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Bilder von Fremden – Konstruktionen nationaler (Nicht-) Zugehörigkeit als Voraussetzung sowie Bestandteil sozialer Ausgrenzung

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Handbuch Armut und soziale Ausgrenzung
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Zusammenfassung

Die Kopplung der Themen Flucht/Migration und Armut verdichtet zwei Diskursstränge zu Ungleichheit in Gestalt spezifischer Fremdheitsbilder. Sie knüpft an die Restauration ethnisch-völkischer Homogenitätsfantasien an. Armut und deren Ursachen erscheinen als Migrationsphänomene, die als „Ansturm“ oder „Flut“ gesellschaftliche Verhältnisse in Deutschland bedrohen. Globale und historische Hintergründe asymmetrischer Weltwirtschaftsbeziehungen als Armutsursachen werden im Gegenzug dethematisiert. Erzeugt wird eine Konkurrenzstellung zwischen national zugehörigen und nicht zugehörigen Armen. Letztlich kommt es zur Umcodierung vertikaler Verteilungskonflikte und Teilhabeausschlüsse. Die gegenwärtige Soziale Frage wird migrantisiert.

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Notes

  1. 1.

    Historisch wurden auch Arme in der Kontextualisierung von Armut als einem Massenphðnomen hðufig als die Anderen, die Nichtzugehörigen, Faulen und Bedrohlichen etikettiert. Armut aus der Perspektive individuellen Betroffenseins lässt diese als Einzelschicksal erscheinen, ermöglicht empathische Teilnahme, gar Mitleid mit von Armut Betroffenen und entsorgt die Ursachen von Armut mittels Schicksalshaftigkeit in eine Sphäre des davon zufälligen Betroffenseins. Armut erscheint dann als Folge eines Ablaufs von Ereignissen im Leben des Menschen, die als von höheren Mächten ausgelöst gelten und wird somit entkoppelt von gesellschaftlichen Verhältnissen und somit vom Handeln und von den Interessen von Menschen als deren eigentlicher Ursache.

  2. 2.

    Die besondere Rolle und Geltungszunahme der Kategorie Kultur im öffentlichen Diskurs, die hier in den Blick rückt, kann aus Platzgründen nur kurz angesprochen werden. Der gestiegene Bedeutungsgehalt der Kategorie Kultur bzw. kultureller Differenz oder kultureller Verschiedenheit wird aus kritischer Perspektive als Kulturalismus oder auch als „kulturalisierender Rassismus“ (Leiprecht 2016, S. 230) bezeichnet, da der Kulturbegriff an die Stelle biologistisch argumentierender Begründungsmuster getreten ist, um Andersheit zu begründen. Auch der beobachtbare Rückgriff auf einen weit gefassten, sog. dynamischen Kulturbegriff irritiert diese Logik kaum – und noch weniger Alternativtermini wie beispielsweise Kulturkreis, die im Alltagsdiskurs synonym oder als vermeintlich unverdächtige Platzhalter anstelle des Kulturbegriffs verwendet werden. Gerade der Begriff Kulturkreis verfügt über historisch wie inhaltlich hochproblematische Implikationen (vgl. Kronsteiner 2005; Gingrich und Steger 2011).

  3. 3.

    Was nicht ausblenden soll und darf, dass besagte Themen (Coronapandemie und Ukrainekrieg) durchaus Schnittmengen mit dem Komplex Fremdheitsbilder bzw. dem Versuch aufwiesen/aufweisen, migrantisierende und rassifizierende Narrative zu generieren (vgl. bspw. DeZIM 2023; Tagesschau.de 2022; ZDF.de 2022). Gleichwohl war/ist Migration dort gewissermaßen Beithema und nicht Zentralthema. Es kam/kommt mithin zu Diskursverschränkungen und -überlagerungen. Zudem zeichnet sich in aktuellen gesellschaftspolitischen Kontroversen (Stand Sept. 2023) ab, dass das Migrationsthema jederzeit wieder als innenpolitisches Zentralthema re-aktivierbar ist bzw. in den öffentlichen Debatten „durchschlägt“ oder wieder dominant wird.

  4. 4.

    Auf eine detaillierte kritische Analyse und Interpretation der im weiteren Verlauf exemplarisch herangezogenen Titelseiten und deren Bild-Text-Arrangements muss in dieser 4. Auflage aus Platzgründen verzichtet werden. Stattdessen wird auf die 3. Auflage des Handbuches Armut und soziale Ausgrenzung verwiesen, in der diese auf den Seiten 299 ff. vorgestellt wurden.

  5. 5.

    Zwar mag es stimmen, dass in jedweden Gesellschaften materielle bzw. finanzielle Ressourcen grundsätzlich endlich sind. Der Grad der im obigen Kontext regelmäßig erzeugten Moralpaniken (Stanley Cohen) lässt sich jedoch gerade nicht über die Höhe des in Frage stehenden Ressourcenaufwandes erklären. So wird bei weit höheren finanziellen Ressourcenaufwänden wenig bis gar nicht moralisch eskaliert, wenn es beispielsweise um das Bedienen von Partikularinteressen bestimmter Kapitalfraktionen oder um die Vergesellschaftung privatwirtschaftlicher Verluste bestimmter Industriebranchen/Großunternehmen geht. Dies muss zumindest als Hinweis darauf ernstgenommen werden, dass eben nicht der tatsächliche materielle Umfang das eigentliche Skandalon ist. Vielmehr verweist dies auf einen anderen Aspekt, der einzubeziehen ist, um das notorische Insistieren auf Belastungsgrenzen zu erklären: Es fällt auf, dass die Limitierung von Ressourcen und das Schüren von Konkurrenzängsten insbesondere betont wird, wenn entlang der Differenzlinie nationaler Zugehörigkeit/Nichtzugehörigkeit operiert wird, die zudem mit einer ethnisch-völkischen Homogenitätsfiktion unterlegt ist. Es geht um Instrumentalisierungspotenziale und eine Aufmerksamkeitsökonomie, die ethnisch-völkische Konstruktionen heranziehen und darüber ein nationales „wir“ formieren, welches bestehende soziale Ungleichheitsdimensionen und Konkurrenzen innerhalb der wir-Gruppe unsichtbar macht. Zugespitzt gesprochen: Nicht knappe Ressourcen an sich führen zu rassistischen Konkurrenzdiskursen, sondern vorgängige rassifizierende gesellschaftliche Machtverhältnisse überformen Verteilungsdebatten dementsprechend und etablieren Zuwanderungsbegrenzung als Pseudolösung anderweitig verursachter Verteilungskonflikte.

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Kunz, T. (2024). Bilder von Fremden – Konstruktionen nationaler (Nicht-) Zugehörigkeit als Voraussetzung sowie Bestandteil sozialer Ausgrenzung. In: Huster, EU., Boeckh, J. (eds) Handbuch Armut und soziale Ausgrenzung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37808-0_41-1

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