Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der sozialen Bewegungen von 1968 erlangt der Kinderladen in der Betrachtungsweise als Emanzipationsort für die an ihm beteiligten Akteur_innen an neuer Bedeutung. Im vorliegenden Beitrag soll zunächst auf die Verwobenheit der Kinderladen-, der Neuen Frauen- und der Student_innenbewegung eingegangen werden, bevor einige Ergebnisse meiner Studie zu Emanzipationsprozessen im Kinderladen – in der ich autobiographisch-narrative Interviews mit Kinderladenaktivist_innen der Mütter- und Töchtergeneration führte – schlaglichtartig dargestellt werden.
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Literatur
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Mauritz, M. (2020). Der Kinderladen als Ort der Emanzipation?. In: Bock, K., Göddertz, N., Heyden, F., Mauritz, M. (eds) Zugänge zur Kinderladenbewegung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24189-6_21
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