Zusammenfassung
In Wissenschaft und Medien werden Wirtschaftskammern zumeist aus Perspektive des Zustandekommens, der Bedingungen und der Auswirkungen der Mitgliedschaftsform betrachtet. Die Debatte dreht sich um die Frage, ob die Unternehmen durch die Pflichtmitgliedschaft an die Kammern gebunden werden sollen, um den Kammern Repräsentationsfähigkeit zu sichern, oder ob eine freiwillige Mitgliedschaft die Dienstleistungserstellung und gute Performanz der Kammern garantieren. Der Beitrag fokussiert die Kammermitglieder und widmet sich der Binnenperspektive von Wirtschaftskammern. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die pflichtmitgliedschaftlichen Wirtschaftskammern durch ihre (heterogene) Mitgliedschaft legitimiert werden und Unterstützung erhalten. Welche gemeinsamen Vorstellungen vom Sinn und Zweck der Kammern sind unter den Mitgliedern vorzufinden? Im Ergebnis können unterschiedlich ausgeprägte Loyalitätsformen bei den Wirtschaftskammern identifiziert werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Darüber hinaus existieren in Deutschland Landwirtschaftskammern sowie zahlreiche Kammern der Freien Berufe (Anwälte, Ärzte, Architekten u. a.). Wir fokussieren uns hier ausschließlich auf die HWKn und IHKn, die fortan als Wirtschaftskammern bezeichnet werden.
- 2.
Es handelt sich hierbei um die unveröffentlichte qualitative Auswertung von zehn Interviews mit ehrenamtlichen Funktionären aus zwei IHKn.
- 3.
Obgleich sowohl Mitglieder der HWKn als auch der IHKn Unternehmer sind, wird im Folgenden aus Gründen der Unterscheidbarkeit und Lesbarkeit auf die Mitglieder der HWKn lediglich als „Handwerker“ und die Mitglieder der IHKn als „Unternehmer“ rekurriert.
- 4.
Dabei handelt es sich um die Sphären der Familie, der Wirtschaft und des Rechts (Honneth 2011).
- 5.
Easton geht generell von der Sozialisation im Kindes- und Erwachsenenalter als Teil der nicht-rationalen Quelle diffuser Unterstützung aus.
- 6.
Obwohl die französisch initiierten Chambres de Commerce ab dem Ende des 16. Jahrhunderts und eben nicht die Gilden und Zünfte die unmittelbaren Vorläufer der heutigen Kammern sind (Will 2010, S. 398).
- 7.
Dafür wird auch der Umstand verantwortlich gemacht, dass den IHKn im Gegensatz zu den berufsständischen Kammern keine Berufsgerichtsbarkeit zusteht und es ihnen somit an effektiven Instrumenten mangelt, um eben diese Wahrung von Sitte und Anstand des Kaufmanns unter ihren Mitgliedern zu gewährleisten. Ohne berufsdisziplinarische Möglichkeiten der Rüge, Berufs- oder Ehrengerichtsbarkeit sieht der DIHK das traditionelle Bild des ehrbaren Kaufmanns daher „zunehmend durch „Soft-Law-Anglizismen“ wie ‚Compliance‘, ‚Good Governance‘, ‚Fair Play‘ und ‚Corporate Social Responsibility‘ verdrängt“, während die Medien das Bild des Unternehmers in den düstersten Farben zeichneten (DIHK 2015b).
- 8.
Anschaulich dokumentiert wird die lange Tradition durch die noch heute aktive „Versammlung eines ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg e. V.“, deren erste Versammlung auf das Jahr 1517 datiert.
- 9.
Hier auch die weiterführende Entpersonalisierung der Betriebsführung durch das Aktienrecht.
- 10.
In der Berufsprestigeskala des Allensbach Instituts rangierten die Unternehmer zuletzt mit 26 % immerhin noch weit vor den Bankern, die nur noch magere 3 % verbuchen konnten. Bemerkenswerterweise platzieren sich die Handwerker (ebenfalls Unternehmer) mit 38 % und Platz fünf weiter oben auf der Ansehensskala (IfD Allensbach 2013, S. 2).
- 11.
Rein definitorisch sollten bis zu zwei natürliche Personen oder ihre Familienmitglieder der Geschäftsführung angehören und (direkt oder indirekt) 50 % der Unternehmensanteile halten (Welter et al. 2015, S. 4).
- 12.
Innerhalb des „Mittelstandsuniversums“ wird zwischen konsistentem Mittelstand (42,0 %), gefühltem Mittelstand (45,4 %), gefühltem nicht Mittelstand (6,8 %) und Unternehmen außerhalb des Mittelstandsuniversums (5,8 %) unterschieden (Welter et al. 2015, S. 42). Dabei handelt es sich jeweils um die Zuordnung zum Mittelstand und deren definitorischen Übereinstimmung.
- 13.
Gerade Klein- und Kleinstunternehmern finden sich auch am seltensten unter den Ehrenamtlichen in den Kammern. Ein-Mann-Betriebe sind kaum für Ehrenämter abkömmlich und im Handwerk vermehrt unter den zulassungsfreien Gewerken zu finden, die weniger sozialisatorische Bindung zur Kammer aufweisen. Dies deutet auf eine Dominanz des gefühlten Mittelstands innerhalb der Kammer hin.
- 14.
Diese Feststellung bezieht sich nur auf die Formalstruktur. Mit nachlassender Beteiligung an Wahlen oder der Gremienarbeit kann durchaus auch ein „interner Exit“ vollzogen werden (Sack und Fuchs 2016).
- 15.
Teilweise ergeben sich Doppelmitgliedschaften zwischen IHK und HWK, falls Handwerksbetriebe auch Leistungen aus dem Bereich Handel, Industrie oder Dienstleistungen anbieten (§ 2, Abs. 3 IHKG). Ein eingängiges Beispiel hierfür sind KfZ-Werkstättten (HWK) mit angeschlossenem Autohaus (IHK).
- 16.
Die Zahl der gesetzlich definierten Handwerksberufe unterliegt steten Schwankungen, da Gewerke im Zeitverlauf zusammengefasst werden oder aufhören zu existieren.
- 17.
Mit dem Kolpingwerk kommt zudem in einigen Kammern eine handwerksspezifische Arbeitnehmervertretung konfessioneller Prägung hinzu.
- 18.
Die Tarifbindung der Mitglieder war in den vergangenen Jahren ein Grund für einen starken Mitgliederrückgang und die Schaffung von Innungsmitgliedschaften ohne Tarifpflicht (OT-Mitgliedschaft). Diese wurde jedoch für unzulässig erklärt (BVerwG 10 C 23.14, 23.3.2016).
- 19.
Wirtschaftskammern legitimieren sich gegenüber der politischen Umwelt auch damit, dass sie aufgrund des ehrenamtlichen Engagements ihrer Mitglieder einen Kostenvorteil gegenüber staatlicher Leistungserbringung haben (Bizer et al. 2009).
- 20.
Die faktische Bedeutung des Präsidentenamts ist zwischen den regionalen Kammern sehr unterschiedlich und wird nicht zuletzt durch die Stellung des Hauptgeschäftsführers beeinflusst. Hierbei sind durchaus Konflikte zwischen Haupt- und Ehrenamt zu beobachten, die jedoch in den einzelnen Kammern stark variieren und maßgeblich von den Organisationstraditionen, Konfliktereignissen und den persönlichen Eigenschaften des Personals abhängen.
- 21.
Es handelt sich hierbei um die HWKn Konstanz (Wahlen 2004/09/14), Magdeburg (2008) und Aurich (Ostfriesland) (Wahl 2014).
- 22.
Auch hier kommt es weit überwiegend nicht zu (öffentlich nachvollziehbaren) Konflikten oder breit angelegten Befragungen der repräsentierten Mitglieder. Lediglich im Fall der HWK Magdeburg ist bekannt, dass sich im Jahr 2008 konkurrierende Listen im Lager der Arbeitnehmer vor der eigentlichen Kammerwahl einer internen Urwahl stellen mussten.
- 23.
Unsere Untersuchung stützt sich dabei auf insgesamt 77 leitfadengestützte Interviews, davon 51 ehrenamtlich tätige Personen aus sechs HWKn und 10 aus zwei IHKn. Die Identifizierung der Narrative erfolgte mittels qualitativer Textcodierung (MaxQDA) anhand eines vorab festgelegten Code-Schemas (Sack et al. 2014, S. 161 ff.) Die weiteren Interviews wurden mit Repräsentanten der Dachverbände, wissenschaftlichen Experten, administrativem Personal (bspw. Rechtsaufsicht) und hauptamtlichem Personal bestimmter Kammern sowie mit Kammerkritikern geführt.
- 24.
Mit Zugang ist hier der Kontakt zur Selbstverwaltung, z. B. über familiäre Tradition oder über Ansprache in den Fachverbänden (v. a. Innungen), gemeint.
- 25.
Dies ist allerdings paradox: Es gibt eine (regional unterschiedliche) beobachtbare Nähe zur CDU mit sehr guten Zugangsmöglichkeiten. Dies wird bspw. auch dadurch dokumentiert, dass der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) einen sehr guten Zugang zum Deutschen Bundestag hat. Der ZDH steht auf Platz sechs der Organisationen mit den meisten durch die Fraktionen vergebenen Zugangskarten im Bundestag (alle durch die CDU-Fraktion ausgestellt) (FAZ, 29.11.2015). Viele Handwerker sind zudem politisch engagiert, gerade in kommunalen und regionalen Parlamenten. Die Interessenvertretung wird aber nicht der Kammer zugeschrieben, auch der Einfluss der Kammer wird meist eher als mäßig wahrgenommen.
- 26.
Standesbewusstsein gibt es indes in den HWKn auch im Hauptamt. Die Hauptgeschäftsführungen in den IHKn sind weit mehr ins Tagesgeschäft eingebunden und bemühen sich stark darum, auf potenzielle Ehrenämtler zuzugehen und für die IHK zu werben; persönliche Besuche bittenden Charakters wären im Handwerk für das Hauptamt teilweise undenkbar.
- 27.
Dies macht sich auch in Hinblick auf die Verankerung vieler Handwerker in eher traditionellen Gesellschaftsbereichen bemerkbar, die sich neben ihrer unternehmerischen Tätigkeit häufig in örtlichen Gemeinschaften wie z. B. Feuerwehr oder der Kirche engagieren (Sack et al. 2014, S. 249 f.).
- 28.
Dies deckt sich auch mit Erkenntnissen von Walter und Marg: „[…] wenn Unternehmer positiv von „unserer Demokratie“ reden, meinen sie die aufgeklärte und stabile Rechtsstaatlichkeit. Gegenüber der Demokratie, verstanden als Volkssouveränität, hegen sie dagegen manche Bedenken.“ (Walter und Marg 2015, S. 336). Verlässliche Rahmenbedingungen werden also hoch geschätzt, während potenziell launenhafte Volksbeschlüsse skeptisch gesehen werden.
- 29.
Dieses Motiv ist auch aus freiwilligen Wirtschaftsverbänden bekannt, wo Großunternehmen das nach außen anschlussfähige Bild klein- und mittelständischer Betriebe zur Durchsetzung ihrer Interessen anschließen (Traxler 2010, S. 154 f.).
- 30.
Dies wird auch daran deutlich, dass z. B. die steigende Zahl der „Solo-Selbstständigen“ und andere Unternehmer, die dem gefühlten Nicht-Mittelstand angehören, sich auch am wenigsten in den Kammern engagieren (zu möglichen Problemen des strukturellen Wandels im Handwerk und möglichen „Identitätsverlusten“ siehe Müller 2011). Die alleinige Zugehörigkeit ist nicht ausreichend, sie muss auch so interpretiert werden.
Literatur
Bffk – Bundesverband für freie Kammern. 2011. „Gesamtinteresse“ der Wirtschaft (?!) – ein Bericht aus Absurdistan. https://www.bffk.de/aktuelles/gesamtinteresse-der-wirtschaft-ein-bericht-aus-absurdistan.html. Zugegriffen: 4. April 2016.
Bizer, K., K. Haverkamp, G. Krebs, K. Müller, und A. Gelzer. 2009. Volkswirtschaftliche Nutzen und Kosten des Handwerkskammersystems. Berlin: S. Duncker & Humblot.
BUH – Bundesverband unabhängiger Handwerkerinnen und Handwerker e. V. 2016. Kein Anschluss unter dieser Rolle – Zwangsmitgliedschaft abschaffen. https//www.buhev.de/2005/09/buh-zu-kammerzwang.html. Zugegriffen: 1. April 2016.
Bühl, W. L. 1986. Kultur als System. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Sonderheft 27: 118–144.
Butzlaff, F. 2015. In der Firma zählt der Mensch. Familienunternehmer und Manager als zwei Pole zeitgenössischer Unternehmerpersönlichkeiten. In: Sprachlose Elite? Wie Unternehmer und Politik Gesellschaft sehen. BP Gesellschaftsstudie, hrsg. F. Walter und S. Marg, 69–101. Hamburg: Rowohlt.
Dannenbring, J. 2009. Demografischer Wandel. Handwerk und Ehrenamt. Bevölkerungsschutz 1 (26): 24–26.
Deutschlandradio Kultur. 2015. Unternehmer wehren sich gegen IHK-Mitgliedschaft, von C. Blees, Serie ‚Deutschlandradio Kultur – Zeitfragen’, 15. September 2015. http://www.deutschlandradiokultur.de/wirtschaftslobby-oder-zwangsverband-unternehmer-wehren-sich.976.de.html?dram:article_id=331109. Zugegriffen: 14. Dezember 2015.
DIHK – Deutscher Industrie- und Handelskammertag. 2015a. IHKtransparent. IHK – Mit der Wirtschaft, für die Wirtschaft. http://www.ihk.de/ihktransparent [und Unterseiten]. Zugegriffen: 9. Dezember 2015.
DIHK – Deutscher Industrie- und Handelskammertag. 2015b. Ehrbarer Kaufmann. http://www.dihk.de/themenfelder/recht-steuern/rechtspolitik/grundsatzthemen/ehrbarer-kaufmann. Zugegriffen: 17. Dezember 2015.
Easton, D. 1965. A systems analysis of political life. New York, London, Sydney: Wiley.
Fraser, N. und A. Honneth. 2003. Umverteilung oder Anerkennung? Eine politisch-philosophische Kontroverse. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Geiger, T. 1967. Die Soziale Schichtung des deutschen Volkes. Soziographischer Versuch auf statistischer Grundlage. Stuttgart: Enke.
Goltz, F. 2005. Pflichtmitgliedschaftliche Kammerverfassung und die Logik kollektiven Handelns. Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der Schriften von Mancur Olson. Baden-Baden: Nomos.
Groser, M. 1992. Organisationsdynamik öffentlich-rechtlicher Zwangsverbände. In Ökonomische Systeme und ihre Dynamik, hrsg. E. Boettcher, P. Herder-Dorneich, K.-E. Schenk, und D. Schmidtchen, 129–141. Tübingen: Mohr Siebeck.
Hasse, R. und G. Krücken. 2005. Neo-Institutionalismus. Bielefeld: transcript.
Heinz, W. R. 2002. Berufliche und betriebliche Sozialisation. In: Handbuch der Sozialisationsforschung. Studienausgabe, hrsg. K. Hurrelmann und D. Ulich, 397–416. Weinheim: Beltz.
Hirschman, A. O. 2004. Abwanderung und Widerspruch. Reaktionen auf Leistungsabfall bei Unternehmungen, Organisationen und Staaten. Tübingen: Mohr Siebeck.
Hoff, E. 1985. Berufliche Sozialisation. Zur Verbindung soziologischer und psychologischer Forschung. In Arbeitsbiographie und Persönlichkeitsentwicklung, hrsg. E. Hoff, L. Lappe, und W. Lempert, 15–40. Bern: Hans Huber Verlag.
Honneth, A. 2011.Verwilderungen. Kampf um Anerkennung im frühen 21. Jahrhundert. Aus Politik und Zeitgeschichte 1–2: 37–45.
IfD Allensbach – Institut für Demoskopie Allensbach. 2013. Hohes Ansehen für Ärzte und Lehrer – Reputation von Hochschulprofessoren und Rechtsanwälten rückläufig. Allensbacher Berufsprestige-Skala 2013, Allensbacher Kurzbericht – 20. August 2013. http://www.ifd-allensbach.de/uploads/tx_reportsndocs/PD_2013_05.pdf. Zugegriffen: 17. Dezember 2015.
Kluth, W. 2011. § 6 Aktuelle Rechtsgrundlagen der Kammern im Überblick. In Handbuch des Kammerrechts, hrsg. W. Kluth, 173–222. Baden-Baden: Nomos.
Kohler-Koch, B. 2016. Coping with change. The multiple rationalities of German business associations. Interest Groups & Advocacy, im Erscheinen.
Kühl, S. 2011. Organisationen. Eine sehr kurze Einführung. Wiesbaden: VS-Verlag.
Mahoney, J. und K. Thelen. 2010. Explaining institutional change – ambiguity, agency, and power. New York: Cambridge University Press.
Marg, S. 2015. „Wir sind die Wirtschaft!“ Der Mittelstand in der Gesellschaft zwischen Anspruch und Realität. In Sprachlose Elite? Wie Unternehmer und Politik Gesellschaft sehen. BP Gesellschaftsstudie, hrsg. F. Walter und S. Marg, 134–165. Hamburg: Rowohlt.
Meyer, J. W. und B. Rowan. 1977. Institutionalized organizations. Formal structure as myth and ceremony. The American Journal of Sociology 83 (2): 340–363.
Müller, K. 2011. Rückgang des Identitätsbewusstseins im Handwerk. Konsequenzen aus einer Lockerung der Zugangsvoraussetzungen. In Quo vadis Handwerk? Identität des Handwerks im Wandel, hrsg. G. Cramer und K. Müller, 103–140. Duderstadt: Mecke-Druck.
Müller, K. 2012. Analyse der Handwerkszählung 2008. Duderstadt: Mecke-Druck.
Nipperdey, T. 1998. Deutsche Geschichte 1866–1918. München: C.H. Beck.
Nullmeier, F. 2010. Einleitung. In Prekäre Legitimitäten. Rechtfertigung von Herrschaft in der postnationalen Konstellation, hrsg. P. Genschel, S. Leibfried, P. Nanz, und F. Nullmeier, 9–15. Frankfurt a.M. und New York: Campus.
Reinhardt, M. 2009. Die Industrie- und Handelskammern – eine Organisation des ehrbaren Kaufmanns? In Jahrbuch des Kammer- und Berufrechts 2008, hrsg. W. Kluth, 178–185. Halle a.d. Saale: Peter Junkermann Verlag.
Sack, D. 2009. Strukturprobleme und Anpassungsleistungen der Kammerorganisation – Das Beispiel der Industrie- und Handelskammern. In Jahrbuch des Kammer- und Berufsrechts 2008, hrsg. W. Kluth, 65–82. Halle a.d. Saale: Peter Junkermann Verlag.
Sack, D. 2011. Parlamente des Handwerks. Institutionelle Regeln, Sozialstruktur und Repräsentation in Nordrhein-Westfalen 1989–2011. In Zeitschrift für Politikwissenschaft 3: 423–452.
Sack, D. und C. Strünck. 2016. Austritt und Widerspruch in Interessenorganisationen. Eine güter-zentrierte Theorie zur Analyse innerverbandlicher Konflikte. In Zeitschrift für Politikwissenschaft Sonderheft 2/2016: 93–113.
Sack, D. und S. Fuchs. 2016. Kammeropposition mit Oberwasser? In Zeitschrift für Politikwissenschaft Sonderheft 2/2016: 93–113.
Sack, D., K. van Elten, und S. Fuchs. 2014. Legitimität und Self-Governance. Organisationen, Narrative und Mechanismen bei Wirtschaftskammern. Baden-Baden: Nomos.
Schaap, L. und M. J. W. van Twist. 1997. The dynamics of closedness in networks. In Managing complex networks. Strategies for the public sector, hrsg. W. J. M. Kickert, E.-H. Klijn, und J. F. M. Koppenjan, 62–78. London, Thousand Oaks: SAGE.
Scheele, M. und C. Litz. 2012. Der gefesselte Unternehmer. Impulse 12: 56–66.
Schroeder, W. und B. Weßels. 2010. Die deutsche Unternehmerverbändelandschaft. Vom Zeitalter der Verbände zum Zeitalter der Mitglieder. In Handbuch Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände in Deutschland, hrsg. W. Schroeder und B. Weßels, 9–24. Wiesbaden: VS Verlag.
Sørensen, E. und P. Triantafillou (Hrsg.). 2009. The politics of self-governance. Farnham: Ashgate.
Tönnies, F. 2012. Studien zu Gemeinschaft und Gesellschaft. Wiesbaden: Springer VS.
Traxler, F. 2010. The long-term development of organised business and its implications for corporatism. A cross-national comparison of membership, activities and governing capacities of business interest associations, 1980–2003. In European Journal of Political Research 49: 151–173.
Ulich, D. 2002. Zur Relevanz verhaltenstheoretischer Lern-Konzepte für die Sozialisationsforschung. In Handbuch der Sozialisationsforschung. Studienausgabe, hrsg. K. Hurrelmann und D. Ulich, 57–76. Weinheim: Beltz.
Vester, M., P. von Oertzen, H. Geiling, T. Hermann, und D. Müller. 2001. Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel. Zwischen Integration und Ausgrenzung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Walter, F. und S. Marg. 2015. The business of business is business, not civics. Unternehmer in Deutschland – Fazit und Ausblick. In Sprachlose Elite? Wie Unternehmer Politik und Gesellschaft sehen, hrsg. F. Walter und S. Marg, 286-350. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Welter, F., E. May-Strobl, M. Holz, A. Pahnke, S. Schlepphorst, und H.-J. Wolter (unter Mitarbeit von P. Kranzusch). 2015. Mittelstand zwischen Fakten und Gefühl. Institut für Mittelstandsforschung, IfM-Materialien Nr. 234. http://www.ifm-bonn.org/uploads/tx_ifmstudies/IfM-Materialien-234_2015_01.pdf. Zugegriffen: 17. Dezember 2015.
Wenger, E. 1989. Communities of practice. Learning, meaning and identity. Cambridge: Cambridge University Press.
Wenger, E. 2010. Communities of practice and social learning systems. The career of a concept. http://wenger-trayner.com/wp-content/uploads/2012/01/09-10-27-CoPs-and-systems-v2.01.pdf. Zugegriffen: 30. September 2016.
Westle, B. 1989. Politische Legitimität – Theorien, Konzepte, empirische Befunde. Baden-Baden: Nomos.
Will, M. 2010. Selbstverwaltung der Wirtschaft. Recht und Geschichte der Selbstverwaltung in den Industrie- und Handelskammern, Handwerksinnungen, Kreishandwerkerschaften, Handwerkskammern und Landwirtschaftskammern. Tübingen: Mohr Siebeck.
ZDH – Zentralverband des Deutschen Handwerks. 2015. Kennzahlen des Handwerks. Wirtschaftlicher Stellenwert des Handwerks. http://www.zdh.de/daten-fakten/kennzahlen-des-handwerks.html. Zugegriffen: 9. Dezember 2015.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
van Elten, K., Fuchs, S. (2017). Die Legitimität heterogener Wirtschaftskammern – Berufliche Sozialisation und Selbstverwaltung bei Unternehmern und Handwerkern. In: Sack, D. (eds) Wirtschaftskammern im europäischen Vergleich. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16934-3_13
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-16934-3_13
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-16933-6
Online ISBN: 978-3-658-16934-3
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)