Zusammenfassung
Der Beitrag nimmt Bezug auf die Intersektionalitätstheorie, die sich mit dem Zusammenwirken mehrerer ungleichheitsgenerierender Kategorien befasst. Am Beispiel der Strukturkategorien von Migration und Behinderung wird aufgezeigt, dass der Intersektionalitätsansatz es vermag, Ungleichheitsverhältnisse in ihrer Komplexität aufzuzeigen. Dafür stellt die Autorin eine Fallanalyse aus ihrer qualitativen Studie zur Lebenssituation von Eltern türkischer und iranischer Herkunft mit einem behinderten Kind vor. Der Fall einer alleinerziehenden Mutter steht exemplarisch für die prekären Lebenssituationen Betroffener, die sich aus den Verwobenheiten und Wechselwirkungen diskriminierungsrelevanter Positionierungen ergeben.
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Amirpur, D. (2016). Ungleichheitsverhältnisse an der Schnittstelle von Behinderung und Migration. In: Ottersbach, M., Platte, A., Rosen, L. (eds) Soziale Ungleichheiten als Herausforderung für inklusive Bildung. Interkulturelle Studien. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13494-5_8
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