Skip to main content

Bürgerschaftliches Engagement und Teilhabe

  • Chapter
  • First Online:
Handbuch Armut und soziale Ausgrenzung

Zusammenfassung

Armenfürsorge ist wesentlich aus dem kommunalen Ehrenamt entstanden. Soziale Arbeit und ihre Handlungsfelder sind immer wieder durch ehrenamtliche (bürgerschaftliche) Initiativen weiterentwickelt und oft erst nachträglich professionalisiert worden. Ehrenamt, bürgerschaftliches Engagement und Soziale Arbeit haben also eine gemeinsame Geschichte. Gleichzeitig gibt es eine refl exartige Abwehr der Sozialen Arbeit gegenüber dem bürgerschaftlichen Engagement, begründet in der Befürchtung, das Engagement der ‚Laien‘ würde die fachlichen Standards unterspülen und die ohnehin schon geringe Entlohnung unterbieten. Das Verhältnis von Sozialer Arbeit und Engagement ist spannungsreich, aber unauflösbar; in nahezu allen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit sind Freiwillige engagiert. Sie sind heute selbstverständlicher Teil des Welfare-Mix, den Soziale Arbeit managen muss. Insbesondere plötzliche Handlungszwänge wie die notwendige Versorgung von Geflüchteten seit dem Sommer 2015 führen den professionellen Strukturen ihre Grenzen vor Augen und sind ohne die spontane Unterstützung durch Freiwillige nicht zu meistern

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 129.00
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Hardcover Book
USD 169.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  • Böhnisch, Lothar und W. Schröer. 2004. Bürgergesellschaft und Sozialpolitik. Aus Politik und Zeitgeschichte, B14/2004.

    Google Scholar 

  • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 2016. Freiwilliges Engagement in Deutschland. Der Deutsche Freiwilligensurvey 2014.

    Google Scholar 

  • Caritas. 2014. Übungsleiterfreibetrag. Schreiben des Deutschen Caritasverbandes an die Diözesan-Caritasverbände und caritativen Fachverbände in der Bundesrepublik Deutschland. www http://www.schiering.org/arhilfen/gfb/140227-rsdcv-gfb-uebleiterpauschale.pdf. Zugegriffen: 31.5. 2017.

  • Daphi, Priska. 2016. Engagement für Flüchtlinge. Aus Politik und Zeitgeschichte, 14-15/2016.

    Google Scholar 

  • Enquete-Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ des Deutschen Bundestages. 2002. Bericht „Bürgerschaftliches Engagement: auf dem Weg in eine zukunftsfähige Gesellschaft“. Opladen.

    Google Scholar 

  • Evers, Adalbert. 2015. Das Konzept des Wohlfahrtsmix, oder: Bürgerschaftliches Engagement als Koproduktion. In Jahrbuch Engagementpolitik 2015, Hrsg. S. Klein, R. Sprengel und J. Neuling, 21-27. Schwalbach/Taunus: Wochenschau Verlag.

    Google Scholar 

  • Freiwilligensurvey. 2006. Freiwilliges Engagement in Deutschland 1999-2004, Hrsg. vom BMFSFJ, Berlin.

    Google Scholar 

  • Geißel, Brigitte, K. Kern, A. Klein und M. Berger, Hrsg. 2004. Zivilgesellschaft und Sozialkapital – Herausforderungen politischer und sozialer Integration. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Hessisches Sozialministerium, LandesEhrenamtsagentur Hessen, Hrsg. 2007. „Ohne Moos nix los?“ Wieviel Bezahlung verträgt das Ehrenamt? Tagungsdokumentation. Wiesbaden.

    Google Scholar 

  • Kern, Kristine. 2004. Sozialkapital, Netzwerke und Demokratie. In Zivilgesellschaft und Sozialkapital – Herausforderungen politischer und sozialer Integration, Hrsg. B. Geißel, K. Kern, A. Klein und M. Berger. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Klatt, Johanna und F. Walter. 2011. Entbehrliche der Bürgergesellschaft? Sozial Benachteiligte und Engagement. Bielefeld: transcript.

    Google Scholar 

  • Lange, Dietrich und K. Fritz, Hrsg. 2002. Soziale Fragen, soziale Antworten. Die Verantwortung der Sozialen Arbeit für die Gestaltung des Sozialen. Neuwied: Luchterhand.

    Google Scholar 

  • Lorenz, Stephan. 2009. Nachhaltige Wohlstandsgewinne? Der Boom der Tafeldeutungen. Forschungsjournal Neue soziale Bewegungen, 3/2009. Stuttgart.

    Google Scholar 

  • Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg. 2014. Engagementstrategie Baden-Württemberg — Lebensräume zu Engagement-Räumen entwickeln. Stuttgart.

    Google Scholar 

  • NPD. 2017. „Nikolausaktion, um auf die Probleme der Sinsheimer Tafel hinzuweisen“: http://www.npdrhein-neckar.de?p=5457 Zugegriffen: 31.5.2017.

  • Pinl, Claudia. 2015. Ehrenamt statt Sozialstaat? Kritik der Engagementpolitik. Aus Politik und Zeitgeschichte 14-15/2015 http://www.bpb.de/apuz/203553/ehrenamt-statt-sozialstaat-kritik-der-engagementpolitik, Zugegriffen: 11.5.2017.

  • Putnam, Robert D. 1993. Making Democracy Work. Civic Traditions in Modern Italy. Chichester: Princeton University Press.

    Google Scholar 

  • Putnam, Robert D. 2001a. Soziales Kapital in der Bundesrepublik Deutschland und in den USA. In Enquete-Kommission Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements, Bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft, Bd. 1. Wiesbaden: Springer-Verlag. https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-93263-1_18. Zugegriffen: 9.9.2017.

  • Putnam, Robert D., Hrsg. 2001b. Gesellschaft und Gemeinsinn. Sozialkapital im internationalen Vergleich. Gütersloh: Bertelsmann.

    Google Scholar 

  • Roth, Roland. 2004. Die dunklen Seiten der Zivilgesellschaft. Grenzen einer zivilgesellschaftlichen Fundierung von Demokratie. In Zivilgesellschaft und Sozialkapital – Herausforderungen politischer und sozialer Integration, Hrsg. B. Geißel, K. Kern, A. Klein und M. Berger. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Sachße, Christoph. 2002. Traditionslinien bürgerschaftlichen Engagements. In Enquete-Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ des Deutschen Bundestages: Bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft. Wiesbaden: Springer-Verlag. https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-322-93263-1_3. Zugegriffen: 9.9.2017.

  • Schenkel, Martin. 2007. Engagement macht kompetent. Zivilgesellschaft und informelle Bildung. Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, 2/2007.

    Google Scholar 

  • Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung (zze). 2009. Untersuchung zur Monetarisierung von Ehrenamt und Bürgerschaftlichem Engagement in Baden-Württemberg.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Ralf Vandamme .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2018 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

About this chapter

Cite this chapter

Vandamme, R. (2018). Bürgerschaftliches Engagement und Teilhabe. In: Huster, EU., Boeckh, J., Mogge-Grotjahn, H. (eds) Handbuch Armut und soziale Ausgrenzung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19077-4_35

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-19077-4_35

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-19076-7

  • Online ISBN: 978-3-658-19077-4

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics