Skip to main content

Die Wirklichkeit gesellschaftlicher Konstruktionen

Wissenssoziologie im Anschluss an Peter L. Berger und Thomas Luckmann

  • Living reference work entry
  • First Online:
Handbuch Theorien der Soziologie
  • 725 Accesses

Zusammenfassung

Peter L. Berger und Thomas Luckmann zufolge produziert jede Gesellschaft ihre eigene Wirklichkeit, die – einmal geschaffen, objektiviert und institutionalisiert – auf ihre Produzent*innen zurückwirkt. Gesellschaft ist in den Augen der Autoren ein dialektisches Phänomen. Das heißt, dass die Gesellschaft ein Produkt des Menschen ist, dass der Mensch aber umgekehrt auch ein Produkt der Gesellschaft ist. Wissen reguliert diese wechselseitigen Konstruktionsprozesse. Die empirische Analyse des Wissens in der Alltagswelt und seiner gesellschaftlichen Distribution ist Aufgabe der Wissenssoziologie.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Similar content being viewed by others

Notes

  1. 1.

    Das Buch erschien unter dem genannten Titel 1966 zuerst auf Englisch und 1969 in einer Übersetzung von Monika Plessner auf Deutsch. Im Folgenden wird die deutsche Ausgabe von 2004 (20. Aufl.) zitiert.

  2. 2.

    So verwundert es beispielsweise, dass sich deutlich später formulierte gesellschaftstheoretische Entwürfe, die explizit die Überwindung des Dualismus von Subjektivismus und Objektivismus (Bourdieu 2009/1972) beziehungsweise von Handlung und Struktur (Giddens 1988/1984) einfordern, kaum mit der von Berger und Luckmann vorgeschlagenen Dialektik auseinandersetzen, wenngleich sie zu ähnlichen Argumentationsfiguren kommen. Während Bourdieu den Dualismus über den Begriff des Habitus als zugleich verkörpertes/objektiviertes wie generatives Prinzip der Praxis auflöst, argumentiert Giddens, dass die Strukturmomente des Sozialen zugleich Medium und Ergebnis routinisierter Handlungen darstellen. Er nennt dies „Dualität von Struktur“ (Giddens 1988, S. 77).

  3. 3.

    Dieses erste Kapitel zeichnet sich trotz seiner Kompaktheit und sprachlichen Leichtfüßigkeit durch eine große theoretische Präzision aus, was zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von The Social Construction of Reality noch kaum nachvollziehbar war und erst Jahre später mit der Herausgabe des von Schütz geplanten, aber aufgrund seines frühen Todes nicht mehr vollendeten Hauptwerks, den Strukturen der Lebenswelt durch Thomas Luckmann deutlich wurde. Band 1 der Strukturen erschien 1973 zuerst auf Englisch (dt. 1975), Band 2 1984 zuerst auf Deutsch. Dass Berger und vor allem Luckmann die Phänomenologie als „präsoziologisches Vorspiel“ (Berger und Luckmann 2004, S. 22) beziehungsweise als „Protosoziologie“ (Luckmann 1990) begreifen, ist kontrovers diskutiert worden (zusammenfassend Eberle 2021), was unten (Abschn. 3) noch einmal aufgegriffen wird.

  4. 4.

    Das ‚Ich‘, von dem hier wie im Folgenden die Rede ist, ist das Ich der phänomenologischen Analyse, die – und das soll mit der gewählten Darstellung betont werden – egologisch verfährt.

  5. 5.

    Auf diesem Gedanken baut beispielsweise auch Erving Goffmans Rahmen-Analyse (1980) sowie sein Nachdenken über Interaktionsordnungen (1971) auf.

  6. 6.

    Theoriegeschichtlich betrachtet, hatte diese These in den 1960er-Jahren durchaus Sprengkraft, kommt in ihr doch eine scharfe Zurückweisung des Evolutionismus Herbert Spencers (1873) zum Ausdruck. Spencer hatte argumentiert, dass sich gesellschaftliche Entwicklung ähnlich der eines biologischen Organismus vollziehe. Gesteuert durch die Gesetze der Evolution würden sich langfristig diejenigen gesellschaftlichen Organisationsformen durchsetzen, die die größten Überlebenschancen hätten. Dieses Denken war insbesondere für die frühe amerikanische Soziologie prägend, es findet sich beispielsweise im heute äußerst umstrittenen Konzept der Humanökologie der Chicago School (Park et al. 1925).

  7. 7.

    Ähnlich wie schon beim Begriff der „Entäußerung“ betonen Berger und Luckmann (2004, S. 22, FN 21) auch für den Begriff der „Vergegenständlichung“, dass sie ihn unorthodox verwenden. In seiner inhaltlichen Ausgestaltung wird die Nähe zu Durkheims Idee der sozialen Tatsachen deutlich. Kommen ideologische Kräfte ins Spiel, können Objektivation auch zu „Verdinglichung“ führen (Berger und Pullberg 1965).

  8. 8.

    Durch Habitualisierung rückt Berger und Luckmann zufolge (2004, S. 72) das Wissen, das jedem Handeln zugrunde liegt, als „Sedimentbildung“ in den Hintergrund des Bewusstseins. Nahtlos anschließend lässt sich aber auch argumentieren, dass im Erlernen von Körpertechniken beim Umgang mit der materiellen Welt via Habitualisierung ein Wissen entsteht, das in den Körper eingelagert wird und sich in leiblichem Spüren artikuliert (Steets 2015, S. 82–92).

  9. 9.

    Grundlegende Handlungsorientierungen wie ‚Fürsorge‘ (beim Vater) oder ‚Orientierungssuche‘ (bei der Tochter) können empirisch in allen nur denkbaren Alltagssituationen auftreten – vom gemeinsamen Frühstück über das Spiel, den Arztbesuch oder bei der Berufswahl etc.; sie lassen sich hermeneutisch rekonstruieren.

  10. 10.

    Erneut: Man darf sich dieses Wechselspiel nicht notwendigerweise als ein harmonisches und konfliktfreies vorstellen. Kinder können in sozialen Beziehungen aufwachsen, die von Missachtung, Missbrauch und Gewalt geprägt sind. Dann werden sie dies als Welt, also als Normalität internalisieren. Auch unter unterschiedlich sozialisierten Erwachsenen können wechselseitige Situationsdefinitionen in letzter Konsequenz mit den Mitteln der Gewalt erfolgen. Dies führt aber in der Regel zu der geteilten Einsicht, dass man sich ‚im Krieg‘ befindet. Ein kommunikatives Scheitern läge nur dann vor, wenn Situationsdefinitionen wechselseitig gänzlich unverständlich blieben.

  11. 11.

    Was Pierre Bourdieu (unter Rückgriff auf Goffman) ganz ähnlich als Entwicklung eines „sense of one’s place“ (Bourdieu 1992/1987, S. 141) beschrieben hat, klingt bei Berger und Luckmann folgendermaßen: „Die signifikanten Anderen, die ihm [dem Kind, Anm. Steets] diese Welt vermitteln, modifizieren sie im Verlauf der Übermittlung. Sie wählen je nach ihrem eigenen gesellschaftlichen Ort und ihren eigenen biographisch begründeten Empfindlichkeiten Aspekte aus. So wird die gesellschaftliche Welt für das Individuum doppelt gefiltert. Das Kind der unteren Klassen nimmt sie nicht nur aus der Perspektive der unteren Klassen wahr, sondern auch in der Färbung der Abneigung seiner Eltern oder anderer, die seine Primärsozialisation übernommen haben. Ein und dieselbe Perspektive – die der unteren Klassen – kann Verachtung, Resignation, Ressentiment oder flammende Empörung einflößen. So kann es dazu kommen, daß das Kind der unteren Klassen nicht nur eine Welt bewohnt, die von der der höheren Klassen sehr verschieden ist, sondern daß es sie in einer Weise bewohnt, die wiederum von der des Kindes der unteren Klassen nebenan ganz verschieden ist“ (Berger und Luckmann 2004, S. 141).

  12. 12.

    Berger und Luckmann haben über ihre Differenzen bei der Bestimmung von Religion zwar fachlich gestritten, sie blieben bis an ihr Lebensende aber enge Freunde. Der sicherlich schärfste Diskussionsbeitrag stammt von Berger (1974), der sich vor dem Hintergrund seines „substanzialistischen“ Religionsbegriffs durchaus polemisch mit „funktionalistischen“ Varianten, darunter der von Luckmann, auseinandersetzt.

  13. 13.

    Eine Übersicht bietet die Leseliste der Sektion Wissenssoziologie unter: http://wissenssoziologie.de/leseliste/.

  14. 14.

    Die Diskussion um die (vor allem von Luckmann vehement vertretene) harte Trennung von Phänomenologie und Soziologie wäre ein eigener Aufsatz Wert (vgl. Eberle 2021). In aller Kürze: Für Luckmann (1990) ist die Phänomenologie keine empirische Wissenschaft, weshalb er sie streng von der Soziologie trennt, sondern eine beschreibende „Wissenschaft vom Subjektiven“. Während die Perspektive der Soziologie kosmologisch, also auf empirisch beobachtbare Tatsachen gerichtet sei, sei die Perspektive der Phänomenologie eine egologische. Mittels eines schrittweisen Abstrahierens von den historischen, biographischen, sozialen und kulturellen Besonderheiten der Alltagserfahrung, ziele sie darauf ab, die universalen Strukturen menschlicher Weltorientierung freizulegen. Hier stellt sich freilich die erkenntnistheoretische Frage, ob es eine allgemeine phänomenologische Bestimmung subjektiver Weltorientierungen überhaupt geben kann, sind es doch zwangsläufig immer historische und kulturspezifisch sozialisierte Subjekte (die meisten davon weiß, männlich und westlich), die Phänomenologie betreiben. Ansätze, die eine Verbindung von Phänomenologie und Soziologie fordern, wie etwa die Ethnomethodologie (vgl. Meyer in diesem Band), gehen davon aus, dass man die Akte der Konstitution subjektiven Sinns im menschlichen Bewusstsein (Gegenstandsbereich der Phänomenologie) eben gerade nicht von den Akten der Konstruktion sozialer Sinnhaftigkeit durch Wirkhandlungen in der Alltagswelt (Gegenstandsbereich der Soziologie) trennen kann, Sozialität und Subjektivität also systematisch zusammengedacht werden müssen.

Literatur

  • Ayaß, Ruth. 2008. Konversationsanalyse. In Handbuch Medienpädagogik, Hrsg. Uwe Sander, Friederike Gross und Kai-Uwe Hugger, 346–350. Wiesbaden: Springer VS.

    Chapter  Google Scholar 

  • Balibar, Etienne. 2005. Le structuralisme, une destitution du sujet? Revue de métaphysique et de morale 45(1): 5–22.

    Article  Google Scholar 

  • Barad, Karen. 2003. Posthumanist performativity: Toward an understanding of how matter comes to matter. Signs: Journal of Women in Culture and Society 28(3): 801–831.

    Article  Google Scholar 

  • Beck, Ulrich, Anthony Giddens, und Scott Lash. 1996. Reflexive Modernisierung. Eine Kontroverse. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Berger, Peter L. 1963. Invitation to sociology. A humanistic perspective. Garden City, N.Y: Doubleday.

    Google Scholar 

  • Berger, Peter L. 1967. The sacred canopy: Elements of a sociological theory of religion. Garden City, N.Y: Doubleday.

    Google Scholar 

  • Berger, Peter L. 1974. Some second thoughts on substantive versus functional definitions of religion. Journal for the Scientific Study of Religion 13(2): 125–133.

    Article  Google Scholar 

  • Berger, Peter L. 1999. The desecularization of the world: Resurgent religion and world politics. Washington/Grand Rapids: Ethics and Public Policy Center/W.B. Eerdmans Pub. Co.

    Google Scholar 

  • Berger, Peter L. 2011. Adventures of an accidental sociologist: How to explain the world without becoming a bore. Amherst, N.Y: Prometheus Books.

    Google Scholar 

  • Berger, Peter L. 2014. The many altars of modernity: Toward a paradigm for religion in a pluralist age. Boston/Berlin: de Gruyter.

    Book  Google Scholar 

  • Berger, Peter L., und Hansfried Kellner. 1964. Marriage and the construction of reality: An exercise in the micro-sociology of knowledge. Diogenes 12:1–24.

    Article  Google Scholar 

  • Berger, Peter L., und Thomas Luckmann. 1963. Sociology of religion and sociology of knowledge. Sociology and Social Research 47(4): 417–427.

    Google Scholar 

  • Berger, Peter L., und Thomas Luckmann. 2004 [1966]. Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit: Eine Theorie der Wissenssoziologie. Frankfurt a. M.: Fischer.

    Google Scholar 

  • Berger, Peter L., und Stanley Pullberg. 1965. Reification and the sociological critique of consciousness. History and Theory 4(2): 196–211.

    Article  Google Scholar 

  • Bosančić, Saša, und Reiner Keller. 2019. Diskursive Konstruktionen: Kritik, Materialität und Subjektivierung in der wissenssoziologischen Diskursforschung. Wiesbaden: Springer VS.

    Book  Google Scholar 

  • Bourdieu, Pierre. 1992 [1987]. Rede und Antwort. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Bourdieu, Pierre. 2009 [1972]. Entwurf einer Theorie der Praxis. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Braidotti, Rosi. 2014. Posthumanismus: Leben jenseits des Menschen. Frankfurt a. M./New York: Campus.

    Google Scholar 

  • Delitz, Heike. 2020. Gesellschaftstheorien. Wiesbaden: Springer VS.

    Book  Google Scholar 

  • Dreher, Jochen, Hrsg. 2021. Mathesis universalis – Die aktuelle Relevanz der „Strukturen der Lebenswelt“. Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Dreher, Jochen, und Hector Vera. 2016. The social construction of reality, A four-headed, two-fingered book: An interview with Thomas Luckmann. Cultural Sociology 10(1): 30–36.

    Article  Google Scholar 

  • Durkheim, Émile. 1984 [1895]. Die Regeln der soziologischen Methode. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Eberle, Thomas S. 2019. Variations of constructivism. In Social constructivism as paradigm? The legacy of the social construction of reality, Hrsg. Michaela Pfadenhauer und Hubert Knoblauch, 131–151. London/New York: Routledge.

    Google Scholar 

  • Eberle, Thomas S. 2021. Spielarten phänomenologischer Soziologie. In Mathesis universalis – Die aktuelle Relevanz der „Strukturen der Lebenswelt“, Hrsg. Jochen Dreher, 15–49. Wiesbaden: Springer VS.

    Chapter  Google Scholar 

  • Eberle, Thomas S., und Ilja Srubar. 2010. Einleitung. In Alfred Schütz Werkausgabe. Band IV. Zur Methodologie der Sozialwissenschaften, Hrsg. Thomas S. Eberle, Jochen Dreher und Gerd Sebald, 9–44. Konstanz: UVK.

    Google Scholar 

  • Endreß, Martin, und Alois Hahn, Hrsg. 2018. Lebenswelttheorie und Gesellschaftsanalyse. Studien zum Werk von Thomas Luckmann. Köln: Herbert von Halem.

    Google Scholar 

  • Foucault, Michel. 1987. Warum ich Macht untersuche: Die Frage des Subjekts. In Jenseits von Strukturalismus und Hermeneutik, Hrsg. Hurbert L. Dreyfuß und Paul Rabinow, 243–250, Frankfurt a. M.: Athenäum.

    Google Scholar 

  • Gehlen, Arnold. 1993 [1944/1950]. Der Mensch: seine Natur und seine Stellung in der Welt. Textkritische Edition unter Einbeziehung des gesamten Textes der 1. Auflage. Hrsg. Von Karl-Siegbert rehberg. (Arnold Gehlen Gesamtausgabe Band 3). Frankfurt a. M.: Vittorio Klostermann.

    Google Scholar 

  • Gertenbach, Lars. 2015. Entgrenzungen der Soziologie. Bruno Latour und der Konstruktivismus. Weilerswist: Velbrück.

    Book  Google Scholar 

  • Giddens, Anthony. 1988 [1984]. Die Konstitution der Gesellschaft. Grundzüge einer Theorie der Strukturierung. Frankfurt a. M./New York: Campus.

    Google Scholar 

  • Goffman, Erving. 1971 [1967]. Interaktionsrituale. Über Verhalten in direkter Kommunikation. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Goffman, Erving. 1980 [1974]. Rahmen-Analyse: Ein Versuch über die Organisation von Alltagserfahrungen. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Hacking, Ian. 1999. The Social Construction of What? Cambridge, Mass: Harvard University Press.

    Google Scholar 

  • Hegel, Georg Wilhelm Friedrich. 1979 [1812/1816]. Werke. Band 5. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Hitzler, Ronald, und Paul Eisewicht. 2020. Lebensweltanalytische Ethnographie – im Anschluss an Anne Honer. Weinheim: Beltz Juventa.

    Google Scholar 

  • Hitzler, Ronald, und Anne Honer. 1994. Bastelexistenz: Über subjektive Konsequenzen der Individualisierung. In Riskante Freiheiten: Individualisierung in modernen Gesellschaften, Hrsg. Ulrich Beck und Elisabeth Beck-Gernsheim, 307–315. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Hitzler, Ronald, Jo Reichertz, und Norbert Schröer, Hrsg. 1999. Hermeneutische Wissenssoziologie. Standpunkte zur Theorie der Interpretation. UVK: Konstanz.

    Google Scholar 

  • Honer, Anne. 1993. Lebensweltliche Ethnographie: Ein explorativ-interpretativer Forschungsansatz am Beispiel von Heimwerker-Wissen. Wiesbaden: Deutscher Universitätsverlag.

    Book  Google Scholar 

  • Husserl, Edmund. 2013. Zur Phänomenologischen Reduktion: Texte aus dem Nachlass (1926–1935), hg. von Sebastian Luft. Dordrecht: Springer.

    Google Scholar 

  • International Sociological Association. 1997. Books of the century. https://www.isa-sociology.org/en/about-isa/history-of-isa/books-of-the-xx-century/. Zugegriffen am 01.02.2022.

  • Keller, Reiner. 2008. Wissenssoziologische Diskursanalyse. Grundlegung eines Forschungsprogramms. Wiesbaden: VS.

    Google Scholar 

  • Keller, Reiner. 2012. Das Interpretative Paradigma: Eine Einführung. Wiesbaden: Springer VS.

    Book  Google Scholar 

  • Keller, Reiner, Jo Reichertz, und Hubert Knoblauch, Hrsg. 2013. Kommunikativer Konstruktivismus: Theoretische und empirische Arbeiten zu einem neuen wissenssoziologischen Ansatz. Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Knoblauch, Hubert. 2001. Fokussierte Ethnographie. Sozialer Sinn 2(1): 123–141.

    Article  Google Scholar 

  • Knoblauch, Hubert. 2009. Populäre Religion: Auf dem Weg in eine spirituelle Gesellschaft. Frankfurt a. M./New York: Campus.

    Google Scholar 

  • Knoblauch, Hubert. 2017. Die kommunikative Konstruktion der Wirklichkeit. Wiesbaden: Springer VS.

    Book  Google Scholar 

  • Knoblauch, Hubert, und Silke Steets. 2018. Sacred canopies and invisible religions: The dialectical construction of religion in Berger and Luckmann. In Peter L. Berger and the Sociology of Religion: 50 Years After The Sacred Canopy, Hrsg. Titus Hjelm, 85–101. London/New York: Bloomsbury.

    Google Scholar 

  • Knorr-Cetina, Karin. 1989. Spielarten des Konstruktivismus. Soziale Welt 40(1/2): 86–96.

    Google Scholar 

  • Latour, Bruno. 1993. We have never been modern. Cambridge, MA: Harvard University Press.

    Google Scholar 

  • Latour, Bruno. 2005. Reassembling the social: An introduction to actor-network-theory. Oxford/New York: Oxford University Press.

    Google Scholar 

  • Löw, Martina, und Hubert Knoblauch. 2020. The re-figuration of spaces and refigured modernity – Concept and diagnosis. Historical Social Research 45(2): 263–292.

    Google Scholar 

  • Luckmann, Benita. 1981. Eine deutsche Universität im Exil: Die ,Graduate Faculty‘ der ,New School for Social Research‘. In Soziologie in Deutschland und Österreich 1918–1945. Materialien zur Entwicklung, Emigration und Wirkungsgeschichte. Sonderheft 23 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Hrsg. M. Rainer Lepsius, 427–441. Opladen: Westdeutscher Verlag.

    Google Scholar 

  • Luckmann, Thomas. 1967. The invisible religion: The problem of religion in modern society. New York: Macmillan.

    Google Scholar 

  • Luckmann, Thomas. 1969. Secolarizzazione: un mito contemporaneo. Cultura e Politica 14:175–182.

    Google Scholar 

  • Luckmann, Thomas. 1990. Towards a science of the subjective paradigm: Protosociology. Critique & Humanism: 9–15.

    Google Scholar 

  • Mannheim, Karl. 1952 [1929]. Ideologie und Utopie. Frankfurt a. M.: Schulte-Bulmke.

    Google Scholar 

  • Mannheim, Karl. 1984 [1924]. Konservatismus. Ein Beitrag zur Soziologie des Wissens. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Marx, Karl. 1968. Ökonomisch-philosophische Manuskripte aus dem Jahr 1844. In Friedrich Engels Werke. Band 40, Hrsg. Karl Marx. Berlin: Dietz.

    Google Scholar 

  • Mead, George Herbert. 1993 [1934]. Geist, Identität und Gesellschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Müller, Michael R. 2012. Figurative Hermeneutik: Zur methodologischen Konzeption einer Wissenssoziologie des Bildes. Sozialer Sinn 13(1): 129–161.

    Article  Google Scholar 

  • Park, Robert Ezra, Ernest Watson Burgess, und Roderick Duncan McKenzie. 1925. The city. Chicago: University of Chicago Press.

    Google Scholar 

  • Pfadenhauer, Michaela. 2010. Peter L. Berger. Konstanz: UVK.

    Google Scholar 

  • Pfadenhauer, Michaela, und Tilo Grenz. 2017. Von Objekten zu Objektivierung: Zum Ort technischer Materialität im Kommunikativen Konstruktivismus. Soziale Welt 68(2/3): 225–242.

    Article  Google Scholar 

  • Pfadenhauer, Michaela, und Hubert Knoblauch. 2019. Social constructivism as paradigm? The legacy of the social construction of reality. London/New York: Routledge.

    Google Scholar 

  • Plessner, Helmuth. 1975 [1928]. Die Stufen des Organischen und der Mensch. Einleitung in die philosophische Anthropologie. Berlin/New York: de Gruyter.

    Book  Google Scholar 

  • Poferl, Angelika. 2019. Die Verortung des Subjekts: Herausforderungen der Globalisierungsforschung und Überlegungen zu einer nachgesellschaftlichen Gesellschaftstheorie – Working Paper No. 3. Berlin: TU Berlin. https://doi.org/10.14279/depositonce-9361.

  • Poferl, Angelika, und Norbert Schröer, Hrsg. 2014. Wer oder was handelt? Zum Subjektverständnis der hermeneutischen Wissenssoziologie. Wiesbaden, Springer VS.

    Google Scholar 

  • Popper, Karl. 1935. Logik der Forschung: Zur Erkenntnistheorie der modernen Naturwissenschaft. Wien: J. Springer.

    Book  Google Scholar 

  • Raab, Jürgen. 2008. Visuelle Wissenssoziologie: Theoretische Konzeption und materiale Analysen. Konstanz: UVK.

    Google Scholar 

  • Raab, Jürgen, Michaela Pfadenhauer, Peter Stegmaier, Jochen Dreher, und Bernt Schnettler, Hrsg. 2008. Phänomenologie und Soziologie. Theoretische Positionen, aktuelle Problemfelder und empirische Umsetzungen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Reckwitz, Andreas. 2008. Unscharfe Grenzen. Perspektiven der Kultursoziologie. Bielefeld: transcript.

    Book  Google Scholar 

  • Reichertz, Jo, Hrsg. 2020. Grenzen der Kommunikation – Kommunikation an den Grenzen. Weilerswist: Velbrück.

    Google Scholar 

  • Rutkoff, Peter M., und William B. Scott. 1986. New school. A history of the new school for social research. New York/London: Free Press.

    Google Scholar 

  • Scheler, Max. 1926. Die Wissensformen und die Gesellschaft. Leipzig: Der Neue-Geist Verlag.

    Google Scholar 

  • Schmidt, Robert. 2012. Soziologie der Praktiken: Konzeptionelle Studien und empirische Analysen. Berlin: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Schnettler, Bernt. 2006. Thomas Luckmann. Konstanz: UVK.

    Google Scholar 

  • Schütz, Alfred. 1974 [1932]. Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt: Eine Einleitung in die verstehende Soziologie. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Schütz, Alfred. 2003 [1945]. Über die mannigfaltigen Wirklichkeiten. In Theorie der Lebenswelt 1: Die pragmatische Schichtung der Lebenswelt. Alfred Schütz Werkausgabe Band V.1, Hrsg. Martin Endreß und Ilja Srubar, 181–239. Konstanz: UVK.

    Google Scholar 

  • Schütz, Alfred. 1971 [1962]. Gesammelte Aufsätze 1 – Das Problem der sozialen Wirklichkeit. Den Haag: Nijhoff.

    Google Scholar 

  • Schütz, Alfred und Thomas Luckmann. 2003 [1973/1984]. Strukturen der Lebenswelt. Konstanz: UVK.

    Google Scholar 

  • Soeffner, Hans-Georg. 1989. Auslegung des Alltags – Der Alltag der Auslegung: Zur wissenssoziologischen Konzeption einer sozialwissenschaftlichen Hermeneutik. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Soeffner, Hans-Georg. 2000. Gesellschaft ohne Baldachin: Über die Labilität von Ordnungskonstruktionen. Weilerswist: Velbrück.

    Google Scholar 

  • Spencer, Herbert. 1873. The study of sociology. London: Henry S. King & Co.

    Google Scholar 

  • Srubar, Ilja. 1988. Kosmion. Die Genese der pragmatischen Lebenswelttheorie von Alfred Schütz und ihr anthropologischer Hintergrund. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Steets, Silke. 2015. Der sinnhafte Aufbau der gebauten Welt: Eine Architektursoziologie. Berlin: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Steets, Silke. 2016a. Playing chamber music at a rock festival? The social construction of reality in US sociology. Human Studies 39(1): 70–91.

    Article  Google Scholar 

  • Steets, Silke. 2016b. Taking Berger and Luckmann to the realm of materiality: Architecture as a social construction. Cultural Sociology 10(1): 93–108.

    Article  Google Scholar 

  • Steets, Silke. 2016c. What makes people tick? And what makes a society tick? And is a theory useful for understanding?: An interview with Peter L. Berger. Human Studies 39(1): 7–25.

    Article  Google Scholar 

  • Tuma, René, Bernt Schnettler, und Hubert Knoblauch. 2013. Videographie. Einführung in die interpretative Videoanalyse sozialer Situationen. Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Weber, Max. 1980 [1922]. Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. Tübingen: J.C.B. Mohr.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Silke Steets .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2022 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

About this entry

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this entry

Steets, S. (2022). Die Wirklichkeit gesellschaftlicher Konstruktionen. In: Delitz, H., Müller, J., Seyfert, R. (eds) Handbuch Theorien der Soziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31744-7_23-1

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-31744-7_23-1

  • Received:

  • Accepted:

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-31744-7

  • Online ISBN: 978-3-658-31744-7

  • eBook Packages: Springer Referenz Sozialwissenschaften und Recht

Publish with us

Policies and ethics