Zusammenfassung
Im Rahmen pädagogischer Handlungs- und Forschungsfelder gerät seit geraumer Zeit die Heterogenität von Schüler*innen und somit verschiedene Aspekte ihrer natio-ethno-kulturellen Differenz in den Fokus der Aufmerksamkeit. Die Bedeutung, die Kultur und Migration dabei zugewiesen wird, Ethnisierungspraktiken und Hervorbringungsprozesse der sogenannten ‚Schüler*innen mit Migrationshintergrund‘ werden zum Gegenstand des vorliegenden Artikels gemacht. Wir thematisieren darin, wie das gesteigerte Interesse an Fragen der Differenz theoretisch erklärt werden kann, und versuchen zu schildern, wie der Zugriff auf natio-ethno-kulturelle Differenz(-konstruktionen) im Rahmen pädagogischer Forschung und Praxis erfolgt, indem wir auf konkrete Studien und Abhandlungen verweisen und verschiedene diskursive Linien und die damit verbundenen zentralen Begrifflichkeiten hervorheben. Damit wollen wir aufzeigen, wie die pädagogische Auseinandersetzung mit Fragen der Migration selbst an der Fortschreibung von natio-ethno-kulturellen Differenzordnungen mitwirkt.
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Notes
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Mit dem Begriff „natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeitsordnung“ verweist Paul Mecheril (2004, S. 19 ff.) auf die Willkürlichkeit der in der Migrationsgesellschaft vorgenommen Differenzierung zwischen Anderen und Nicht-Anderen sowie auf die Beliebigkeit und Austauschbarkeit der Kategorien, die als Grundlage für die Unterscheidung herangezogen werden.
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- 3.
Die erstmalige Verwendung des Begriffs ‚Migrationshintergrund‘ kann im 10. Kinder- und Jugendbericht von 1998 (vgl. BMFSFJ 1998) lokalisiert werden, wobei darin keine Definition formuliert wird. Synonym als Bezeichnung für ‚Kinder mit Migrationshintergrund‘ wird auf weitere Bezeichnungen wie ‚Kinder ausländischer Herkunft‘, ‚Kinder türkischer Herkunft‘ oder ‚Aussiedlerkinder‘ zurückgegriffen. Eine konkrete Definition der Kategorie ‚Migrationshintergrund‘ lässt sich in der ersten PISA-Studie aus dem Jahr 2000 finden (vgl. Baumert und Schümer 2001, S. 372 ff.). Dort wird der Migrationshintergrund aufgrund des Geburtsortes der Schüler*innen und ihrer Eltern bestimmt, wobei zwischen „Familien, in denen beide Eltern, ein Elternteil oder kein Elternteil in Deutschland geboren wurden“ (ebd., S. 372) differenziert wird. Schüler*innen wird dann ein ,Migrationshintergrund‘ zugeschrieben, wenn mindestens ein Elternteil nicht in Deutschland geboren wurde. In den PISA-Studien ab dem Jahr 2003 zählen Schüler*innen, bei denen ein Elternteil im Inland und das andere im Ausland geboren wurde, allerdings nicht mehr zu jenen ‚mit Migrationshintergrund‘, sondern zu der Gruppe der ‚Einheimischen‘. Im Mikrozensus wird der ,Migrationshintergrund‘ nicht nur durch das Geburtsland erfasst, sondern ebenfalls durch die Staatsbürgerschaft, frühere Staatsbürgerschaften und den Aussiedler*innenstatus. Der Erstsprache wird keine Aufmerksamkeit geschenkt. Die Kultusministerkonferenz (vgl. KMK 2015, S. 30) ermittelt den ,Migrationshintergrund‘ dagegen über Geburtsland und Staatsangehörigkeit sowie Familiensprache der Schüler*innen.
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Ivanova, M., Aytekin, V., Epp, A. (2021). Zugriff auf natio-ethno-kulturelle Differenz(-konstruktionen) im Rahmen pädagogischer Forschung und Praxis. In: Gabriel, S., Kotzyba, K., Leinhos, P., Matthes, D., Meyer, K., Völcker, M. (eds) Soziale Differenz und Reifizierung. Studien zur Schul- und Bildungsforschung, vol 85. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31066-0_4
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