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Internationale Wirtschaftspolitik und Klimawandel

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Megatrends aus Sicht der Volkswirtschaftslehre

Part of the book series: FOM-Edition ((FOMEDITION))

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Zusammenfassung

Die Möglichkeiten der Menschheit, in die Geosphäre einzugreifen und diese umzugestalten, haben im Verlauf der letzten etwa 200 Jahre massiv zugenommen. Die Intensität der Eingriffe zeigt bezogen auf den genannten Zeitraum ein exponentielles Wachstum. Vor diesem Hintergrund existiert seit einigen Jahren ein interdisziplinärer wissenschaftlicher Diskurs über die Frage, ob die Menschheit in ihrer Gesamtheit als „geologische“ oder (besser) „geosphärische Kraft“ einzustufen ist. Damit verknüpft ist auch die Frage, ob man bereits von einem „Anthropozän“ sprechen kann. Wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass der im globalen Maßstab wirtschaftende Mensch tatsächlich über die postulierten geosphärischen Gestaltungskräfte verfügt, drängen sich zwei gleichrangige ökonomische Fragestellungen auf: 1) Inwieweit haben historische wirtschaftspolitische Anstrengungen den Klimawandel beeinflusst? 2) Inwieweit hat der Klimawandel die internationale Wirtschaftspolitik bisher zum Gegensteurern motiviert? Von Interesse sind die längerfristigen Wechselwirkungen zwischen Wirtschaftspolitik und Klimawandel. Im ersten Schritt wird untersucht, inwieweit global agierende Staaten über ihre wirtschaftspolitischen Entscheidungen Einfluss auf den Klimawandel hatten. Im zweiten Schritt werden die Auswirkungen des Klimawandels auf den wirtschaftspolitischen Erkenntnis- und Umsetzungsprozess untersucht. Hier werden schlaglichtartig Reaktionen von globalen Großorganisationen wie z. B. UNO, WTO, OECD oder G20 beleuchtet. Die im vorliegenden Beitrag aufgeworfenen Fragen können nicht erschöpfend beantwortet werden. Es werden jedoch im möglichen Rahmen Denkanstöße gegeben, die als Anregung für weitere Forschungsaktivitäten dienen sollen.

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Notes

  1. 1.

    Gemeint ist hier die geografische Geosphäre gemäß Carol 1956.

  2. 2.

    Gemeint ist hier der ökonomische Raum gemäß Benker (2004, S. 142 f.).

  3. 3.

    In den Politikwissenschaften bezieht man sich auf das empirische Faktum, dass zwischenstaatliche Beziehungen seit 1648 nach dieser Handlungslogik funktionieren. Siehe ausführlich bei Kissinger (2014, S. 15–18 und 35–54).

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Benker, F. (2020). Internationale Wirtschaftspolitik und Klimawandel. In: Rebeggiani, L., Wilke, C.B., Wohlmann, M. (eds) Megatrends aus Sicht der Volkswirtschaftslehre. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30129-3_7

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  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-30128-6

  • Online ISBN: 978-3-658-30129-3

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