an Margherita Cusmano und Tim Sievert für Transkriptionen und an Maria do Carmo dos Santos Gonçalves für inhaltliche Beratung und Unterstützung beim Zustandekommen des Interviews mit Julius James.
- 3.
Das Projekt wird geleitet von Gabriele Rosenthal und von der DFG gefördert (2019–2023; RO 827/21–1).
- 4.
„Die soziale Konstruktion von Grenzgebieten. Ein Vergleich von zwei geopolitischen Fällen“. Gefördert von der DFG (2014–2019; RO 827/19–1), Projektleitung: G. Rosenthal.
- 5.
Gemeinsame Feldaufenthalte mehrerer Projektmitglieder fanden in Brasilien von September bis November 2019 und in Deutschland im Februar 2020 statt. Weitere Forschungsaufenthalte im Jahr 2020 mussten wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.
- 6.
Alle Interviews mit Julius James fanden in englischer Sprache statt.
- 7.
Die Gründe für den erschwerten Schulbesuch in Kriegszeiten waren vielschichtig (vgl. Bellows & Miguel 2006; Hönig 2018; The World Bank 2007). Cream Wright stellt heraus, dass Bildungsinstitutionen während des Krieges gezielt attackiert wurden: „In Sierra Leone the impact of civil war on education goes well beyond being ‘caught in the cross-fire’. Evidence suggests that far from being a casual victim of circumstances, education has been purposely and persistently targeted as an instrument of war as well as an arena for battle”(1997: 24). In einem Bericht der Women’s Commission for Refugee Women and Children (2004) wird darauf hingewiesen, dass das Schulsystem in Sierra Leone – zumindest außerhalb der Hauptstadt Freetown – schon vor dem Krieg in schlechtem Zustand war. Sie beziehen sich auf Schätzungen, dass während des Krieges 70 % der Bevölkerung im Schulalter keinen oder nur begrenzten Zugang zu Schulbildung hatten.
- 8.
2016 schätzte die Weltbank die angerichteten Schäden in der betroffenen Region auf ca. sechs Milliarden US-Dollar und sprach von mehr als zwei Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen. Im Bundesstaat Borno seien etwa 30 % aller Privathäuser zerstört, ebenso über 5.000 Gebäude von Bildungseinrichtungen und mehr als 200 Gesundheitseinrichtungen (Dan Ali 2016).
- 9.
Allerdings sind zumindest die Ebola-Epidemie und der Terror durch Boko Haram auch transnationale Erfahrungen in Westafrika und wären somit potenziell einem geteilten Erinnern in seinem gegenwärtigen Kontext zugänglich.
- 10.
Anja Weiß diskutiert die „Blickverzerrung“, die von der Annahme ausgeht, „dass sich soziale Phänomene primär durch den Nationalstaat […] rahmen lassen“ (2010: 295) sowie die Homogenisierung von migrantischen Gruppen, die in der Migrationsforschung häufig stattfindet (2010: 296).
Literatur
Alber, I., 2016: Warum reproduzierst gerade Du diesen Diskurs? Zur Interdependenz von biographisch etablierten Handlungsmustern und Diskursen. S. 261–278 in: S. Bosančić & R. Keller (Hrsg.), Perspektiven wissenssoziologischer Diskursforschung. Wiesbaden: Springer VS.
Awodola, B. & A. Oboshi, 2015: Terrorism in Northern Nigeria: A Threat to Food Security in Maiduguri. Mediterranean Journal of Social Sciences.
Bahl, E., 2021: Verflochtene Geschichten im postkolonialen Grenzraum. Biographien, Zugehörigkeiten und Erinnerungspraktiken in Ceuta und Melilla. Göttingen: Göttingen University Press.
Bahl, E. & G. Rosenthal (Hrsg.), 2021: Navigating Through Increasing Social Inequalities in Times of Covid-19. Global Migration Studies. Papers of the Centre for Global Migration Studies at the University of Göttingen 4.
Bahl, E. & A. Worm, 2021: Follow-Up-Interviews im Rahmen biographischer Fallrekonstruktionen. Prozessorientierte und methodenflexible Zugänge zu prekärer Transnationalität. in: B. Blättel-Mink (Hrsg.), Gesellschaft unter Spannung: Der Verhandlungsband des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) vom 14.–24. September 2020.
Becker, D., 2009: Extremes Leid und die Perspektive posttraumatischen Wachstums: Realitätsverleugnung, naives Wunschdenken oder doch ein Stück wissenschaftliche Erkenntnis? ZPPM - Zeitschrift für Psychotraumatologie, Psychotherapiewissenschaft, Psychologische Medizin 7: 21–33.
Becker, J., 2017: Verortungen in der Jerusalemer Altstadt: Lebensgeschichten und Alltag in einem engen urbanen Raum. Bielefeld: Transcript.
Bellows, J. & E. Miguel, 2006: War and Institutions: New Evidence from Sierra Leone. American Economic Review 96: 394–399.
Beresford Weekes, S. & S. Bah, 2015: Sierra Leone 2015 Population and Housing Census. Thematic Report on Population Structure and Population Distribution.
Berger, P.L. & T. Luckmann, 2016: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit: eine Theorie der Wissenssoziologie. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch.
Bohleber, W., 2000: Die Entwicklung der Traumatheorie in der Psychoanalyse. Psyche 54: 797–839.
Borges, J.L., 1982: Von der Strenge der Wissenschaft. S. 121 in: Borges und ich. München: Hanser.
Dan Ali, M., 2016 (10. Mai): Letter from Africa: How to rebuild Nigeria after Boko Haram. BBC News.
Dimbath, O., 2015: Die Ordnung der Dramatisierung. in: S. Lessenich (Hrsg.), Routinen der Krise - Krise der Routinen. Verhandlungen des 37. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Trier 2014.
Elias, N., 1978: What is Sociology?. London: Hutchinson.
Elias, N., 1993: Zur Theorie von Etablierten-Außenseiter-Beziehungen. S. 7–56 in: N. Elias & J.L. Scotson, Etablierte und Außenseiter. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Elias, N., 1997: Über die Zeit. (H. Fliessbach, Übers.). Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Fischer, G. & P. Riedesser, 2020: Lehrbuch der Psychotraumatologie. München: Ernst Reinhardt.
Fischer, W., 1979: Konstituierte und produzierte Zeit in der Lebensgeschichte. S. 940–943 in: R. Mackensen & F. Sagebiel (Hrsg.), Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979). Berlin: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS).
Fischer, W., 1982: Time and Chronic Illness. A study on the social constitution of temporality. Berkeley.
Fischer-Rosenthal, W., 1995: The Problem with Identity: Biography as Solution to Some (Post-)Modernist Dilemmas. Comenius 3: 250–265.
Halbwachs, M., 1991: Das kollektive Gedächtnis. Frankfurt am Main: Fischer.
Halbwachs, M., 2012: Das Gedächtnis und seine sozialen Bedingungen. (L. Geldsetzer, Übers.). Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Hönig, T., 2018: The Effect of Conflict on Education: Evidence from Sierra Leone. Research Papers in Economics.
Kamanda, A., 2013: Forced displacement during the Sierra Leonean civil war, 1991-2002. Journal of Sierra Leone Studies 2: 17–31.
Keilson, H., 2005: Sequentielle Traumatisierung bei Kindern: Untersuchung zum Schicksal jüdischer Kriegswaisen. Gießen: Psychosozial-Verlag.
Köttig, M., 2004: Lebensgeschichten rechtsextrem orientierter Mädchen und junger Frauen – Biographische Verläufe im Kontext der Familien- und Gruppendynamik. Gießen: Psychosozial-Verlag.
Loch, U., 2008: Traces of Traumatizations in Narrative Interviews. Forum Qualitative Sozialforschung/Forum: Qualitative Social Research 9.
Macamo, E. & D. Neubert, 2008: Erwartung an Sicherheit: subjektive Katastrophenwahrnehmungen und Bedingungen der Bewältigung am Beispiel Mosambiks und Deutschlands. S. 858–874 in: K.-S. Rehberg (Hrsg.), Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Frankfurt am Main: Campus.
Mead, G.H., 1969: Sozialpsychologie. (A. L. Strauss, Hrsg.). München: Luchterhand.
Miethe, I., 1999: Frauen in der DDR-Opposition. Opladen: Leske + Budrich.
Niederland, W.G., 1980: Folgen der Verfolgung: das Überlebenden-Syndrom: Seelenmord. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Obiyan, A.S. & K. Amuwo (Hrsg.), 2013: Nigeria’s democratic experience in the Fourth Republic since 1999: policies and politics. Lanham, Maryland: University Press of America.
Pohn-Lauggas, M., 2017: Zur Interaktion von Biographie und Diskurs. Methodologische und methodische Überlegungen am Beispiel von ‚Trümmerfrauen‘. S. 269–287 in: T. Spies & E. Tuider (Hrsg.), Biographie und Diskurs. Wiesbaden: Springer VS.
Portal de Imigração (o. J.) STI-MAR (Solicitante de Refúgio).
Remmert, D., 2019: The Effects of International Peace Missions on Corruption: How Multinational Peace Missions Enable and Constrain Good Governance in Post-Conflict Societies. Baden-Baden: Nomos.
Rosenthal, G., 1995: Erlebte und erzählte Lebensgeschichte: Gestalt und Struktur biographischer Selbstbeschreibungen. Frankfurt am Main/New York: Campus.
Rosenthal, G., 1999: Migrationen und Leben in multikulturellen Milieus: Nationale Zugehörigkeit zur Herstellung von familien-und lebensgeschichtlicher Kontinuität. S. 22–34 in: U. Apitzsch (Hrsg.), Migration und Traditionsbildung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Rosenthal, G., 2002: Biographisch-narrative Gesprächsführung: Zu den Bedingungen heilsamen Erzählens im Forschungs- und Beratungskontext. Psychotherapie und Sozialwissenschaften. Zeitschrift für qualitative Forschung 4: 204–227.
Rosenthal, G., 2010: Zur Interdependenz von kollektivem Gedächtnis und Erinnerungspraxis. Kultursoziologie aus biographietheoretischer Perspektive. S. 151–175 in: M. Wohlrab-Sahr (Hrsg.), Kultursoziologie: Paradigmen - Methoden - Fragestellungen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Rosenthal, G., 2011: Interpretative Sozialforschung: Eine Einführung. Weinheim/München: Beltz Juventa.
G Rosenthal Eds 2017 Changing Vistas of Europe. Refugees’ Concepts of Europe Before and After Arrival. Göttingen: Göttingen University Press.
Rosenthal, G. (Hrsg.), 2022a: Transnational Biographies: Changing we-images, collective belongings and power chances of migrants and refugees. Göttingen: Universitäsverlag Göttingen.
Rosenthal, G., 2022b: Das Verhältnis von Biographie und Raum aus Sicht einer Biographieforscherin. S. 25–32 in: J. Becker, G. Weidenhaus & N. Witte (Hrsg.), Biographie und Raum. Göttingen: Göttingen University Press.
Rosenthal, G., E. Bahl & A. Worm, 2016: Illegalisierte Migrationsverläufe aus biografietheoretischer und figurationssoziologischer Perspektive: die Landgrenze zwischen Spanien und Marokko. Forum Qualitative Sozialforschung/Forum: Qualitative Social Research 17.
Rosenthal, G., N. Witte, M. Köttig & A. Blezinger, 2006: Krisenhafte und traumatisierende biographische Verläufe. S. 31–34 in: Biographisch-narrative Gespräche mit Jugendlichen. Chancen für das Fremd- und Selbstverstehen. Opladen: Barbara Budrich.
Rosenthal, G. & A. Worm, 2021: On the Significance of Powerful We-groups and Legal Status During the Pandemic. Bd. 4, S. 107–120 in: E. Bahl & G. Rosenthal (Hrsg.), Navigating Through Increasing Social Inequalities in Times of Covid-19: A Research Report on Interviews with Migrants in the Middle East and Europe and Migrants and Indigenous People in South America. Göttingen: Centre for Global Migration Studies.
Schäfer, M., 2021: Polizist*in werden – Polizist*in sein. Strukturen und Widersprüche polizeilicher Arbeit. Göttingen: Universitätsverlag Göttingen.
Schütze, F., 1976: Zur Hervorlockung und Analyse von Erzählungen thematisch relevanter Geschichten im Rahmen soziologischer Feldforschung: dargestellt an einem Projekt zur Erforschung von kommunalen Machtstrukturen. S. 159–260 in: Arbeitsgruppe Bielefelder Soziologen & A. Weymann (Hrsg.), Kommunikative Sozialforschung: Alltagswissen und Alltagshandeln, Gemeindemachtforschung, Polizei, politische Erwachsenenbildung. München: Fink.
Schütze, F., 1982: Narrative Repräsentation kollektiver Schicksalsbetroffenheit. in: E. Lämmert (Hrsg.), Erzählforschung. Ein Symposion. Stuttgart: Metzler.
Sebald, G., O. Dimbath, N. Leonhard, H. Haag & K. Chmelar, 2019: Vergangenheitsbezüge und zeitliche Abläufe in sozialwissenschaftlicher Forschung. Methodologische Überlegungen aus gedächtnissoziologischer Perspektive.
Soeffner, H.-G. & D. Zifonun, 2005: Integration - eine wissenssoziologische Skizze. S. 391–407 in: W. Heitmeyer & P. Imbusch (Hrsg.), Integrationspotenziale einer modernen Gesellschaft. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
The World Bank, 2007: Education in Sierra Leone: Present Challenges, Future Opportunities. Washington, D.C: World Bank Publications.
Van Den Hoek, J., 2017: Agricultural market activity and Boko Haram attacks in northeastern Nigeria (West African Papers No. 9). Paris: OECD Publishing.
Weiß, A., 2010: Vergleiche jenseits des Nationalstaats: Methodologischer Kosmopolitismus in der soziologischen Forschung über hochqualifizierte Migration. Soziale Welt 61: 295–311.
Wirtgen, W., 2009 (4. Dezember): Traumatisierte Flüchtlinge: Psychische Probleme bleiben meist unerkannt. Deutsches Ärzteblatt.
Witte, N., 2010: Ärztliches Handeln im Praxisalltag eine interaktions- und biographieanalytische Studie. Frankfurt am Main/New York: Campus.
Women’s Commission for Refugee Women and Children, 2004: Global Survey on Education in Emergencies. New York.
Worm, A., 2019: Fluchtmigration aus Syrien. Eine biographietheoretische und figurationssoziologische Studie. Göttingen: Göttingen University Press.
Wright, C., 1997: Reflections on Sierra Leone: a case study. S. 17–30 in: Final Report and Case Studies of the Workshop on „educational destruction and reconstruction in disrupted societies“, organised jointly by the International Bureau of Education and the University of Geneva. Geneva.
Zack‐Williams, A.B., 2001: Child soldiers in the civil war in Sierra Leone. Review of African Political Economy 28: 73–82.
Zerubavel, E., 2020: Sociology Meets Biography: Peter Berger and the Social Construction of Discontinuous Selves. Society 57: 94–96.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2023 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Bahl, E., Göttingen, GAU. (2023). Prozesse des Erinnerns in Krisenzeiten – Zeitliche Aspekte des biographischen Forschens. In: Sebald, G., Dimbath, O., Haag, H., Heinlein, M. (eds) Sozialwissenschaftliche Methoden und Methodologien: Temporalität – Prozessorientierung – Gedächtnis. Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory Studies. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41914-1_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-41914-1_8
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-41913-4
Online ISBN: 978-3-658-41914-1
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)