Zusammenfassung
Der pandemiebedingte Rückzug vieler Menschen aus urbanen Öffentlichkeiten hat neben der Finanzialisierung von städtischem Boden und Gebäuden angesichts schwindender Möglichkeiten für rentierliche Kapitalanlagen erneut eine Debatte um die Zukunft der Stadt ausgelöst. Einige Menschen mit Wohnalternativen und häuslichen Arbeitsmöglichkeiten kehren vormals hippen, mehr oder weniger gentrifizierten Stadtgebieten mit hoher Nutzungsdichte angesichts von Kontakteinschränkungen den Rücken und propagieren nachhaltiges Leben in ländlichen Räumen. Andere werden durch hohe Lebenshaltungskosten aus Städten verdrängt, ohne in ländlichen oder kleinstädtischen Lebensbedingungen eine idyllische Perspektive zu sehen. Rückblicke in die Geschichte der Stadtentwicklung zeigen jedoch, dass komplexe urbane Siedlungsformen auch größeren gesellschaftlichen Transformationen zu trotzen vermochten. Städte erweisen sich weltweit als mehr oder weniger wandlungsfähig und passen sich dabei nach ihren jeweiligen Möglichkeiten neuen Herausforderungen an.
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Breckner, I. (2023). Urbane Zukunftsperspektiven: Kurze Wege, komplexe Infrastruktur und vielfältige Praktiken als Voraussetzung für anpassungsfähige urbane Strukturen. In: Bukow, WD., Rolshoven, J., Yildiz, E. (eds) (Re-) Konstruktion von lokaler Urbanität. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-39635-0_18
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