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Best Practice der partizipativen Stadtentwicklung

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Transformation der Immobilienwirtschaft
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Zusammenfassung

Partizipation hat auf allen Ebenen der sozialen, politischen, planungsrelevanten und immobilienwirtschaftlichen Diskussionen Befürworter und Gegner. Einige sehen einen Trend bereits wieder abebben, andere sehen für die Zukunft eine feste Verankerung. Erkennbar ist, dass die Veränderung des politischen Klimas in Deutschland und Europa dabei eine immer größere Rolle spielt. Zur Seite gedrängt wird durch Populismus und teils auch Identitätspolitik die fachliche Kompetenz in erprobten städtebaulichen Planungsverfahren, die schon immer eine gesellschaftspolitische oder auch umweltpolitische Abwägung erforderten und abbildeten.

Für Planungs- und darauf folgende Bauprozesse sind partizipative Verfahren in der Regel Kostentreiber, weil sie die Planung ohne Ausnahme verlängern und komplexer machen als in einfacheren Stellvertreter- oder Expertenverfahren. Für eine festere gesellschaftliche Verankerung wäre das sinnvoll oder hinnehmbar, aber oftmals haben temporäre, individuelle Wahrnehmungen ein zu großes Gewicht. Nur durch die Form der Ausgestaltung der Partizipation und eine Partizipations-Etikette oder Dialogregeln kann diese Schwäche geheilt werden. Auch die Inhalte und Grundlageninformationen im Partizipationsverfahren sind von entscheidender Bedeutung. Zyklen und Entwicklungen des Marktes und auch langfristige Wertfragen, egal ob Kapital- oder gesellschaftlicher Wert, spielen eine immer geringere Rolle. Gute Partizipation, die als empfehlenswerte Vorlage für künftige Projekte herangezogen werden kann, ist in den hier dargestellten Best-Practice-Beispielen eine Mischung und ein Wechselspiel aus Fachplanung und aktueller gesellschaftlicher Willensbildung mit Weitblick; basierend auf guter und ausgewogener Information. Diese muss zyklische Immobilienmärkte und Immobilienwerte stärker einschließen als bislang geschehen.

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Notes

  1. 1.

    Die Phase 0 der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) bezeichnet die Ideenphase und die vorbereitenden Schritte aller Planungs-, Entwurfs- und Baumaßnahmen.

  2. 2.

    Die Überbewertung war vermutlich politisch motiviert: Erschwingliche Kredite sollten Eigenheimkäufern Wohlstand und Handlungsfähigkeit suggerieren und so zu politischer Zufriedenheit führen.

  3. 3.

    DOPPIK ist das seit etwa 15 Jahren schrittweise eingeführte Rechnungswesen in öffentlichen (und anderen) Haushalten.

  4. 4.

    Für die Jahre 1975 bis 1990 wurden 60 westdeutsche Großstädte in gleicher Weise verfolgt mit deutlich stärkeren Schwankungen (nach oben).

Literatur

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Schulten, A. (2022). Best Practice der partizipativen Stadtentwicklung. In: Pfnür, A., Eberhardt, M., Herr, T. (eds) Transformation der Immobilienwirtschaft. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35363-6_36

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-35362-9

  • Online ISBN: 978-3-658-35363-6

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