Zusammenfassung
Wohnen stellt eine Grundform menschlicher Existenz dar und ist von enormer Bedeutung für das physische, psychische und soziale Dasein des Menschen. Die Wohnsituation ist ein zentrales Element der Bewältigungsumwelt, beinhaltet also Möglichkeiten oder Beschränkungen für die alltägliche Lebensbewältigung von Menschen. Allerdings ist festzustellen, dass das Feld des Wohnens von einer tiefgreifenden sozialen Ungleichheit geprägt ist, die sich räumlich in verschiedenen Formen residentieller Segregation ausdrückt. Menschen mit Migrationshintergrund sind häufig aufgrund ihres sozioökomischen Status und aufgrund von Diskriminierungen am Wohnungsmarkt benachteiligt. Hieraus resultieren zum Teil erhebliche Belastungen für ihre Lebensgestaltung und Alltagsbewältigung. Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft ist gefordert, Wohnen als zentrales Handlungsfeld zu begreifen.
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Klus, S. (2018). Wohnen als Handlungsfeld der Sozialen Arbeit in der Migrationsgesellschaft. In: Blank, B., Gögercin, S., Sauer, K., Schramkowski, B. (eds) Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19540-3_60
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