Zusammenfassung
„Kinder sind anders“, titelt Maria Montessori (1987). Und Jean-Jacques Rousseau schreibt: „Die Kindheit hat ihre eigene Art zu sehen, zu denken und zu fühlen, und nichts ist unvernünftiger, als ihr unsere Art unterschieben zu wollen“ (1762/1995, S. 69). In der Kindheitsforschung stehen wir vor dem grundsätzlichen Problem, dass Kindergedanken und -gefühle für Erwachsene nicht so „nachdenkbar“ und „nachfühlbar“ sind, wie sie im Kind selbst vorliegen. Ein Kind ist uns immer irgendwie fremd. Was man unter „Kind“ versteht, ist eine „Konstruktion“ (Scholz, 1994).
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Kuhn, P. (2019). Was Kinder bewegt: Thematische Zeichnung und episodisches Interview am Bild als Methodenkombination zur Erhebung der Kinderperspektive auf Bewegung, Spiel und Sport in der Schule. In: Hartnack, F. (eds) Qualitative Forschung mit Kindern. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24564-1_8
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