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Zusammenfassung

Im Allgemeinen werden die Arbeiterwohlfahrt, der Caritasverband, das Diakonische Werk, der Paritätische Wohlfahrtsverband, das Rote Kreuz und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden unter dem Sammelbegriff „Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege“ subsumiert. Als wesentliche Eigenschaft dieser Kategorie von → Interessengruppen gilt es, dass sich ihre Tätigkeit auf das ganze Bundesgebiet sowie auf das gesamte Gebiet der Wohlfahrtspflege erstreckt. Dabei müssen sie soziale Hilfen selber leisten und nicht nur fordern und fördern; ferner sind sie in der Regel gemeinnützig, also nicht auf Gewinn hin orientiert. Die verbandlichen Aufgaben und Zielvorstellungen, der institutionell ausdifferenzierte sozialstaatliche Handlungskontext sowie die aktuellen → sozialpolitischen Kürzungsmaßnahmen, aber auch die deutsche Einheit und die europäische Integration wirken auf die Struktur der Wohlfahrtsverbände ein und machen diese zu äußerst komplexen Organisationen, was sich in ihren heterogenen, teils widersprüchlichen Strukturen, Verhaltensmustern und Problemen niederschlägt. So konkurrieren Anforderungen eines auf freiwilliger Mitgliedschaft beruhenden Vereinigung mit den Imperativen einer sozialpolitischen Einbindung und den Funktionen eines Dienstleistungsbetriebes.

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Literatur

  • Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege. 2018. www.bagfw.de. Jahresbericht (div. Ausgaben).

  • Schmid, Josef, und Julia Mansour. 2007. Wohlfahrtsverbände: Interesse und Dienstleistung. In Verbände in Deutschland, Hrsg. Thomas von Winter, 244–270. Wiesbaden: Springer.

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Schmid, J. (2021). Wohlfahrtsverbände. In: Andersen, U., Bogumil, J., Marschall, S., Woyke, W. (eds) Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23666-3_134

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  • Print ISBN: 978-3-658-23665-6

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