Zusammenfassung
Der Begriff ˶Evaluationʺ hielt zu Beginn der 2000er Jahre Einzug in das polizeiliche Vokabular, polarisierte wie kaum ein anderes Wort. In vielen kriminalpräventiven Konzepten der Polizei war fortan das Wort ˶Evaluationʺ zu finden; sollte es aber konkret zur Umsetzung ernst gemeinter Evaluierungen kommen, scheiterte dies zumeist bereits in der Anfangsphase aufgrund fehlender methodischer Kompetenz, nicht vorhandener zeitlicher oder finanzieller Ressourcen. Wo steht die Evaluation heute in der Polizei? Gibt es bereits eine Evaluationskultur und lassen sich Erfolge/Effekte kriminalpräventiver Interventionen der Polizei mittlerweile seriös messen? Der Autor blickt zunächst kurz zurück, wie die ˶Evaluationʺ Einzug in die Polizei hielt. Nach einer Skizzierung der Grundlagen und Standards von Evaluation im Kontext der polizeilichen Kriminalprävention folgt im Hauptteil eine Beschreibung, wie die Polizei in Nordrhein-Westfalen Evaluationskapazitäten sowohl inhaltlich als auch strukturell aufgebaut hat. Es folgen zwölf gute Gründe, die für eine autonome Organisationseinheit sprechen. Am Ende zieht der Autor ein Fazit zum Status Quo und gibt einen kurzen Ausblick.
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Literatur
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Dungs, I. (2018). Evaluation in der Polizei – Aufbau von Strukturen und Kapazitäten am Beispiel NRW. In: Walsh, M., Pniewski, B., Kober, M., Armborst, A. (eds) Evidenzorientierte Kriminalprävention in Deutschland . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20506-5_8
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