Zusammenfassung
Die Arbeitsstelle Jugendgewaltprävention ist mit der Weiterentwicklung des Gesamtkonzepts des Landes Berlin zur Reduzierung der Jugendgewaltdelinquenz beauftragt. Sie generiert steuerungsrelevantes Wissen für Politik, Verwaltung und Fachpraxis. Zentrale Aufgabenbereiche sind ein sozialraumbezogenes Monitoring Jugendgewaltdelinquenz und Evaluationen von gewaltpräventiven Angeboten. Das Evaluationskonzept der Arbeitsstelle beruht auf den drei Säulen Evaluationssynthese, Projektevaluationen und Stärkung der Selbstevaluation.
Um die Wirkungsorientierung der gewaltpräventiven Arbeit im Land Berlin zu fördern, wird eine multimethodische und -perspektivische Herangehensweise umgesetzt, die sich nicht auf (quasi-)experimentelle Forschungsdesigns beschränkt. Auch der Wissenstransfer und die Validierung der Ergebnisse durch Politik, Verwaltung und Fachpraxis nehmen in der angestrebten Verstärkung von wirkungsorientierten Perspektiven einen hohen Stellenwert ein.
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Glock, B., Lüter, A., Schroer-Hippel, M. (2018). Jugendgewaltprävention und Wirkungsorientierung: Monitoring, Evaluation und Transfer durch die Berliner Arbeitsstelle Jugendgewaltprävention. In: Walsh, M., Pniewski, B., Kober, M., Armborst, A. (eds) Evidenzorientierte Kriminalprävention in Deutschland . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20506-5_10
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