Zusammenfassung
Familienunternehmen zeichnen sich durch hohe Stabilität und generationenübergreifendes Denken und Handeln aus. Gleichzeitig sind sie anfällig für Konflikte im Gesellschafterkreis, insbesondere bei Generationswechseln. Besondere Relevanz erfährt dieses Konfliktrisiko durch den Umstand, dass das unternehmerische Schicksal häufig mit dem familiären untrennbar verbunden ist: Konflikte in der Familie strahlen unmittelbar auf das Unternehmen aus. Spiegelbildlich gilt leider nicht, dass ein florierendes Unternehmen Garant für den Familienfrieden ist. Umso mehr gilt es, Familienunternehmen in ihrer Entwicklung zu fördern und zu unterstützen. Auch wenn jedes Familienunternehmen seine eigene Historie und eine individuelle Situation aufweist, existieren Erfahrungen aus anderen Familienunternehmen, anhand derer sich Empfehlungen aussprechen lassen. Insbesondere in Bezug auf die Unternehmensnachfolge und zur Konfliktvermeidung ist es wichtig, nicht allgemeingültige, sondern spezifisch angepasste Vorbereitungen für den Generationenwechsel zu tätigen und Modelle zu entwickeln, die Konflikte im Vorfeld vermeiden helfen oder im Konfliktfall zu einer Lösung beitragen können.
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Literatur
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Michl, C., Schäuble, G. (2022). Generationenwechsel und Konflikte unter Gesellschaftern. In: Zellweger, T., Ohle, P. (eds) Finanzielle Führung von Familienunternehmen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-38061-8_29
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