Zusammenfassung
„Alles Familie?“ – der seit 2010 inzwischen in 9. Auflage erscheinende Kinderbuchklassiker von Alexandra Maxeiner und Anke Kuhl hinterfragt die sprichwörtliche „Bilderbuchfamilie“ bestehend aus Mama, Papa und Kind(ern) und zeigt vielfältige Formen des Zusammenlebens auf: von Alleinerziehenden, Stief-, Patchworkfamilien über Regenbogen- zu Pflege- und Adoptivfamilien finden sich Bilder und Geschichten, die Familie in ihrer Vielfalt heute beschreiben. Das Buch ist eines der ersten nicht-normativen Kinderbücher, die beabsichtigen, stereotype Darstellungen von Geschlechterarrangements, sexueller Orientierung, Generationenverhältnisse und Verwandtschaftsbeziehungen zu durchbrechen. Es ist inzwischen Teil einer wachsenden Anzahl von Kinder- und Jugendbüchern, die zu einer vorurteilsbewussten Erziehung und Bildung beitragen, indem sie einen bewusst diskriminierungskritischen Blick auf Andersheit werfen und einen wertschätzenden Umgang mit Vielfalt befördern wollen.
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Literatur
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Smykalla, S. (2020). „Alles Familie?!“ Die Vielfalt von Familienformen als Herausforderungen für eine gender- und diversitätsbewusste Soziale Arbeit. In: Polutta, A. (eds) Kooperative Organisations- und Professionsentwicklung in Hochschule und Sozialwesen?. Edition Centaurus - Perspektiven Sozialer Arbeit in Theorie und Praxis. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31603-7_12
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