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Kooperationen in der wissenschaftlichen Weiterbildung – eine Einleitung

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Kooperationen in der wissenschaftlichen Weiterbildung

Part of the book series: Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens ((TELLL))

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Zusammenfassung

Wissenschaftliche Weiterbildung weist aufgrund ihrer Spezifika einen erhöhten Kooperationsbedarf und zugleich eine besondere Kooperationsaffinität auf. Der vorliegende Sammelband präsentiert gebündelt Ergebnisse und Erkenntnisse aus verschiedenen Forschungs- und Promotionsprojekten, die sich dezidiert aus einer kooperationsbezogenen Forschungsperspektive mit Fragen der Anbahnung, des Managements, der Formalisierung, der Implementierung und Verstetigung von Kooperationen im Feld der wissenschaftlichen Weiterbildung auseinandersetzen. Nach einer ersten Einordnung der beiden Schwerpunkte wissenschaftliche Weiterbildung und Kooperation folgen die Darlegung der Zielsetzung des Sammelbandes und der vielfältigen Fragestellungen sowie die Beschreibung des Kontextes und des Aufbaus des Sammelbandes und nicht zuletzt die Skizzierung der Einzelbeiträge.

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Notes

  1. 1.

    Die wissenschaftliche Begleitung des Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ unterscheidet für den Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung systematisch fünf Ebenen in Bezug auf Kooperationsanlässe und -gegenstände. Auf der inhaltlich-fachlichen Ebene geht es um die „Bündelung von fachlicher Expertise, gemeinsame Entwicklung und Durchführung von (Studien-)Angeboten wissenschaftlicher Weiterbildung“ (Cendon et al. 2020, S. 18). Auf der organisatorisch-administrativen Ebene stehen die Zusammenführung administrativer Aufgaben und die Nutzung von Synergien im Mittelpunkt. Auf der wirtschaftlichen Ebene sind die Finanzierung und die Gewinnung von Teilnehmenden im Fokus. Auf der (hochschul-)rechtlichen Ebene wird sich mit der Nutzung verschiedener rechtlicher Rahmenbedingungen befasst. Und nicht zuletzt auf der bildungspolitischen und gesellschaftlichen Ebene wird auf eine Erhöhung der Durchlässigkeit und Öffnung für neue Zielgruppen hingewirkt (vgl. ebd.).

  2. 2.

    Ein ausführlicher historischer Überblick findet sich bei Alke und Jütte (2018).

  3. 3.

    Der vierfache Zielgruppenbezug betont die Vielperspektivität der wissenschaftlichen Weiterbildung, die den Blick je zweifach sowohl nach außen, d. h. hin zu den individuellen Adressat*innen und den institutionellen Stakeholdern, als auch nach innen, d. h. hin zu den institutionellen (Hochschulverwaltung) und individuellen (Wissenschaftler*innen) Zielgruppen richtet.

  4. 4.

    Wilkesmann spricht von vier zentralen Dilemmata der wissenschaftlichen Weiterbildung. Es handelt sich dabei um 1) Grenzstelle versus Außenstelle, 2) managerial governance versus öffentlicher Auftrag, 3) Extrinsische versus intrinsische Motivation und 4) Praxisorientierung versus Wissenschaftsorientierung (siehe ausführlicher Wilkesmann 2010, S. 28 ff.).

  5. 5.

    Der Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“, der von 2011 bis 2017 lief, war Teil der Qualifizierungsinitiative „Aufstieg durch Bildung“, die Bund und Länder 2008 starteten. Der Wettbewerb zielte darauf ab, Konzepte für berufsbegleitendes Studieren und lebenslanges, wissenschaftliches Lernen besonders für Berufstätige, Personen mit Familienpflichten und Berufsrückkehrer*innen zu fördern. Darüber hinaus sollte eine engere Verzahnung von beruflicher und akademischer Bildung erwirkt und neues Wissen schnell in die Praxis transferiert werden.

  6. 6.

    Das bundesweit zentrale Informationsportal der Hochschulen für wissenschaftliche Weiterbildung wird im Rahmen der Nationalen Weiterbildungsstrategie von der Hochschulrektorenkonferenz entwickelt. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

  7. 7.

    Ziele der nationalen Bildungsplattform, die über das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird, sind die Vernetzung von Bildungsangeboten und der Zugang zu passgenauen Bildungsangeboten für Bürger*innen. Es soll ein digitaler Raum für lebensbegleitendes Lernen entstehen.

  8. 8.

    Wissenschaftliche Weiterbildung stellt ein Segment im Bereich des Lebenslangen Lernens dar, für das trotz vielfältiger Bemühungen (noch) keine einheitliche Definition vorherrscht (vgl. Jütte und Rohs 2020, S. 4). Der Definitionsvorschlag der Kultusministerkonferenz, auf den in der einschlägigen Literatur und im wissenschaftlichen wie auch politischen Diskurs vielfach Bezug genommen wird, beschreibt wissenschaftliche Weiterbildung als „die Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierten Lernens nach Abschluss einer ersten Bildungsphase und in der Regel nach Aufnahme einer Erwerbs- und Familientätigkeit, wobei das wahrgenommene Weiterbildungsangebot dem fachlichen und didaktischen Niveau der Hochschule entspricht“ (KMK 2001, S. 2).

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Danksagung

Ein großer Dank gilt Wolfgang Seitter, der die Idee für diesen Sammelband hatte und die Entstehung kontinuierlich begleitet hat. Zudem soll Monika Braun, Rasmus Chodura, Ilonca Merte und Anja Siebert für ihre Unterstützung bei der Fertigstellung dieses Sammelbandes gedankt werden.

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Sweers, F. (2022). Kooperationen in der wissenschaftlichen Weiterbildung – eine Einleitung. In: Sweers, F. (eds) Kooperationen in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-38132-5_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-38132-5_1

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-38131-8

  • Online ISBN: 978-3-658-38132-5

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