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Wiener Neujahrskonzert, Wacken und Ostervigil im Vergleich. In concert. Rituelle Massenrezeption als (para-)theatrales Phänomen

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Massen und Masken

Part of the book series: pop.religion: lebensstil – kultur – theologie ((PKRT))

  • 1873 Accesses

Zusammenfassung

Die Events Wiener Neujahrskonzert, Wacken und Ostervigil im Vergleich zu untersuchen, unternimmt Adrian-Hagen Willhöft. Die drei unterschiedlichen Massenveranstaltungen werden anhand von Videomitschnitten analysiert. Ausgangshypothese ist, dass die Phänomene im Publikum von Konzerten vergleichbar sind mit dem Verhalten, das bei Gottesdienstbesuchern während des Gottesdienstes beobachtet werden kann. Das Verhalten des Publikums wird nicht als passiver Akt verstanden, sondern im Sinne der Rezeptionsästhetik als ein eigener produktiver Akt. Ihre Rezeption ist eine eigene Performance. Diese ist der Betrachtungsgegenstand dieser Arbeit. Der dabei benutzte Ansatz zur Analyse ist angelehnt an die Theateranthropologie Richard Schechners.

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Notes

  1. 1.

    Der vorliegende Beitrag ist eine gekürzte Version meiner 2014 an der Universität Paderborn eingereichten Examensarbeit.

  2. 2.

    1922 in „Studien über die Bewegungsgesetze der gesellschaftlichen Entwicklung“.

  3. 3.

    Laut Nauck-Börner sind Rauhes Kategorien angelehnt an die Typologie Adornos, später hat Rauhe seine Kategorien auf sieben Kategorien erweitert (vgl. Nauck-Börner 1980).

  4. 4.

    Die Ausdifferenzierung zwischen Ritual und Ritus ist vor allem eine sprachliche und deshalb werden die Begriffe in dieser Arbeit als austauschbar betrachtet.

  5. 5.

    Vgl. die Debatten um Gewalt in Computerspielen und anderen Medien.

  6. 6.

    Am angegebenen Ort bezieht sich Schechner nur auf das Theater.

  7. 7.

    Schechner spricht an dieser Stelle von Klassen. An dieser Stelle halte ich den Begriff aber für überholt.

  8. 8.

    Obwohl aus Gründen der Lesbarkeit im Text die männliche Form gewählt wurde, beziehen sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter.

  9. 9.

    Zu erwähnen ist hier das von ihm mitgegründete „West-Eastern Divan Orchestra“, das aus israelischen und arabischen Musikern besteht und Barenboims Engagement in der deutsch-israelischen Aussöhnung.

  10. 10.

    Neben Polka und Walzer war die Quadrille der beliebteste Gesellschaftstanz des 19. Jahrhunderts (vgl. Dahms 2006).

  11. 11.

    Quadrillen mit Melodien aus aktuellen Opern zu komponieren war im 19. Jahrhundert eine gängige Praxis (vgl. Dahms 2006).

  12. 12.

    Der Name der Band stammt vom Titel des Albums „Heaven Shall Burn … When We’re Gathered“ der schwedischen Band Marduk.

  13. 13.

    Das Motiv vom einsamen Mann, der zu Fuß und alleine Wacken betritt, findet sich auch im Film „Wacken 3D -2014 – von Norbert Heitker“.

  14. 14.

    Der folgende Abschnitt beruht auf persönlichen Beobachtungen aus den Jahren 2012, 2013 und 2014. Episch verklärt aber auch im schon erwähnten Film „Wacken 3D -2014 – von Norbert Heitker“.

  15. 15.

    Die Verträge sind der Dritte Pariser Friedensvertrag von 1856, der Berliner Vertrag von 1878, der Versailler Vertrag von 1919 und das Völkerbundmandat über Palästina von 1922.

  16. 16.

    Canetti zitiert aus einem Bericht Robert Curzons, der von einer Massenpanik mit hunderten Toten am Ostersamstag 1834 berichtet.

  17. 17.

    Im Jahr 637 bestimmte Kalif ʿUmar ibn al-Chattāb die Familie Nusseibeh zu den Verwaltern eines Vorläuferbaus der Grabeskirche. 1187 vertraute Saladin den Schlüssel zur Grabeskirche jedoch der Familie Joudeh an. So verwahren bis heute die Joudehs den Schlüssel, damit die Nusseibehs ihres Amtes walten können (vgl. Bornebusch o. J.). Die Nusseibehs sind auch direkt am Ostervigil beteiligt. Um 11 Uhr wird die Grabeskapelle nach möglichen Feuerquellen durchsucht und anschließend versiegelt. Ein Mitglied der Familie Nusseibeh überprüft das Siegel und bekräftigt es mit dem Siegelring seiner Familie.

  18. 18.

    Turner wäre von dieser Interpretation seines Ansatzes nicht begeistert. Er war ein scharfer Kritiker der Liturgiereformen des 2. Vatikanums und sah sie sogar als gefährlich an. Turner war 1957 mit seiner Familie zum Katholizismus konvertiert.

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Willhöft, AH. (2017). Wiener Neujahrskonzert, Wacken und Ostervigil im Vergleich. In concert. Rituelle Massenrezeption als (para-)theatrales Phänomen. In: Janus, R., Fuchs, F., Schroeter-Wittke, H. (eds) Massen und Masken. pop.religion: lebensstil – kultur – theologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16400-3_11

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-16399-0

  • Online ISBN: 978-3-658-16400-3

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