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Umsetzung von Delegationskonzepten – So klappt es in der Hausarztpraxis

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Management von Gesundheitsregionen IV

Zusammenfassung

Seit fast 10 Jahren wird die Delegation von primär hausärztlichen Aufgaben an nichtärztliche Praxismitarbeiter diskutiert und gefördert und der Einsatz von speziell für die Delegation innerhalb einer Hausarztpraxis qualifizierten Medizinischen Fachangestellten finanziell honoriert. Von den verschiedenen Qualifikationsmodellen sind derzeit die Konzepte der VERAH (Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis) und NäPa (Nichtärztliche Praxisassistentin) aufgrund der Finanzierung in Selektivverträgen und in der Regelversorgung am bedeutsamsten. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die Konzepte selbst und erläutert wichtige Rahmenbedingungen. Abgeleitet aus dem Projekt zur „Evaluation der Hausarztzentrierten Versorgung in Baden-Württemberg“ beschreiben die Autorinnen am Schluss, unter welchen Bedingungen die Übertragung ärztlicher Leistungen an nichtärztliches Praxispersonal in der Hausarztpraxis gelingen kann.

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Notes

  1. 1.

    Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde bei der Angabe von Personen jeweils eine neutrale Bezeichnung gewählt. War dies nicht möglich, wurde allgemein die männliche, für die Berufsgruppe der MFA, die überwiegend aus Frauen besteht, die weibliche Form gewählt. Es sind immer gleichermaßen beide Geschlechter angesprochen.

  2. 2.

    Die Berufsbezeichnung der Medizinischen Fachangestellten (MFA) beinhaltet in diesem Zusammenhang auch die Berufsbezeichnung der Arzthelferin und wird hier und im Folgenden synonym verwendet.

  3. 3.

    VERAH ist eine geschützte Markenbezeichnung – dies wird im Folgenden nicht weiter gekennzeichnet.

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Danksagung

Die Autoren danken allen ärztlichen und nichtärztlichen Teilnehmern aus dem Projekt „Evaluation der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) nach § 73b SGB V in Baden-Württemberg (2013–2016)“ für ihre Unterstützung.

Funding

Das Projekt „Evaluation der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) nach § 73b SGB V in Baden-Württemberg (2013–2016)“ wurde von der AOK Baden-Württemberg, der Hausärztlichen Vertragsgemeinschaft Baden-Württemberg und dem MEDI-Verbund Baden-Württemberg finanziell unterstützt. Die wissenschaftlichen Analysen erfolgten vollkommen unabhängig. Eine inhaltliche Einflussnahme der Sponsoren auf die Ergebnisse erfolgte zu keinem Zeitpunkt.

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Mergenthal, K., Güthlin, C. (2018). Umsetzung von Delegationskonzepten – So klappt es in der Hausarztpraxis. In: Pfannstiel, M., Focke, A., Mehlich, H. (eds) Management von Gesundheitsregionen IV. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16901-5_7

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

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