Zusammenfassung
Derzeit feiern in ganz Europa zunehmend rechtspopulistische Parteien Wahlerfolge. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Soziologie vermehrt damit, wer diese Parteien wählt und was diejenigen bewegt, die diese Parteien wählen. Ausgehend von der Relevanz des beruflichen Status für die Wahrscheinlichkeit rechtspopulistische Parteien zu wählen, geht dieser Beitrag der Frage nach, warum rechtspopulistische Narrative gerade bei vielen Erwerbstätigen in manuellen Berufstätigkeiten eine derartige Resonanz zu erzeugen vermögen. Dazu zeigt der Beitrag anhand einer historisch-prozessorientierten Perspektive, dass die Attraktivität des Rechtspopulismus für bestimmte Fraktionen der Erwerbsgesellschaft vor dem Hintergrund eines Wandels von Verflechtungszusammenhängen und damit veränderter (Selbst)wahrnehmungs- und Gefühlshorizonte zu erklären ist. Im Zusammenhang von Entwertungsprozessen auf struktureller und subjektiver Ebene haben sich bei den Betroffenen bestimmte Gefühlslagen entwickelt, die im Rahmen rechtspopulistischer Narrative artikuliert, inszeniert und verarbeitet werden können. So lässt sich mit Blick auf den Rechtspopulismus derzeit ein Wandel darin beobachten, wie Entwertungsprozesse von den Betroffenen verarbeiten werden. Dies geschieht anscheinend immer weniger durch innere Selbstzweifel und nach innen gerichteten Frust, sondern zunehmend mehr durch Umleitung der Entwertungsgefühle auf ethnisch Fremde, politisch Verantwortliche und das demokratische Gemeinwesen als solchem.
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Notes
- 1.
Auch eine Infratest Dimap-Umfrage ergibt hier ein ganz ähnliches Bild (Tagesschau 2019).
- 2.
Bei den Geburtskohorten unterscheide ich die skeptische Generation (Geburtsjahre: 1925–1940), die 68er Generation (Geburtsjahre: 1940–1955), die Babyboomer-Generation (Geburtsjahre: 1955–1970), die Generation X (Geburtsjahre: 1970–1985) und die Generation Y (Geburtsjahre: 1985–2000).
- 3.
In Anlehnung an Lengfeld und Ordemann (2017) operationalisiere ich die Angst vor sozialem Abstieg als die Sorge vor Arbeitsplatzverlust bzw. Betriebsverlust (codiert mit: 0 = „keine Sorge vor Arbeitsplatzverlust“; 1 = „Sorge vor Arbeitsplatzverlust“). Da die Frage nur aktuell erwerbstätigen Personen gestellt wurde, habe ich in den Regressionsanalysen eine zusätzliche Kategorie (Nicht-Erwerbstätige) hinzugefügt, damit diese Personengruppe in der Stichprobe bleibt. Den entsprechenden Effekt habe ich in der Modelldarstellung weiter unten nicht berücksichtigt, da ich diesbezüglich auch keine inhaltliche Interpretation vornehme.
- 4.
Frage: „Im Vergleich dazu, wie andere hier in Deutschland leben: Glauben Sie, dass Sie Ihren gerechten Anteil erhalten, mehr als Ihren gerechten Anteil, etwas weniger oder sehr viel weniger?“. In den Modellen ist das Item mit 0/1 codiert (1 = „etwas weniger“ und „sehr viel weniger“; 0 = „gerechten Anteil“ und „mehr“).
- 5.
Die Variable ist auf einer 5er Skala abgefragt worden (1 = „stimme voll und ganz“, 5 = „lehne voll und ganz ab“), wobei die Variable im Modell mit 0/1 umcodiert ist (1 = „stimme voll und ganz“ und „stimme eher zu“; 0 = „weder noch“, „lehne eher ab“, „lehne voll und ganz ab“).
- 6.
Die Variable ist dichotom (0 = „bin anderer Meinung“, 1 = „bin derselben Meinung“).
- 7.
Die Variable ist auf einer 5er Skala abgefragt worden (1 = „deutlich mehr Risiken“, 5 = „deutlich mehr Chancen“), wobei die Variable im Modell mit 0/1 umcodiert ist (1 = „deutlich mehr Risiken“ und „eher mehr Risiken“; 0 = „weder noch“, „eher mehr Chancen“ „deutlich mehr Chancen“).
- 8.
Zur Berufsgliederung verwende ich hier wieder das berufsbezogene EGP-Klassenschema (Erikson und Goldthorpe 1992), wobei ich die Gruppen VIIa und VIIb (un- und angelernte gewerbliche Arbeitnehmer, Landarbeiter) und die Gruppen V und VI (einfache Techniker, Facharbeiter) zu ‚manuellen Berufen‘ sowie die Gruppen II (mittlere Dienstklasse) und IIIa (qualifizierte Dienstleistungsberufe) zusammenfasse. Die Kategorie Selbstständige umfasst kleine Selbstständige und freie Berufe (IV), die Kategorie Routinedienstleistungsberufe umfasst Dienstleistungstätigkeiten mit geringem Qualifikationsniveau (IIIb), unter der Kategorie Manager sind die höhere Dienstklasse (I) sowie Unternehmer großer Betriebe (ab einer Größe von 50 Mitarbeitern) subsummiert.
- 9.
Antwortmöglichkeiten auf einer 4-Punkte-Skala mit den Kategorien sehr viel weniger, etwas weniger, gerechten Anteil, mehr als gerechten Anteil.
- 10.
In Anschluss an Elias und Dunning (1986) kann hier z. B. Fußball in der Form des Publikumssports als ein solches Beispiel angeführt werden.
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Droste, L. (2019). Die Gesellschaft des Ressentiments. In: Ernst, S., Becke, G. (eds) Transformationen der Arbeitsgesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22712-8_7
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