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Dialektisches Denken und Design

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Ambivalenzen der Optimierung

Part of the book series: Würzburger Beiträge zur Designforschung ((WBDES))

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Zusammenfassung

Die folgende Skizze gilt einer Perspektive auf Designgegenstände und -praktiken, die im Kontext der aktuellen Debatten tendenziell ebenso anachronistisch wie irritierend anmuten mag. Der Mainstream der jüngeren Designdebatten ist stark von der Designforschung und von Spielarten der Designtheorie geprägt, die die Besonderheit des Designs zugleich im Sinne einer positiven Wertschätzung des Designs begreifen (und diese Besonderheit entweder voraussetzen oder aber Design letztlich als neues Paradigma anderer vormals separater Bereiche wie der Kunst verstehen; so als sei Unterscheiden qua Unterscheiden bereits Ungerechtigkeit). Nicht selten finden sich hier Beiträge, die tatsächlich weniger wissenschaftlichen Ansprüchen genügen, als vielmehr implizit oder explizit eine Form von „Pitches“ für das Design betreiben.

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Notes

  1. 1.

    Eine heterodoxe Verteidigung des Vorrangs des Designens hat Bruno Latour (2009) formuliert.

  2. 2.

    Vgl. zu diesen Anscombianischen Überlegungen weitergehend Rödl (2005), v. a. Teil 2.

  3. 3.

    Meine Skizze ist hier natürlich zugespitzt und sehr im polemischen Geiste Flussers. Vgl. als umfassendere und differenziertere Analyse mit Blick auf die ethischen Valenzen des Designbereichs des Kommunikationsdesigns Schweppenhäuser und Bauer (2017).

  4. 4.

    Mit Blick auf das Social Design habe ich das etwas weiter ausgeführt in Feige (2019).

  5. 5.

    Vgl. dazu weitergehend Adorno (2015).

  6. 6.

    Vgl. dazu Feige (2018), v. a. Kap. 5.

  7. 7.

    Vgl. zu diesen Kritikpunkten die Redeweise von Mittel oder Werkzeug in Hegel (1986, S. 69 f.).

  8. 8.

    Vgl. dazu auch die Vorschläge in Volbers (2019).

  9. 9.

    Vgl. dazu die Überlegungen in Wellmer (1983), v. a. das Ende von Teil II.

  10. 10.

    Vgl. zu Aspekten der Ergebnisse einer solchen Kritik auch Schweppenhäuser (2017), v. a. Kap. 3.

  11. 11.

    Vgl. dazu weitergehend Feige (2021), v. a. das Ende von Kap. 3.

  12. 12.

    Vgl. als Argumentation gegen dieses Bild auch Putnam (1982, S. 75 ff.).

  13. 13.

    Ein paar Bausteine einer solche Kritik finden sich in Feige (2018).

  14. 14.

    Vgl. v. a. Adorno (1982).

  15. 15.

    Vgl. Theodor W. Adorno, „Funktionalismus heute“, in: Ders., Kulturkritik und Gesellschaft I. Prismen. Ohne Leitbild, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1977, S. 375–395. Einige Motive dieser Überlegungen hat im Anschluss auch an Albrecht Wellmers Rückgriff auf Adornos Überlegungen mit Wellmer, „Kunst und industrielle Produktion“ Felix Kosok versucht weiterzuentwickeln. Vgl. Felix Kosok, Form, Funktion und Freiheit. Über die ästhetisch-politische Dimension des Designs, Bielefeld: Transcript 2021.

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Feige, D.M. (2022). Dialektisches Denken und Design. In: Schweppenhäuser, G., Popp, JF., Bauer, C.A. (eds) Ambivalenzen der Optimierung . Würzburger Beiträge zur Designforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-36165-5_6

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