Zusammenfassung
In Bourdieus Werk stellen öffentlich und privat keine Kernkategorien dar – dennoch tauchen sie in verschiedenen Kontexten auf. In diesem Beitrag rekonstruiere ich zwei seiner Verwendungen der Begriffe, die in das gleiche System binärer homologer Muster einordbar sind, jedoch eine unterschiedliche Fokussierung vornehmen: Einmal, klassisch, als zwei sozialräumliche Sphären, und einmal als zwei Seiten einer Person oder einer Gruppe. Gemein haben beide Unterscheidungen, dass sie keine per se abgegrenzten Sphären darstellen, sondern Teil einer symbolischen Ordnung sind, die wiederum hierarchisch organisiert ist. Weil diese Ordnung hergestellt ist, lässt sich anhand der praktischen Grenzziehungen zwischen privat und öffentlich verstehen, an welcher Stelle und wie mit Bourdieu Wandel – gerade in Bezug auf eine eng verwobene binär organisierte Gesellschafts- und Geschlechterordnung – denkbar ist.
Abstract
In Bourdieu’s work, public and private do not represent core categories – yet they appear in different contexts. In this article, I reconstruct two of his uses of the terms that are part of the same system of binary homologous patterns but have a different focus: On one hand, as two social-spatial spheres, and on the other hand as two sides of a person or a group. Both distinctions have in common that they do not represent delimited spheres per se but are part of a symbolic order organized hierarchically. Because this order is the result of construction work, the practical boundaries between private and public can be used to understand where and how change is conceivable with Bourdieu – precisely concerning a closely interwoven binary social structure and gender order.
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Notes
- 1.
Herzlichen Dank an Christoph Haker für viele wertvolle Hinweise, kritische Anmerkungen und spannende Diskussionen.
- 2.
Vgl. auch Dölling und Krais (2007), die das Potenzial von Bourdieus Praxistheorie als „Werkzeugkasten“ für die Geschlechterforschung ausgelotet haben.
- 3.
Bourdieu setzt „den Staat“ selbst in Anführungszeichen, da er für ihn eine insbesondere von Jurist*innen hervorgebrachte und immer weiter aufrechterhaltene Fiktion darstellt (genauer: vgl. Bourdieu 2014), die aber wiederum legitime Identitäten vermittelt (vgl. Bourdieu et al. 1994). In dem Werk „Über den Staat“ (Bourdieu 2014) sind Vorlesungen Bourdieus am Collège de France aus den Jahren 1989–1992 transkribiert und editiert. Bourdieu selbst hat keine Monographie zu seinen Überlegungen zum Staat herausgebracht. Aus dieser Übertragung von mündlich vorgetragenen Vorlesungen in eine schriftlich fixierte Form ist also ein Buch entstanden, das eher fragmentarisch auf verschiedene Aspekte von Bourdieus Werk eingeht.
- 4.
Sonderegger wendet daraufhin ein, dass Bourdieu sehr wohl auch uneindeutige oder gar „gespaltene“ Habitus berücksichtigt, z. B. in seinen „Meditationen“ (2001b, S. 83), in denen er unter anderem selbstreflexiv von einem gespaltenen Habitus spricht. Vgl. hierzu auch insbesondere Kapitel 4.1 aus Haker (2020).
- 5.
Ein weiteres Beispiel ist die Arbeit von Carmen Mills (2008), die sich mit der Reproduktion von Ungleichheiten in der schulischen Ausbildung beschäftigt und zu dem Schluss kommt, dass Bourdieus Theorie dazu beitragen kann, diese im ersten Schritt im je spezifischen Kontext zu verstehen und auf dieser Erkenntnis fußend im zweiten Schritt Möglichkeiten zu entwickeln, marginalisierte Schüler*innen zu fördern und so der Ungleichheit entgegen zu wirken.
- 6.
Bourdieu selbst hat später mit „Elend der Welt“ (Bourdieu et al. 1997) ein Beispiel dafür geschaffen, wie die Darstellung von beidem aussehen könnte – also wie sowohl das Verhaftetsein im eigenen Habitus, als auch ein Ausbrechen aus eben diesem zugleich Darstellung finden können (vgl. Sonderegger 2010, S. 34–35).
- 7.
Ein eindrückliches Beispiel dafür, welche transformativen Potenziale aus Bourdieus Praxistheorie heraus entwickelt werden können, finden sich in Eribons Werken „Rückkehr nach Reims“ (2018) und „Gesellschaft als Urteil“ (2017). Er kann sein Weltbild und Selbstbild radikal ändern (vgl. Haker 2020, S. 81, Fußnote 5).
- 8.
Diese Gesellschaftsordnung bezieht sich selbstverständlich auf den Kontext, in dem Bourdieu sein Werk verfasst hat: Auf die Gesellschaftsordnung in Frankreich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die sicherlich auf weitere Gesellschaften (mindestens europäische) zu dieser Zeit und bis in die Gegenwart hinein übertragbar ist. Eine raumzeitliche Einschränkung ist aber gerade für Bourdieus Konzeptualisierung wichtig, da solche Ordnungen zwar beeindruckend stabil, aber eben nicht unabänderlich sind und daher immer für den jeweiligen Kontext und die jeweilige Zeit neu geprüft werden müssen.
- 9.
Bourdieu nennt hier pädagogische und soziale Dienste, vor allem im Pflegebereich. Hier sei daher auch beispielhaft auf die Care-Debatten verwiesen.
- 10.
Anhand der empirischen Studie zum Thema Angst von Judith Eckert (2019) kann nachvollzogen werden, wie hilfreich Bourdieus Selbstreflexionsüberlegungen sind, um nicht in die Falle einer Doxosophie zu tappen. Eckert expliziert Bourdieus Ausführungen dazu und wendet sie konsequent auf ihren Forschungsgegenstand an.
- 11.
Dieses Zitat erinnert sehr an eine Textstelle im gleichen Buch, in der Bourdieu sich zum komplexen Verhältnis von Determination und Transformativem Potenzial des Habitus äußert – siehe Abschn. 3.1. In beiden Fällen geht es um die Akzeptanz „der ersten Regung“ bei gleichzeitigem Gebot, alle weiteren Schritte zu reflektieren und kontrollieren.
- 12.
Diese (Selbst-)Reflexion führt wiederum häufig dazu, gerade damit zu brechen, was eine*n am Objekt besonders interessiert (vgl. Bourdieu 1996, S. 287).
- 13.
Das zeigt sich unter anderem daran, dass es Bourdieu selbst recht schwerfiel, eine gebündelte Teilnehmende Objektivierung vorzunehmen. In seinem „soziologischen Selbstversuch“ (2002) versuchte er die Möglichkeitsbedingungen seiner eigenen subjektiven Erkenntnis zu enthüllen. Dies tat er in dem Bewusstsein, dass diese „Anti-Autobiographie“ (Schultheis 2002, S. 133) zur Biographie umgedeutet werden könnte (vgl. Schultheis 2002, S. 134–136). Genau dies trat auch nach Bourdieus Tod ein, als ein Teil des Manuskriptes unerlaubterweise in Frankreich veröffentlich wurde (siehe genauer hierzu Schultheis 2002, S. 144–148).
- 14.
Ein aktuelles forschungspraktisches Beispiel für die Anwendung einer teilnehmenden Objektivierung zur Vermeidung solcher reifizierender Forschung bieten beispielsweise Lukas Otterspeer und Christoph Haker (2019) Sie wenden diese in einem Aufsatz auf „den Wirbel der unmittelbaren Rezeption von IGLU 2016“ (Otterspeer und Haker 2019, S. 783) an und geben damit einen Anstoß zur umfassenden Reflexion für die Bildungsforschung. Die teilnehmende Objektivierung halten sie dabei – in Abgrenzung zu anderen Reflexionsformen – für eine, die auch die gesamtgesellschaftlichen Zusammenhänge in den Blick nehmen kann und damit eine geeignete Form für die Wissenschaft bzw. verschiedene wissenschaftliche Disziplinen darstellt, Selbstkritik zu üben (vgl. Otterspeer und Haker 2019, S. 783).
- 15.
Als Beispiel möchte ich hier die romantische Liebesheirat anführen, die häufig als selbstverständlich angenommen wird – obwohl sie erst historisch zu dieser geworden ist. Siehe zur Soziologie der Paarbeziehungen inklusive einer Historisierung ebendieser: Burkart (2018).
- 16.
Ein anschauliches Beispiel für einen solchen Prozess stellt meines Erachtens der lange Kampf um die Öffnung der Institution Ehe für gleichgeschlechtliche Paare dar. Anhand eben dieses lassen sich alle Kriterien von Bourdieu für Wandel und Emanzipation durchspielen und empirisch nachvollziehen.
- 17.
Siehe auch Otterspeer und Haker (2019) in Bezug auf die Differenzkategorie Migrationshintergrund in den Ergebnissen der Bildungsforschung.
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Cichecki, D. (2022). Das transformative Potenzial in Bourdieus Theorie anhand der Grenzziehung zwischen privat und öffentlich. In: Burkart, G., Cichecki, D., Degele, N., Kahlert, H. (eds) Privat – öffentlich – politisch: Gesellschaftstheorien in feministischer Perspektive. Gesellschaftstheorien und Gender. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35401-5_7
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