Zusammenfassung
Der Text nimmt zu einem Konzeptpapier von ARD und ZDF Stellung, das Aufgaben und Inhalte eines gemeinsamen Online-Jugendangebots beschreibt. Dies ist seit 2016 unter der Bezeichnung „Funk“ als Bündel von Youtube-Kanälen aktiv. Die deutschen öffentlich-rechtlichen Sender hatten ursprünglich den Plan eines „Jugendkanals“ im Fernsehen verfolgt, wurden jedoch von weitsichtigeren Medienpolitikern korrigiert, die für das Online-Angebot auch spezielle staatsvertragliche Klauseln entwickelten. Ein konzeptionelles Defizit des Projekts ist die zu starke Orientierung an der Verbreitung von Inhalten statt an der Kommunikation mit jugendlichen Nutzern als deren Voraussetzung. Die Chance, mit dem Jugendangebot einen ersten Schritt zur Transformation des gesamten Rundfunksystems in die Internet-Umgebung zu machen, wird im Konzept nicht gesehen. Statt dessen soll mit seiner Hilfe die junge Generation wieder an das Gesamtangebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks herangeführt werden. Diese Bemühung ist im Prozess des Medienwandels zum Scheitern verurteilt.
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Notes
- 1.
„HyperboleTV“ entstand im Rahmen des vom Autor geleiteten Projektes Grundversorgung 2.0 an der Leuphana Universität Lüneburg.
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Rotermund, H. (2017). Diese Verjüngungskur muss scheitern. In: Kappes, C., Krone, J., Novy, L. (eds) Medienwandel kompakt 2014–2016. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17501-6_75
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