Zusammenfassung
Anliegen des Aufsatzes ist es, Emotion und Intuition in Führung und Organisation sichtbar zu machen. Beide sind – selbst im Zeitalter einer hoch technologisierten und komplexen Welt – in unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Was wissen wir über die verborgenen Regeln, über die Intelligenz des Unbewussten in der Führung, über den Umgang mit Freiräumen, in denen Neues entsteht? Müssen wir die Frage nach dem Sinn des Lebens und Arbeitens in einem größeren (gesellschaftlichen) Kontext erneut stellen – auch bezogen auf Emotion und Intuition? Muss sich das Management überhaupt tiefgehend mit diskursiven Verknüpfungen von Emotion und Intuition auseinandersetzen? Letztlich geht es immer wieder um die Suche nach dem guten Leben. Das haben auch schon die alten Philosophen – zumindest diskurstheoretisch – versucht. All diese Fragen sind in der Kürze nicht beantwortbar. Wir wagen daher den Versuch, uns mit zehn Momentaufnahmen diesem Thema zu nähern. Es geht um den inhaltlichen Diskurs als Einladung zum Weiterdenken. Denn: Das Thema trifft mitten ins Herz des Individuums, der Gesellschaft, der Organisationen und nicht zuletzt des Managements.
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Fröse, M.W., Kaudela-Baum, S., Dievernich, F.E.P. (2018). 7 Ein menschlicher Dreiklang: Emotion, Intuition und Vernunft. In: ManagementWissen. uniscope. Publikationen der SGO Stiftung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18778-1_7
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