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Genossenschaftliches Wohnen

Handbuch Wohnsoziologie
  • 121 Accesses

Zusammenfassung

Genossenschaften basieren auf gemeinschaftlicher Selbsthilfe. Ihre Mitglieder sind zugleich Nutzer_innen sowie Eigentümer_innen des genossenschaftlichen Unternehmens. Im Kontext der Neuen Wohnungsfrage erfahren Wohnungsgenossenschaften als Akteure einer sozial verträglichen und beteiligungsorientierten Stadtentwicklung seit den 2010er Jahren hohe öffentliche Aufmerksamkeit. Dabei bestehen jedoch große Unterschiede zwischen verschiedenen Formen genossenschaftlichen Wohnens hinsichtlich der Wohnerfahrung, der (Selbst-)Verwaltung und der Mietpreigestaltung. Das Kapitel thematisiert die Vielfalt genossenschaftlichen Wohnens vor dem Hintergrund historischer Entwicklungen und diskutiert den Beitrag verschiedener Formen von Wohnungsgenossenschaften zur Lösung aktueller stadtpolitischer Herausforderungen.

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  1. 1.

    Die Geschichte der Wohnungsgenossenschaften in der DDR und ihrer Transformation kann an dieser Stelle nicht ausgeführt werden. Weiterführende Literatur findet sich in König (2004, S. 41 ff.) und Beetz (2005).

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Metzger, J. (2020). Genossenschaftliches Wohnen. In: Eckardt, F., Meier, S. (eds) Handbuch Wohnsoziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24862-8_29-1

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  1. Latest

    Genossenschaftliches Wohnen
    Published:
    09 May 2021

    DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-24862-8_29-2

  2. Original

    Genossenschaftliches Wohnen
    Published:
    09 March 2021

    DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-24862-8_29-1