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Zusammenfassung

Umweltmanagementsysteme sollen mit ihren detaillierten Verfahrensvorgaben zur Gewährleistung der materiellen abfallrechtlichen Anforderungen beitragen. Ihnen werden zahlreiche Vorteile teils tatsächlicher, teils rechtlicher Natur für die entsprechend zertifizierten Unternehmen zugeschrieben. Neben einer systematischen Erfassung und Reduzierung des Haftungsrisikos erhoffen sich Unternehmen von der Zertifizierung insbesondere eine positive(re) Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und am Markt sowie eine Verbesserung ihrer Wettbewerbsposition und -chancen gegenüber Mitbewerbern.

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Notes

  1. 1.

    BR-Drs. 477/16 v. 24.08.2016, S. 1.

  2. 2.

    OVG Schleswig, Urt. v. 26.05.2009, 1 LB 38/08, juris Rn. 53.

  3. 3.

    Mitteilung der LAGA Nr. 36, „Vollzugshilfe Entsorgungsfachbetriebe“, Stand: 31.01.2018.

  4. 4.

    Vgl. nur BVerwG, Beschl. v. 22.04.2010, 7 B 43.09, NVwZ 2010, 1034.

  5. 5.

    Gewerbsmäßigkeit erfordert eine Tätigkeit zum Zwecke der Gewinnerzielung. Im Rahmen wirtschaftlicher Unternehmen handelt hingegen in Anlehnung an § 3 Abs. 10 bis Abs. 13 KrWG, wer Abfallbewirtschaftungsmaßnahmen aus Anlass einer anderweitigen gewerblichen oder wirtschaftlichen Tätigkeit durchführt, die nicht auf die Bewirtschaftung von Abfällen gerichtet ist. Auch Unternehmen, die mit ihrer abfallwirtschaftlicher Betätigung keine Gewinnerzielungsabsicht verfolgen, können mithin Entsorgungsfachbetrieb werden. Ferner kann die Entsorgungstätigkeit im Rahmen öffentlicher Einrichtungen zertifiziert werden, die in der Regel ebenfalls nicht mit Gewinnerzielungsabsicht erfolgt und daher nicht als gewerbsmäßig zu bezeichnen ist.

  6. 6.

    BR-Drs. 477/16 v. 24.08.2016, S. 114.

  7. 7.

    BR-Drs. 477/16 v. 24.08.2016, S. 92.

  8. 8.

    BR-Drs. 477/16 v. 24.08.2016, S. 92.

  9. 9.

    LAGA-Mitteilung Nr. 36, Vollzugshilfe „Entsorgungsfachbetriebe“, Stand 31.01.2018, S. 15.

  10. 10.

    VG Berlin, Urt. v. 14.09.2005, 10 A 111.05, juris Rn. 25.

  11. 11.

    Zu alledem ausführlich VG Berlin, Urt. v. 14.09.2005, 10 A 111.05, juris Rn. 28 ff. (seinerzeit entschieden für das Recht der Transportgenehmigung gem. KrW-/AbfG).

  12. 12.

    Vgl. VG Berlin, Urt. v. 14.09.2005, 10 A 111.05, juris Rn. 35.

  13. 13.

    VG Berlin, Urt. v. 14.09.2005, 10 A 111.05, juris Rn. 27.

  14. 14.

    Vgl. auch BR-Drs. 477/16 v. 24.08.2016, S. 97.

  15. 15.

    BR-Drs. 477/16 v. 24.08.2016, S. 97.

  16. 16.

    Vgl. auch BR-Drs. 477/16 v. 24.08.2016, S. 94.

  17. 17.

    Anders offenbar der Verordnungsgeber, BR-Drs. 477/16 v. 24.08.2016, S. 94 f.

  18. 18.

    Ähnlich die frühere Kommentierung zur EfbV 1996 von Martens, in: Fluck u. a., Kreislaufwirtschaftsrecht, Abfallrecht und Bodenschutzrecht, Kommentar, EfbV § 7 Rn. 12. Nach Doumet, in: v.Lersner/Wendenburg/Kropp/Rüdiger, Recht der Abfall- und Kreislaufwirtschaft …, Kommentar, EfbV § 7 Rn. 11, soll sich die Erheblichkeit des Umfangs zunächst an der konkreten abfallwirtschaftlichen Tätigkeit orientieren, die das beauftragte Unternehmen übernehmen solle, darüber hinaus soll aber auch die gesamte zertifizierte Tätigkeit des Betriebes in den Blick zu nehmen sein, weshalb etwa die Leistungen verschiedener Drittbeauftragter in Summe zu betrachten seien.

  19. 19.

    Doumet, in: v.Lersner/Wendenburg/Kropp/Rüdiger, Recht der Abfall- und Kreislaufwirtschaft …, Kommentar, EfbV § 7 Rn. 11.

  20. 20.

    OVG Schleswig, Urt. v. 26.05.2009, 1 LB 38/08, juris Rn. 53.

  21. 21.

    BR-Drs. 477/16 v. 24.08.2016, S. 92 f.

  22. 22.

    So für die alte Rechtslage bereits VG Düsseldorf, Urt. v. 11.02.2002, 17 K 2839/01, juris Rn. 28 ff.

  23. 23.

    VG Münster, Urt. v. 09.03.2007, 7 K 111/05, juris Rn. 18.

  24. 24.

    OVG Münster, Urt. v. 03.09.2009, 20 A 1380/07, juris Rn. 28 ff. und Rn. 36.

  25. 25.

    BVerwG, Beschl. v. 22.04.2010, 7 B 43.09.

  26. 26.

    BVerwG, Beschl. v. 22.04.2010, 7 B 43.09, juris Rn. 7 ff.

  27. 27.

    § 15 Abs. 1 Satz 1 EfbV gilt nach seinem Wortlaut nur für die Aufnahme eines neuen Mitglieds in eine bereits bestehende Entsorgergemeinschaft und blendet damit den Fall aus, dass sich mehrere Betriebe zu einer neuen Entsorgergemeinschaft zusammenschließen wollen. Vor dem erstmaligen Zusammenschluss besteht noch keine anerkannte Entsorgergemeinschaft, die etwaige Vorprüfungen durchführen könnte. Mit Blick auf die Systematik der EfbV und unter Gleichbehandlungsgesichtspunkten wird man jedoch nicht annehmen können, es bestehe dann überhaupt keine Vorprüfungspflicht. Vielmehr wird hier vor der Vorprüfung zunächst der Zusammenschluss der Betriebe zur Entsorgergemeinschaft erfolgen müssen. Sobald dann die (zu diesem Zeitpunkt noch nicht behördlich anerkannte) Entsorgergemeinschaft gebildet ist, muss diese in Bezug auf alle in ihr vereinigten Betriebe Vorprüfungen durchführen. Ob dieses Ergebnis trotz des Wortlauts (noch) durch Auslegung des § 15 Abs. 1 Satz 1 EfbV erzielt werden kann, erscheint zweifelhaft; vorzugswürdig erscheint eine Analogie.

  28. 28.

    BR-Drs. 477/16 v. 24.08.2016, S. 120.

  29. 29.

    BR-Drs. 477/16 v. 24.08.2016, S. 120.

  30. 30.

    Vgl. dazu etwa auch BR-Drs. 477/16 v. 24.08.2016, S. 2.

  31. 31.

    https://fachbetrieberegister.zks-abfall.de/fachbetrieberegister/.

  32. 32.

    Dafür etwa: Kropp, in: Giesberts/Reinhardt, BeckOK Umweltrecht, 58. Ed. Stand 01.07.2020, KrWG § 53 Rn. 3; ders., in: von Lersner/Wendenburg/Kropp/Rüdiger, Recht der Abfall- und Kreislaufwirtschaft …, Kommentar, AbfAEV § 1 Rn. 12; Wilke, in: von Lersner/Wendenburg/Kropp/Rüdiger, Recht der Abfall- und Kreislaufwirtschaft …, Kommentar, KrWG § 53 Rn. 53; Dippel, in: Schink/Versteyl, KrWG, Kommentar, 2. Aufl. 2016, § 53 Rn. 11; ebenso wohl auch Beckmann, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Kommentar, KrWG § 53 Rn. 7. Dagegen: etwa Schomerus, in: Versteyl/Mann/Schomerus, KrWG, Kommentar, 4. Aufl. 2019, § 53 Rn. 22 und § 54 Rn. 1; Hurst, in: Jarass/Petersen, KrWG, Kommentar, 1. Aufl. 2014, § 53 Rn. 2.

  33. 33.

    VO EG Nr. 1221/2009 v. 11.01.2010, zuletzt geändert durch VO EU Nr. 2018/2016 v. 19.12.2018.

  34. 34.

    Umweltauditgesetz v. 04.09.2002, BGBl. I S. 3490, zuletzt geändert durch Art. 17 des Gesetzes v. 10.08.2021, BGBl. I S. 3436.

  35. 35.

    Verordnung v. 24.06.2002, BGBl. I, S. 2247, zuletzt geändert durch Art. 3 Abs. 2 der Verordnung vom 06.07.2021, BGBl. I S. 2514.

  36. 36.

    Vgl. dazu Kropp, in: Kunz, Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz in der betrieblichen Praxis, Nr. 3.9.2.3.1, S. 2 ff.

  37. 37.

    Vgl. hierzu auch Schlemminger/Oexle, Compliance-Berater 2016, 25, 26 ff.

  38. 38.

    Vgl. etwa § 326 StGB, §§ 18a, 18 b des Abfallverbringungsgesetzes.

  39. 39.

    Vgl. hierzu im Einzelnen Oexle/Lammers, in: Hauschka/Moosmeyer/Lösler, Corporate Compliance, 3. Aufl. 2016, § 52 Rn. 66.

  40. 40.

    Vgl. Oexle/Lammers, in: Hauschka/Moosmeyer/Lösler, Corporate Compliance, 3. Aufl. 2016, § 52 Rn. 69.

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Gruber, J.T. (2022). Umweltmanagementsysteme. In: Kurth, P., Oexle, A., Faulstich, M. (eds) Praxishandbuch der Kreislauf- und Rohstoffwirtschaft. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-36262-1_11

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