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Die Staats- und Demokratietheorie des Bundesverfassungsgerichts und sein Unverständnis für die transnationale Europäische Union 

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Handbuch Bundesverfassungsgericht im politischen System
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Zusammenfassung

Schon in der Solange I-Entscheidung hatte das Bundesverfassungsgericht Vorbehalte gegen die europäische Integration formuliert, die es im Maastricht- und Lissabon-Urteil verschärfte. Seitdem postuliert es eine „Dreifaltigkeit“ von Staat – Souveränität – Volk, die auf die identitäre „Demokratietheorie“ und den Etatismus der deutschen Staatsrechtslehre zurückzuführen ist. Historisch verdreht das Gericht dabei den Sinn der „Ewigkeitsklausel“, die vom Verfassungsgeber als „Anti-Diktatur-“, nicht aber „Anti-Europa-Klausel“ gedacht gewesen ist. Aufgrund seiner „Trinitätslehre“ ist das Staatsverständnis des Bundesverfassungsgerichts „europafeindlich“, auch wenn es der EU-Politik von Parlament und Regierung tatsächlich keine echten Hindernisse in den Weg gelegt hat. Zugleich hält sich das Gericht mit einem von ihm reklamierten „Letztentscheidungsrecht“ im machtpolitischen Spiel, gerade auch gegenüber dem EuGH.

Der Beitrag erschien zuerst in: Detlef Lehnert (Hg.), Transnationale Demokratisierung in Europa, Metropol Verlag, Berlin 2023, S. 369–393; (redaktionell angepasste Fassung). Grundlage sind zudem meine Arbeiten: Die Staatstheorie des Bundesverfassungsgerichts und Europa, 9. Aufl., 2022; Das Bundesverfassungsgericht als außen- und europapolitischer Akteur: Seine politische Theorie nach Hobbes, Locke, Hegel, Rousseau, Schmitt, in: Llanque/Schulz 2015, S. 213 ff.; Das „Deutsche“ in der deutschen Staats(rechts)lehre, RuP 2/2019, S. 205 ff.; EZB-Urteil: Wenn das der Parlamentarische Rat gewusst hätte …, RuP 3/2020, S. 382 ff.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. Hauriou, Die Theorie der Institution, Neuausg. 1965.

  2. 2.

    So Voßkuhle, Die Staatstheorie des Bundesverfassungsgerichts, in: Voßkuhle/Bumke/Meinel 2013, S. 371 ff.

  3. 3.

    Vgl. van Ooyen, Der Begriff des Politischen des Bundesverfassungsgerichts, 2005; van Ooyen, Machtpolitik, Persönlichkeit, Staatsverständnis und zeitgeschichtlicher Kontext, JJZG 2008-09, S. 249 ff.; exemplarisch gezeigt an „Brokdorf“ durch Doering-Manteuffel/Greiner/Lepsius, Der Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 1985, 2015; mit Blick auf das Wirken z. B. von Gerhard Leibholz vgl. Wiegandt, Norm und Wirklichkeit, 1995; allgemein schon Wassermann, Der politische Richter, 1972.

  4. 4.

    Vgl. den Beitrag von Lepsius zur „Maßstabsbildung“ im vorliegenden Band.

  5. 5.

    M. w. N. van Ooyen/Möllers, Verfassungs-Kultur, 2016.

  6. 6.

    Zur deutschen politischen Kultur vgl. Sontheimer/Bleek, Grundzüge des politischen Systems, 14. Aufl., 1991, S. 123 ff.

  7. 7.

    Weiler, Der Staat „über alles“, JöR 1996, S. 91 ff.

  8. 8.

    Günther, Denken vom Staat her, 2004.

  9. 9.

    Möllers, Chr., Der vermisste Leviathan, 2008; Möllers, Chr., Staat als Argument, 2. Aufl., 2011; vgl. Lepsius, Braucht das Verfassungsrecht eine Theorie des Staates?, EuGRZ 2004, S. 370 ff.; Lepsius, Rechtswissenschaft in der Demokratie, Der Staat 2/2013, S. 157 ff.; Gusy, Brauchen wir eine juristische Staatslehre?, JöR 2007, S. 41 ff.; Schulze-Fielitz, Staatsrechtslehre als Wissenschaft, 2007; van Ooyen, Der Staat – und kein Ende?, JöR 2006, S. 151 ff.; Alshut, Der Staat in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, 1999; Hammans, Das politische Denken der neueren Staatslehre, 1987; schon Bärsch, Der Staatsbegriff in der neueren deutschen Staatslehre, 1974 sowie Kelsen, Gott und Staat (1922/23), in: Kelsen 1964, S. 29 ff.; aktuell mit Blick auf die Vereinigung der Staatsrechtlehrer Mangold, Deutsch und Staat, in: Cancik u. a. 2022, S. 545 ff.

  10. 10.

    Schönberger, Der „German Approach“, 2015.

  11. 11.

    Vgl. van Ooyen/Möllers, M., „Der Staat ist von Verfassungs wegen nicht gehindert…“, 2021.

  12. 12.

    van Ooyen, Der Staat der Moderne, 2. Aufl., 2020.

  13. 13.

    Häberle, Verfassungslehre als Kulturwissenschaft, 2. Aufl., 1998, S. 620.

  14. 14.

    Vgl. Wallrabenstein, Untertan, Bürger oder Volkszugehöriger?, Der Staat 2/1999, S. 260 ff.

  15. 15.

    Vgl. Häberle/Kotzur, Europäische Verfassungslehre, 8. Aufl., 2016.

  16. 16.

    Jakab, Staatslehre – eine deutsche Kuriosität, in: Schönberger 2015, S. 104 f.

  17. 17.

    Jellinek, Allgemeine Staatslehre, 3. Aufl., 1914, S. 180 f. und 183.

  18. 18.

    Jakab (Fn 16), S. 120.

  19. 19.

    Vgl. Lübbe-Wolff, Homogenes Volk, ZAR 4/2007, S. 121 ff.; Hanschmann, Der Begriff der Homogenität in der Verfassungslehre und Europarechtswissenschaft, 2008.

  20. 20.

    Kremp, Politische Institutionen einst und jetzt, in: Wasser, 3. Aufl., 1996, S. 101 f. Zu den pluralismustheoretischen Ansätzen in der Staatsrechtslehre vgl. Gusy/van Ooyen/Wassermann, 100 Jahre Weimarer und Wiener Republik, 2018; speziell zu Kelsen van Ooyen, Staat der Moderne (Fn 12); zu Preuß vgl. Lehnert, Verfassungsdemokratie als Bürgergenossenschaft, 1998.

  21. 21.

    Patzelt, Ein latenter Verfassungskonflikt?, PVS 4/1998, S. 725 ff.; vgl. Patzelt im vorliegenden Band; Fraenkel, Deutschland und die westlichen Demokratien, 2. Aufl., 1990; hierzu Möllers, M., Die Traditionen politischer Kultur in Deutschland nach Ernst Fraenkel als (Vor-)Belastung des deutschen Parlamentarismus, in: van Ooyen/Möllers 2009, S. 207 ff.

  22. 22.

    Bryde, Die bundesrepublikanische Volksdemokratie als Irrweg der Demokratietheorie, SuS 3/1994, S. 305 ff.; Bull, Hierarchie als Verfassungsgebot?, in: Greven u. a. 1998, S. 241 ff.; Kritische Justiz, Demokratie und Grundgesetz, 2000; van Ooyen, Bundesverfassungsgericht und politische Theorie, 2015.

  23. 23.

    Vgl. Wöhst, Hüter der Demokratie, 2017.

  24. 24.

    Zum Begriff allgemein vgl. Voigt im vorliegenden Band.

  25. 25.

    Vgl. van Ooyen, Das Bundesverfassungsgericht und der Kopftuchstreit, 3. Aufl., 2020, sowie im vorliegenden Band.

  26. 26.

    Hierzu Möllers im vorliegenden Band.

  27. 27.

    Vgl. van Ooyen, Ausländerwahlrecht, 3. Aufl., 2021.

  28. 28.

    Vgl. van Ooyen, Das Bundesverfassungsgericht und der Einsatz der Bundeswehr, 4. Aufl., 2023, sowie im vorliegenden Band.

  29. 29.

    Zum konservativen Verständnis parlamentarischer Parteiendemokratie vgl. jetzt Kuhn, Bundesverfassungsgericht und Parlamentarismus, 2021.

  30. 30.

    Hierzu Vorländer im vorliegenden Band.

  31. 31.

    Vgl. BVerfGE 37, 271 – Solange I und die seinerzeitige viel „europafreundlichere“ abweichende Meinung; zum „Integrations-Containment durch staatszentrierte Demokratie“ in der Europa-Rechtsprechung vgl. auch den Beitrag von Lhotta/Ketelhut im vorliegenden Band.

  32. 32.

    Sog. sekundäres Recht, insb. die EG- bzw. heute EU-Verordnung.

  33. 33.

    Vgl. BVerfGE 73, 339 – Solange II.

  34. 34.

    Das war vielleicht auch der Kompromissbildung innerhalb des Zweiten Senats geschuldet, die zweite große Europa-Entscheidung nicht erneut in einer regelrechten Kampfabstimmung, sondern einstimmig zu fällen.

  35. 35.

    Vgl. König/Mäder, Das Regieren jenseits des Nationalstaates und der Mythos einer 80-Prozent-Europäisierung in Deutschland, PVS 3/2008, S. 438 ff.

  36. 36.

    BVerfGE 89, 155 – Maastricht, Rnr. 90.

  37. 37.

    Ebd.

  38. 38.

    Ebd., Rnr. 165.

  39. 39.

    Ebd., Rnr. 112.

  40. 40.

    Vgl. BVerfGE 37, 271 – Solange I, Rnr. 43.

  41. 41.

    Vgl. meinen Beitrag im vorliegenden Band sowie van Ooyen, Begriff des Politischen (Fn 3).

  42. 42.

    Lerche, Verfassungsgerichtsbarkeit in besonderen Situationen, 2001, S. 23.

  43. 43.

    BVerfGE 89, 155 – Maastricht, Leitsatz Nr. 8.

  44. 44.

    Ebd., 159 f. bzw. 182.

  45. 45.

    Suggeriert es „doch die Meinung, der Bürger … gehöre gar dem Staat“; im „politischen Gemeinwesen“ aber „gibt es nur so viel Staat, wie die Verfassung konstituiert“; Häberle, „Staatsbürgerschaft“ als Thema einer europäischen Verfassungslehre, in: Kästner u. a. 1999, S. 725.

  46. 46.

    BVerfGE 89, 155 – Maastricht, Rnr. 101.

  47. 47.

    Vgl. van Ooyen, Homogenes Staatsvolk statt europäische Bürgerschaft, in: Llanque 2010, S. 261 ff.

  48. 48.

    Verfassungsgeschichtlich ist zudem darauf hingewiesen worden, dass dieser Zusammenhang gerade für die Reichsgründung 1866/71 gar nicht galt. Denn hier „ging die formale und rechtliche Einigung der umfassenden Bildung des Nationalbewusstseins voraus. Durchaus folgerichtig gab es anfangs keine Reichsstaatsangehörigkeit, sondern allein die Staatsangehörigkeit der Bundesstaaten“; Korioth, Europäische und nationale Identität, VVDStRL 2003, S. 138 f.; aktuell vgl. Gosewinklel/Lepsius/Oestmann, Vom Reichsbewusstsein zum Verfassungspatriotismus, 2021.

  49. 49.

    Vgl. van Ooyen, Staatliche, quasi-staatliche und nichtstaatliche Verfolgung?, ARSP 3/2003, S. 387 ff.

  50. 50.

    Inwieweit das bei Schmitt eine „Pseudo-Rousseauistische Demokratietheorie“ ist, muss hier nicht geklärt werden; vgl. insgesamt Thiele, Advokative Volkssouveränität, 2003.

  51. 51.

    Vgl. grundlegend Häberle/Kotzur (Fn 15).

  52. 52.

    So auch die Kritik bis in das Verfassungsgericht selbst hinein; vgl. Bryde (Fn. 22); Lübbe-Wolff (Fn. 19).

  53. 53.

    Brunkhorst, Der lange Schatten des Staatswillenspositivismus, Leviathan 3/2003, S. 362 ff; Brunkhorst, Der Mythos des existenziellen Staates, Leviathan 4/2008, S. 490 ff.

  54. 54.

    Vgl. BVerfGE 111, 307 – EGMR-Würdigung.

  55. 55.

    Schon bei Solange I wurde in der Sache kein Verstoß gegen die Grundrechte durch europäisches Recht festgestellt, sodass die Normenkontrolle im Ergebnis „europakonform“ ausfiel.

  56. 56.

    Vgl. BVerfGE 97, 350 – Euro.

  57. 57.

    BVerfGE 102, 147 – Bananenmarktordnung, 1. Leitsatz.

  58. 58.

    Vgl. BVerfGE 73, 339 – Solange II, Leitsätze; auch die Bewertung bei Schwarze, Das „Kooperationsverhältnis“ des Bundesverfassungsgerichts mit dem Europäischen Gerichtshof, in: Badura/Dreier 2001, Bd. 1, S. 237 f.

  59. 59.

    Zur Staatstheorie Kirchhofs vgl. van Ooyen im vorliegenden Band.

  60. 60.

    Vgl. auch Büdenbender, Das Verhältnis des Europäischen Gerichtshofs zum Bundesverfassungsgericht, 2005, S. 86 f.

  61. 61.

    Vgl. BVerfGE 113, 273 – Europäischer Haftbefehl.

  62. 62.

    Vgl. EuGH. Rs C-105/03 – Pupino; so auch die abweichende Meinung von Richter Gerhardt; vgl. BVerfGE 113, 273.

  63. 63.

    Die hier betroffene polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit vollzog sich damals ausschließlich in der sog. „dritten Säule“ der EU, in der die Zusammenarbeit der EU-Staaten (noch) nicht wie in der „ersten Säule“ des Gemeinsamen Markts supranationalisiert war und aus deutscher Sicht bloß nach Völkerrecht erfolgte.

  64. 64.

    „Was ein Parlament ist, entscheiden die Richter – Unverdientes Lob: das Lissabon Urteil … kann Demokratiefreunde nicht freuen“, so treffend Möllers, Chr., FAZ v. 16.07.2009.

  65. 65.

    Außerdem: „Wettbewerbsradikalität“; fehlende europäische Sozialstaatlichkeit; Parlamentsvorbehalt bei Militäreinsätzen, schließlich die vereinfachte Vertragsänderung insb. des „Brückenverfahrens“, wonach zusätzlich Mehrheitsbeschlüsse und supranationales Recht eingeführt werden können. An der hier fehlenden ausdrücklichen Bundestagszustimmung scheiterten beim BVerfG die Begleitgesetze, die nachgebessert werden mussten.

  66. 66.

    BVerfGE 123, 267 – Lissabon, Leitsatz 1.

  67. 67.

    Ebd., Rnr. 271.

  68. 68.

    Ebd., Rnr. 228; hierzu auch Schönberger, Die Europäische Union zwischen „Demokratiedefizit“ und Bundesstaatsverbot, Der Staat 4/2009, S. 535 ff.

  69. 69.

    Vgl. Hallstein, Der unvollendete Bundesstaat, 1969.

  70. 70.

    Vgl. BVerfGE 123, 267 – Lissabon, Rnr. 252.

  71. 71.

    Ebd., Rnr. 249. Dafür stand der seinerzeitige Berichterstatter Di Fabio natürlich auch, der staatstheoretisch im Vergleich zu Kirchhof und Böckenförde stärker am Begriff der individuellen Freiheit orientiert ist.

  72. 72.

    Vgl. BVerfGE 123, 267 – Lissabon, Rnr. 340.

  73. 73.

    Vgl. ebd, Rnr. 333 ff.

  74. 74.

    Vgl BVerfGE 89, 155 – Maastricht, Rnr. 70.

  75. 75.

    Vgl. BVerfGE 123, 267 – Lissabon, schon im Leitsatz 4.

  76. 76.

    Vgl. schon ebd., sowie dann in Rnr. 225; zur „Völkerrechtsfreundlichkeit“ vgl. den vorliegenden Beitrag von Fastenrath.

  77. 77.

    Vgl. ebd., Rnr. 299; auch 336.

  78. 78.

    Vgl. schon Wewer, Das Bundesverfassungsgericht – eine Gegenregierung?, in: Blanke/Altvater 1991, S. 310 ff.; zur häufig eher systemstabilisierenden Funktion auch Grigoleit, Bundesverfassungsgericht und deutsche Frage, 2004. Vanberg hat ein „Implementationskalkül“ des BVerfG herausgearbeitet, wonach es die echte Gegenposition zum parlamentarischen Raum nur im Falle einer in der Bevölkerung populären Entscheidung wagen könne, vgl. The Politics of Constitutional Review in Germany, 2004.

  79. 79.

    Vgl. grundlegend Kelsen, Wer soll der Hüter der Verfassung sein? (1931), 2. Aufl., 2019.

  80. 80.

    Vgl. van Ooyen, Staat der Moderne (Fn. 12); van Ooyen, Hans Kelsen und die offene Gesellschaft, 2. Aufl., 2017; Ehs, Hans Kelsen und die Europäische Union, 2008; Keil, Kants Demokratieverständnis und Ausländerwahlrecht heute, 2006.

  81. 81.

    Vgl. van Ooyen/Möllers (Fn. 11), S. 23 ff., sowie van Ooyen im vorliegenden Band.

  82. 82.

    Vgl. Interview Voßkuhle, Die Zeit 21/2020; Interview Huber, FAZ v. 12.05.2020; ebenso Interview Voßkuhle, Tagesschau 14.05.2020.

  83. 83.

    Vgl. BVerfGE 154, 17 – EZB-Staatsanleihenkauf.

  84. 84.

    Vgl. Niclauß, Der Weg zum Grundgesetz, 1998, S. 207 ff.

  85. 85.

    Hinzu kam eine „Diktatur-Sicherung“ durch Verankerung bundesstaatlicher Grundsätze direkt in Art. 79 III selbst als Reaktion des Verfassungsgebers auf den „Staatsstreich“ von Papens im „Preußenschlag“ (Bracher, Die Auflösung der Weimarer Republik, 5. Aufl., 1955, S. 491), der – so schon Kelsen – die beiden grundsätzlichen Weimarer Strukturprinzipen von Bundesstaatlichkeit und Demokratie ausgehebelt hatte; vgl. Kelsen, Das Urteil des Staatsgerichtshofs vom 25. Oktober 1932, Die Justiz 2-3/1932, S. 67.

  86. 86.

    Dreier, Gilt das Grundgesetz ewig?, München 2008, S. 67, sowie im vorliegenden Band.

  87. 87.

    Dadurch lassen sich immer mehr politische Inhalte als „extremistische“ Verstöße oder zumindest „verdächtig“ bewerten. Solche Entwicklungen sind einer liberalen Demokratie nicht zuträglich, da sie diese auf den politischen Mainstream zu verengen drohen und erstarren lassen. Ein Beispiel: Der konservative Staatsrechtler Rupert Scholz etwa forderte zu Beginn der 1980er Jahre die GRÜNEN u. a. wegen der vermeintlichen Ablehnung des freien Mandats durch das „Rotationsprinzip“ als extremistisch einzustufen und sie als bloße „Pseudopartei“, die den Parlamentarismus nicht ernst nähme, einfach mal über das Vereinsverbot nach Art. 9 II GG direkt durch den Innenminister schnell verbieten zu lassen; vgl. Scholz, Krise der parteienstaatlichen Demokratie?, 1983.

  88. 88.

    Vgl. BVerfGE 144, 20 – NPD II, Leitsatz 3 bzw. Rnr. 535 ff.

  89. 89.

    So schon 1974 bei „Solange I“ selbst oder auch 2005 bei „EU-Haftbefehl I“.

  90. 90.

    Inzwischen ist auch der Erste Senat anlässlich der neueren Grundrechte-Rechtsprechung des EuGH auf eine vergleichbare Linie eingeschwenkt, nachdem er sich zuvor eher mit dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gestritten hat; vgl. van Ooyen, Karlsruhe und die EU-Grundrechtecharta, RuP 2/2020, S. 190 ff.

  91. 91.

    Vgl. Ipsen, Das Bundesverfassungsgericht ultra vires, RuP 3/2020, S. 344 ff.

  92. 92.

    Vgl. Hoffmann, Der invariable Verfassungskern in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, 2020.

  93. 93.

    Das polnische Verfassungsgericht hat gerade eine Entscheidung des EuGH einfach zurückgewiesen, in der dieser die sog. Disziplinarkammer am Obersten Gericht Polens als Eingriff in die Unabhängigkeit der Justiz zwecks politischer Kontrolle gerügt hatte. Ein geplantes Grundlagenurteil des polnischen Verfassungsgerichts, das den Vorrang der nationalen Verfassung vor dem EU-Recht festschreibt, steht zu befürchten. Der polnische Verfassungsgerichtshof erfüllt wegen illegaler Richterbesetzungen durch die „Justizreform“ der nationalkonservativen PiS-Regierung – so eine Entscheidung des EGMR – selbst nicht die europarechtlichen Standards der richterlichen Unabhängigkeit; vgl. Gutschker/Schuller, Eskalation vertragt, FAZ v. 01.09.2021, S. 5; Becker, Schlimmer als der Brexit, Der Spiegel 29/2021, S. 80 f.

Literatur

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van Ooyen, R.C. (2023). Die Staats- und Demokratietheorie des Bundesverfassungsgerichts und sein Unverständnis für die transnationale Europäische Union . In: van Ooyen, R.C., Möllers, M.H. (eds) Handbuch Bundesverfassungsgericht im politischen System. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37532-4_65-1

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