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Pädagogik: Bildungsphilosophie und bildende Philosophie

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Handbuch Richard Rorty

Zusammenfassung

Bildungsfragen nehmen im Werk Richard Rortys eine zentrale Stellung ein. Er hat sich nicht nur ausgiebig über Bildung geäußert, auch lässt sich seine Weise des Philosophierens selbst als pädagogischer Einsatz verstehen. Dieser Beitrag zum Verhältnis zwischen Rorty und der Pädagogik ist in drei Teile gegliedert: Zunächst wird anhand dreier Schlüsseltexte Rortys Denken zu ‚education‘ rekonstruiert. Dann wird anhand ausgewählter Arbeiten der Bildungsphilosophie exemplarisch dargestellt, wie mit Rorty an pädagogischen Fragestellungen gearbeitet wurde, sowie anhand folgender Themen die Potenziale und Grenzen seiner Arbeiten für die Pädagogik angedeutet: die pädagogischen Institutionen Schule und Universität, Allgemeinbildung und ästhetische Bildung sowie schließlich Subjektivität und Selbsterschaffung, mit der damit verbundenen Gefahr des Elitarismus in Rortys Denken. Schließlich nutze ich Rortys Unterscheidung zwischen privatem und öffentlichem Vokabular als Grundlage für die Idee, Bildung als ‚Inkommensurabilitätskompetenz‘ zu begreifen.

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Notes

  1. 1.

    Siehe hierzu auch Rortys Auseinandersetzung mit dem Vorwurf, „kein echter Philosoph“ zu sein, bereits in Der Spiegel der Natur (1981, S. 401).

  2. 2.

    Wie Khosrow Bagheri Noaparast (2014, S. 80) treffend bemerkt, „a phrase that Rorty no doubt considered too strong“.

  3. 3.

    Später wird Rorty dies als „Kulturpolitik“ bezeichnen und als Hauptaufgabe der Philosophie beschreiben (Rorty 2008).

  4. 4.

    Während Nancy Fraser Rortys Tanner-Lecture Feminism and Pragmatism – nachdem sie anerkennend bemerkt, dass diese die erste ihrer Art zum Feminismus gewesen sei – zunächst als typisch männlichen Hochzeitsantrag eines Philosophen an die Feministinnen interpretiert, korrigiert sie sich und meint: „isn’t Rorty, in his characteristically modest way, suggesting that he, the pragmatist philosopher, will be the junior partner in the alliance, that he’ll confine himself to the relatively unimportant role of support work, clearing away a few conceptual roadblocks here and there, providing a few handy argumentative tools from his bag of tricks, while we feminists will be out on the main stage of history, doing the truly important work“ (Fraser 2010, S. 48). Dieses Verhältnis lässt sich auch auf jenes zwischen praktizierenden und theoretisierenden Pädagog*innen übertragen.

  5. 5.

    Im englischen Original lautet die Passage: „Since ‚education‘ sounds a bit flat, and Bildung a bit too foreign, I shall use ,edification‘ to stand for this project of finding new, better, more interesting, more fruitful ways of speaking“ (Rorty 1979, S. 360).

  6. 6.

    Diese Priorisierung sollte jedoch keineswegs als Übernahme eines ontologischen Dualismus von Tatsachen und Werten verstanden werden. Ein solcher sei „vom erzieherischen Standpunkt eine Katastrophe“, da er in „Wissenssubjekte wahrer Aussagen und Subjekte der Wahl unseres Lebens oder unserer Handlungen“ spalte (Rorty 1981, S. 394).

  7. 7.

    Präziser wäre es vielleicht, ‚haben‘ durch ‚machen‘ zu ersetzen: Bildende Philosophie wird in Form eines „Gespräch[s] der Menschheit“ (so der Titel des letzten Abschnitts in Der Spiegel der Natur) betrieben, sie ist ja gerade kein festes Konstrukt, das man besitzen oder über das man verfügen kann.

  8. 8.

    Die Konsequenzen von Rortys Konzeption von Sozialisation und Individualisierung für die pädagogischen Institutionen Schule und Universität wird in 4.1 weiter ausgeführt.

  9. 9.

    Weitere Arbeiten dieser Kategorie thematisieren Rortys Philosophie zumeist als Beitrag zu einer Theorie politischer Bildung, beispielsweise von Roland Reichenbach (Reichenbach 2001), der hierzu insbesondere auf Rortys Ironie- und Subjektbegriff eingeht, und Christian Schwaabe (Schwaabe 2017), der mit Rorty den Stellenwert der Gefühle für die demokratische Bildung betont. Des Weiteren entstanden in den letzten Jahren Arbeiten zur ästhetischen Bildung, die ich in 4.2 kurz vorstelle.

  10. 10.

    Weder setzt sich Arcilla mit diesem wohl bekanntesten Text Rortys zu seinem „Ethnozentrismus“ auseinander, noch versucht er ernsthaft, die Stellung von Rortys Ethnozentrismus als Brücke zwischen seinem Antirepräsentionalismus und politischem Progressivismus nachzuvollziehen. Siehe zu Arcillas Problem auch Rortys detaillierte Ausführungen in Balsev (Balsev 1991/1999).

  11. 11.

    Hier ist auch auf die Arbeit von Dirk Rustemeyer (1997, insbesondere S. 48–52) hinzuweisen.

  12. 12.

    Die Passage lautet: „Pädagogik, so könnte man sagen, ist seit 300 Jahren die Welt ‚noch einmal‘, und zwar in stilisierten Abbildungen, ein gewaltiges ästhetisch-symbolisches Unternehmen, eine Art Riesen-Collage“ (Mollenhauer 1983/2008, S. 53).

  13. 13.

    Siehe zu metaphilosophischen Parallelen zwischen Rorty und Rancière Schulenberg (2017) sowie zu Differenzen hinsichtlich der Stellung des Politischen in der Theorie Wortmann (Wortmann i.E.a).

  14. 14.

    Weitere Arbeiten liegen beispielsweise vor von Norbert Ricken (Ricken 1999, S. 221–229), Frieda Heyting (Heyting 2004) und mir (Wortmann i.E.a, Wortmann i.E.b).

  15. 15.

    Dies führe ich im Beitrag zu Rortys Philosophie als Kulturpolitik in diesem Band weiter aus.

  16. 16.

    Dieser Aspekt Rortys Unterscheidung zwischen schulischer Sozialisation und universitärer Selbsterschaffung wurde zum Objekt harscher Kritik (beispielsweise Bagheri Noaparast 2014). Dabei wurden jedoch meist Rortys abwägend-einschränkende Bemerkungen hinsichtlich dieser Unterscheidung übersehen: „It [school] is obviously not only that [socialization], since sympathetic high school teachers often assist curious or troubled students by showing them where to find alternatives to this common sense. But these exceptions cannot be made the rule“ (Rorty 1989/1999a, S. 116). Zudem merkt er an, dass „we have the good luck to live in a society which has managed to make social criticism part of the tradition which lower education is supposed to hand down“ (Rorty 1990, S. 42). Kritik am status quo ist also selbst Teil des status quo und daher Bestandteil des Vokabulars, in das die Schule einsozialisieren soll.

  17. 17.

    Rortys Methodenskepsis äußert sich nicht nur hinsichtlich Fragen der Vermittlung von Wissen, sondern auch hinsichtlich dessen Erzeugung; siehe hierzu seinen Aufsatz „Pragmatism without method“ (Rorty 1983/1991).

  18. 18.

    Auch Arendt bekennt sich in pädagogischer Hinsicht als Konservative: „Unsere Hoffnung hängt immer an dem Neuen, das jede Generation bringt; aber gerade weil wir nur hierauf unsere Hoffnung setzen können, verderben wir alles, wenn wir versuchen, das Neue so in die Hand zu bekommen, daß wir, die Alten, bestimmen können, wie es aussehen wird. Gerade um des Neuen und Revolutionären willen in jedem Kinde muß die Erziehung konservativ sein; dies Neue muß sie bewahren und als ein Neues in eine alte Welt einführen, die, wie revolutionär sie sich auch gebärden mag, doch im Sinne der nächsten Generation immer schon überaltert ist und nahe dem Verderben“ (Arendt 1958/1994, S. 273).

  19. 19.

    Bereits in Der Spiegel der Natur ist es Rorty ein Anliegen, zu „verhindern, daß Erziehung zur bloßen Instruktion der Ergebnisse normaler Wissenschaft wird“ (Rorty 1981, S. 393).

  20. 20.

    Siehe auch Hampe (Hampe 2006), wo er sich detailliert und kritisch mit Rortys romantischer Idee der Selbsterschaffung auseinandersetzt.

  21. 21.

    „I shall use ,edification‘ to stand for this project of finding new, better, more interesting, more fruitful ways of speaking“ (Rorty 1979, S. 360).

  22. 22.

    „Übrig läßt er [Freud] uns ein Selbst, das ein Netzwerk aus Kontingenzen statt ein wenigstens potentiell wohlgeordnetes System von Vermögen ist“ (Rorty 1989, S. 66). Rorty ist mit Freud „nicht der Meinung, dass uns solche Entscheidungen [entweder ein großer Dichter oder bloß ein moralischer Mensch zu werden] offenstehen“ (Rorty 1989, S. 71). Er setzt sich auch explizit mit der Gefahr auseinander, „zur Idee einer immanent menschlichen Natur zurück“ zu fallen (Rorty 1989, S. 73). Vermutlich hat Hampe den letzten Satz des Kapitels im Sinn: „Wir werden das bewußte Bedürfnis des starken Dichters, das darin besteht, zu zeigen, bekanntzugeben, daß er keine Kopie und keine Replik ist, als Form des jedem von uns eigenen unbewußten Bedürfnisses sehen, sich mit der blinden Prägung zu versöhnen, die der Zufall ihm gegeben hat, sich der Neubeschreibung dieser Prägung in Ausdrücken, die, wie marginal auch immer, doch seine eigenen sind, ein Selbst zu schaffen“ (Rorty 1989, S. 83). Die von Hampe unterstellte „a priorische Selbsterschaffungskompetenz“ scheint mir hier jedoch nicht impliziert zu sein.

  23. 23.

    In dieser Hinsicht ähnlich problematisch ist auch die Kritik an Rorty in Poenitsch (2004, S. 38–43).

  24. 24.

    Müllers Einschätzung diesbezüglich ist zuzustimmen: „Während die Intellektuellen in Rortys utopischer Gesellschaft liberale Ethnozentristen und Ironiker sind, sind die große Mehrheit der Nicht-Intellektuellen nur liberale Ethnozentristen als Ergebnis ihrer Gefühlserziehung zur Solidarität. Diese rigide Zweiteilung der Bevölkerung ist Ergebnis seiner ebenso rigiden institutionellen Konkretisierung seiner zweistufigen Erziehungstheorie und nicht eines Zweifels, dass die ‚einfachen‘ Bürger die metastabile Position einer ironischen Identität nicht gewachsen wären“ (Müller 2014, S. 701).

  25. 25.

    Müller schreibt diesbezüglich: „Die rigide Einteilung in wenige, zur Distanzierung fähige intellektuelle Ironiker und einer Masse an vollständig situierten, nicht-intellektuellen Anhängern des Common Sense ist mehr als fragwürdig, da sie der großen Mehrheit der Bewohner von Rortys Utopia das Verlangen nach und die Fähigkeit zur reflexiven Distanzierung von dem Vokabular der eigenen Identifikationsgemeinschaft abspricht“ (Müller 2014, S. 702). Ich halte es aus oben genannten Gründen nicht für plausibel, dass Rorty irgendjemandem irgendein „Verlangen“ oder eine „Fähigkeit abspricht“ – das scheinen mir Kategorien zu sein, die nicht zu Rortys Denken passen. Wollte man dieses anreichern, so wäre sicher Dieter Thomäs Vorschlag, einen „Wechsel vorzunehmen: weg von dem Vokabular, das ein Individuum verkörpern soll, hin zu der Performativität, in der es sich entfaltet“ (Thomä 2001, S. 312, siehe auch Thomä 1998), aus pädagogischer Perspektive vielversprechend. Diesen werde ich im Ausblick zu entwickeln versuchen.

  26. 26.

    Siehe zu Rortys Anti-Autoritarismus auch sein Pragmatism as Anti-Authoritarianism (Rorty 2021). Ein in der Erziehungswissenschaft rege rezipiertes Bildungsverständnis, dessen Normativität sich über die Vermeidung von Totalität konstituiert, besteht in der „Theorie transformatorischer Bildungsprozesse“ (Koller 2012), die hierzu insbesondere auf die Arbeiten von Jean-François Lyotard zurückgreift.

  27. 27.

    In Kontingenz, Ironie und Solidarität schreibt Rorty in diesem Sinne: „Eine Ironikerin bringt ihre Zeit damit zu, sich besorgt zu fragen, ob sie vielleicht im falschen Stamm Aufnahme gefunden, das falsche Sprachspiel zu spielen gelernt habe. Sie macht sich Sorgen, daß der Sozialisationsprozeß, der sie zum Menschen gemacht hat, indem er ihr eine Sprache gab, ihr am Ende die falsche Sprache gegeben hat und sie damit zu einem Menschen der falschen Art gemacht hat“ (Rorty 1989, S. 129–130). Siehe zu einem Entwurf von „Bildung als Kunst, sich zu entziehen“, Grabau (2017).

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Wortmann, K. (2022). Pädagogik: Bildungsphilosophie und bildende Philosophie. In: Müller, M. (eds) Handbuch Richard Rorty. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16260-3_44-1

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