Zusammenfassung
Theodor Litt hat, vor allem zusammen mit Eduard Spranger und Herman Nohl sowie den etwas jüngeren Erziehungswissenschaftlern Wilhelm Flitner und Erich Weniger (1894–1961), seit dem Ausgang des Ersten Weltkrieges – in systematischer Fortbildung von Denkansätzen Wilhelm Diltheys und im Rückgriff auf die klassische deutsche philosophische Pädagogik von Pestalozzi über Herder und Humboldt, Herbart und Schleiermacher bis zu Hegel – die „Geisteswissenschaftliche Pädagogik“ mitbegründet und ist bis 1933 und dann noch einmal nach 1945 für mehr als anderthalb Jahrzehnte einer der führenden Vertreter dieser pädagogischen Richtung gewesen; sie war in den genannten Zeiträumen die einflußreichste Teilströmung der theoretischen Pädagogik in Deutschland bzw. in der Bundesrepublik.
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Literatur
1. Werke Theodor Litts
a) Zur Pädagogik
Geschichte und Leben. Leipzig/Berlin 1918. 3. Aufl. 1930.
Pädagogik. In: Die Kultur der Gegenwart. Hrsg. von Paul Hinneberg. T. 1,6: Systematische Philosophie. 3. Aufl. Leipzig/Berlin 1921. S. 276–310.
Die Methodik des pädagogischen Denkens. 1921. Ab 1931 unter dem Titel „Das Wesen des pädagogischen Denkens“ im Anhang von „Führen oder Wachsenlassen“. S. 83–109.
Wissenschaft, Bildung, Weltanschauung. Leipzig 1928.
Die Philosophie der Gegenwart und ihr Einfluß auf das Bildungsideal. 1926. Erweitert in: Möglichkeiten und Grenzen der Pädagogik. Abhandlungen zur gegenwärtigen Lage von Erziehung und Erziehungstheorie. 2. Aufl. Leipzig 1931.
Führen oder Wachsenlassen. Eine Erörterung des pädagogischen Grundproblems. Leipzig 1927. 13. Aufl. Stuttgart 1967.
Idee und Wirklichkeit des Staates in der staatsbürgerlichen Erziehung. Leipzig 1931.
Die Bedeutung der pädagogischen Theorie für die Ausbildung des Lehrers. 1947. Jetzt im Anhang von „Führen oder Wachsenlassen“. S. 110–126.
Der lebendige Pestalozzi. Drei sozialpädagogische Bestimmungen. Heidelberg 1952.
Naturwissenschaft und Menschenbildung. Heidelberg 1952. 3. Aufl. 1959.
Die politische Selbsterziehung des deutschen Volkes. 1954. Zusammen mit weiteren Aufsätzen zum Thema. 7. Aufl. Bonn 1963.
Das Bildungsideal der deutschen Klassik und die moderne Arbeitswelt. 1955. 6. Aufl. Bochum 1959.
Technisches Denken und menschliche Bildung. Heidelberg 1957. 2. Aufl. 1960.
Berufsbildung, Fachbildung, Menschenbildung. Bonn 1958. 2. Aufl.1960.
Wissenschaft und Menschenbildung im Lichte des West-Ost-Gegensatzes. Heidelberg 1958. 2. Aufl. 1959.
Freiheit und Lebensordnung. Zur Philosophie und Pädagogik der Demokratie. Heidelberg 1962.
Pädagogik und Kultur. Kleine pädagogische Schriften 1918–1926. Hrsg. von Friedhelm Nicolin. Bad Heilbrunn 1965.
b) Zum philosophischen Hintergrund
Individuum und Gemeinschaft. Leipzig/Berlin 1919. 3. Aufl. 1926.
Erkenntnis und Leben. Leipzig/Berlin 1923.
Die philosophischen Grundlagen der staatsbürgerlichen Erziehung. In: Staatsbürgerliche Erziehung. Hrsg. von F. Lampe und G. H. Francke. 2. Aufl. Breslau 1924. S. 19–38.
Kant und Herder als Deuter der geistigen Welt. Leipzig 1930. 2. Aufl. Heidelberg 1949 (a).
Einleitung in die Philosophie. Leipzig 1933. 2. Aufl. Stuttgart 1949 (b).
Das Allgemeine im Aufbau der geisteswissenschaftlichen Erkenntnis. Leipzig 1941. 2. Aufl. Groningen 1959.
Wege und Irrwege geschichtlichen Denkens. München 1948 (a).
Denken und Sein. Stuttgart 1948 (b).
Die Wiedererweckung des geschichtlichen Bewußtseins. Heidelberg 1956.
Mensch und Welt – Grundlinien einer Philosophie des Geistes. München 1948. 2. Aufl. Heidelberg 1961 (a).
Hegel. Versuch einer kritischen Erneuerung. Heidelberg 1953. 2. Aufl. 1961 (b).
2. Sekundärliteratur
Bracht, Barbara: Geschichtliches Verstehen und geschichtliche Bildung. Ratingen 1968.
In memoriam Theodor Litt. Reden von Hans Welzel, Arno Esch, Ernst Schütte, Josef Derbolav. Bonn 1963.
Klafki, Wolfgang: Dialektisches Denken in der Pädagogik. 1955. Jetzt in: Denkformen und Forschungsmethoden der Erziehungswissenschaft. Bd. 1. Hrsg. von Siegfried Oppolzer, München 1966. S. 159–182.
Lassahn, Rudolf: Das Selbstverständnis der Pädagogik Theodor Litts. Ratingen 1968.
– Theodor Litt. Das Bildungsideal der deutschen Klassik und die moderne Arbeitswelt. München 1970.
Lichtenstein, Ernst: Die letzte Vorkriegsgeneration in Deutschland und die hermeneutisch-pragmatische Pädagogik. In: Zeitschrift für Pädagogik. Beih. 5. Weinheim 1964. S. 5–33.
Lochner, Rudolf: Deutsche Erziehungswissenschaft. Meisenheim 1963. S. 169–191.
Nicolin, Friedhelm: Theodor Litt. In: Geschichte der Pädagogik des 20. Jahrhunderts. Hrsg. von Josef Speck. Bd. 2. Stuttgart 1977. S. 79–92.
– Auswahlbiographie bis 1960. In: Erkenntnis und Verantwortung. Festschrift für Theodor Litt. Hrsg. von Josef Derbolav und Friedhelm Nicolin. Düsseldorf 1960. S. 473–483.
Reble, Albert: Theodor Litt. Stuttgart 1950.
Schlemper, Hans-Otto: Reflexion und Gestaltungswille. Bildungstheorie, Bildungskritik und Bildungspolitik im Werke Theodor Litts. Ratingen 1968.
Schwenk, Bernhard: Pädagogische Konferenz im Ministerium für geistliche und Unterrichtsangelegenheiten am 24. und 25. Mai 1917. In: Jahrbuch für Erziehungswissenschaft 2 (1977/78) S. 133–157.
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Klafki, W. (2020). Theodor Litt (1880–1962). In: Pädagogisch-politische Porträts. Neuere Geschichte der Pädagogik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26751-3_4
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