Zusammenfassung
Die Durchlässigkeit zwischen der beruflichen und der akademischen Bildung in Deutschland hat deutliche Fortschritte gemacht, muss aber weiter vorangetrieben werden. Die „Verberuflichung des Studiums“ und die „Akademisierung der Lehre“ sind daher eine gleichermaßen pragmatische Antwort eines dezentral aufgestellten Bildungssystems auf technik-, globalisierungs- und generationenbedingt veränderte Bedarfslagen, durch die eine qualifikatorische Absicherung des deutschen industriebasierten Geschäftsmodells gelingen kann, das von einem spezifischen Spezialisierungsmuster und den damit verbundenen Wertschöpfungsketten geprägt wird. In diesem Strukturwandel hin zu einer Hybridisierung des Bildungssystems spielen Beschäftigungsfähigkeit und Employability eine wesentliche Rolle. Die bisherige und noch weiter zunehmende Ausdifferenzierung des deutschen Bildungs- und Qualifizierungssystems ist dafür ein wichtiger Erfolgsfaktor.
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Klös, HP. (2019). Welche Bildung braucht die Volkswirtschaft?. In: Cai, J., Lackner, H. (eds) Jahrbuch Angewandte Hochschulbildung 2017. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22103-4_11
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