Zusammenfassung
Die digitale Transformation Sozialer Arbeit betrifft die Alltagspraktiken von Fachkräften und Adressat*innen. Sie ist verbunden mit einem gesellschaftlichen Digitalisierungsdiskurs und wirft verschiedene Fragen und Reflexionsbedarfe im fachlichen Zusammenhang auf, die auch das Feld der Beratung berühren. So bilden die Reproduktion von Ungleichheit im Kontext medialer Praktiken sowie die Datafizierung von Einschätzungs- und Entscheidungsprozessen, die Verschränkung privater und beruflicher Zusammenhänge und damit verbundene moralische Verantwortungsfragen einen Rahmen professionellen Handelns und organisationaler Strukturen, mit dem auch Beratung in digitalisierten Kontexten konfrontiert ist.
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Notes
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Dabei macht Büchner deutlich, dass zu differenzieren ist zwischen den Erwartungen an den Einsatz von Technologie in Kontexten Sozialer Arbeit, den in der Technologie eingeschriebenen Potenzialitäten und einer reflexiven Einbettung des Handelns mit der Technologie (vgl. Büchner 2018a, S. 257).
- 2.
Dies umfasst neben der Plattform Facebook auch den Messenger WhatsApp und die Fotocommunity Instagram.
- 3.
Thomas Ley und Udo Seelmeyer weisen darauf hin, dass auch in Fallsoftware „weitaus mehr dokumentiert [wird] als das, was rechtlich relevant und messbar ist (oder gemacht wird)“ (Ley und Seelmeyer 2014, S. 54).
- 4.
Die aus vorliegenden Verhaltensdaten Kausalketten ableitet und diese für prädiktive Aussagen nutzt.
- 5.
Zur Kombination von Daten aus verschiedenen Quellen und deren Folgen siehe das Papier von Wolfie Christl „Corporate Surveillance in Everyday Life. How Companies Collect, Combine, Analyze, Trade, and Use Personal Data on Billions“ (Christl 2017).
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Kutscher, N. (2019). Digitalisierung der Sozialen Arbeit. In: Rietmann, S., Sawatzki, M., Berg, M. (eds) Beratung und Digitalisierung. Soziale Arbeit als Wohlfahrtsproduktion, vol 15. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25528-2_2
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