Zusammenfassung
Integrationstheorien sind Versuche, auf zentrale Fragen zur Entwicklung des politischen Systems der Europäischen Union (EU) eine Antwort zu finden. Was erklärt die historischen Erweiterungsrunden, was den erstmaligen Austritt eines Mitgliedstaats? Wie kommt es, dass die EU heute viel mehr als ein Wirtschaftsraum ist? Frühe Ansätze verfolgten weniger ein wissenschaftliches Interesse als vielmehr ein politisches Programm. Erst seit den 1960er-Jahren ist es primäres Ziel der Theoriebildung, die europäische Einigung zu erklären. Aus dieser Zeit stammen die beiden wesentlichen rivalisierenden Ansätze des Neo-Funktionalismus und Intergouvernementalismus. Über die Zeit wurden diese immer weiter differenziert und neue Erklärungsangebote kamen hinzu. Heute bedienen sich diese Angebote des kompletten Theorien- und Methodenkatalogs der Sozialwissenschaften.
Weiterführende Literatur und Dokumente
Bieling, Hans-Jürgen/Lerch, Marika (Hrsg.) (2012): Theorien der europäischen Integration, 3. Auflage, Wiesbaden.
Zimmermann, Hubert/Dür, Andreas (Hrsg.) (2021): Key Controversies in European Integration, 3. Auflage, London.
Wiener, Antje/Börzel, Tanja A./Risse, Thomas (Hrsg.) (2019): European Integration Theory, 3. Auflage, Oxford.
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Hofmann, A. (2023). Integrationstheorien . In: Weidenfeld, W., Wessels, W., Tekin, F. (eds) Europa von A bis Z. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24456-9_78-2
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