Zusammenfassung
Die digitale Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft ist weltweit in vollem Gange. Für die im Export erfolgreichen deutschen Unternehmen ist sie ein entscheidender Faktor. Sie haben mit großer Konsequenz in den vergangenen Jahren Geschäfts- und Produktionsprozesse entlang der Lieferketten optimiert und digitalisiert. In der Folge stieg die Anzahl der Beschäftigten im deutschen Maschinenbau zwischen 2005 und 2017 von 864.000 Beschäftigten auf 1,032 Millionen an. In den Betrieben der Hersteller von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen legte die Beschäftigung 2017 trotz Dieselgate das siebte Jahr in Folge zu und erreichte mit 820.200 Personen den höchsten Stand seit dem Jahr 1991.
Auch im tertiären Sektor schreitet die Digitalisierung voran. Das Gesundheitswesen und die Energiewirtschaft, ebenso wie Logistikunternehmen transformieren bestehende Prozesse in das digitale Zeitalter, vernetzen sich, optimieren bestehende Prozesse digital und entdecken dabei neue Wertschöpfungsansätze. Selbst im primären Sektor ermöglicht die Digitalisierung einen weiteren Innovationsschub, weil Landwirtschaft präziser, effizienter und umweltschonender produzieren kann.
Neue Unternehmen und neue Jobs entstehen, um den Bedarf der Wirtschaft nach Gestaltung der digitalen Transformation zu decken. Zugegeben entfallen dabei Routine-Jobs durch Rationalisierung. Zugleich steigt aber die Nachfrage nach Arbeitskräften mit digitalen Kompetenzen. Die Bewertung der Effekte ist strittig. Zunehmend belegen aktuelle Untersuchungen jedoch positive Netto-Beschäftigungseffekte durch die Digitalisierung.
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Literatur
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Rabe, A., Falkenberg, L. (2020). Der Schlüssel zur wirtschaftlichen Zukunft Deutschlands: Digitale Kompetenzen für alle. In: Friedrichsen, M., Wersig, W. (eds) Digitale Kompetenz. Synapsen im digitalen Informations- und Kommunikationsnetzwerk. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22109-6_28
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