Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag stellt die Frage nach sozialer Verletzlichkeit von Familie als System und einzelner Familienmitglieder aufgrund ihrer sozialen Position. Familien in Armutslagen bilden eine Art Brennglas, um die Verletzlichkeit empirisch herausarbeiten zu können. Dies wird auf der Basis einer Untersuchung zu Familien in Armutslagen (vgl. Andresen und Galic, Kinder. Armut. Familie. Alltagsbewältigung und Wege wirksamer Unterstützung, Bertelsmann, Gütersloh, 2015) vorgenommen. Eingeleitet wird der Beitrag mit der Frage nach einer unvermeidlichen Verletzlichkeit, die aber durch soziale Bedingungen verschärft werden kann. Daran anschließend werden nach einer Einführung in die konzeptionelle und methodische Anlage der Studie ausgewählte Schlüsselthemen von Eltern in Armutslagen vorgestellt und diskutiert. Ausgewählt wurde der Blick auf die Persönlichkeit des Kindes, die Sorge um emotionale Belastungen und die Frage nach den Bedürfnissen des Kindes und wie diese erfüllt werden können.
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Andresen, S. (2020). Verletzlichkeit als Teil von Familie. In: Fuchs, T., Schierbaum, A., Berg, A. (eds) Jugend, Familie und Generationen im Wandel. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24185-8_13
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