Zusammenfassung
Erweiterungen sind neben der Vertiefung des Integrationsprozesses ein zentraler Bestandteil der Entwicklung der Europäischen Union (EU). Sie haben nicht nur die EU geografisch von sechs auf 28 bzw. mit Austritt des Vereinigten Königreichs auf 27 Mitgliedstaaten erweitert, sondern auch deren Rolle und Bedeutung in Europa, in der Welt sowie für ihre Mitgliedstaaten immer wieder verändert. Der Beitrittsprozess ist einerseits streng formalisiert und wird andererseits von politischen Präferenzen und Entscheidungen der Mitgliedstaaten beträchtlich beeinflusst. Eine Erweiterung erfordert von den Beitrittskandidatenländern Reformprozesse und von der EU die Vorbereitung ihrer Strukturen auf die Aufnahme neuer Länder. Geopolitische Ereignisse in der europäischen Nachbarschaft wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine wirken sich auf die Entwicklung der Erweiterungspolitik aus.
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Weiterführende Literatur und Dokumente
Böttger, Katrin/Maugeais, Dominic (2021): Countering the Rule of Law Backsliding in the Western Balkans, Österreichische Gesellschaft für Europapolitik: Policy Brief.
Europäische Kommission (2021): Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen, Mitteilung 2021 Über die Erweiterungspolitik der EU, COM (2021) 644 final.
Lippert, Barbara (2021): Die Erweiterungspolitik der Europäischen Union, in: Weidenfeld, Werner/Wessels, Wolfgang (Hrsg.): Jahrbuch der Europäischen Integration 2021, Baden-Baden, S. 423–432.
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Böttger, K., Maugeais, D. (2023). Erweiterungspolitik. In: Weidenfeld, W., Wessels, W., Tekin, F. (eds) Europa von A bis Z. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41005-6_41
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