Zusammenfassung
Unternehmensmanagement und Gesellschafter von krisengeschüttelten Unternehmen stehen immer wieder vor der Frage, ob sie das Unternehmen oder einzelne Geschäftsbereiche sofort verkaufen oder vor einem geplanten Verkauf zunächst noch selber restrukturieren sollten. Auch wenn eine Restrukturierung einen höheren Verkaufserlös verspricht, sollten Unternehmensmanagement und Gesellschafter diesen Schritt sorgsam prüfen. Restrukturierungen sind nicht ohne Risiko, denn sie verlaufen in vielen Fällen weder „on budget“ noch „on time“. Und ein untauglicher Restrukturierungsversuch führt regelmäßig zu einem weiteren, beschleunigten Abgleiten des Unternehmens. Demgegenüber kann ein zügiger Verkauf ein schnelles Abwenden von unprofitablen Geschäftsfeldern und eine Refokussierung auf das Kerngeschäft ermöglichen. Vor diesem Hintergrund ist es unerlässlich, dass eine dezidierte Sensitivitätsanalyse möglicher Szenarien durchgeführt wird. Der Investitionsrechnung ist ein „gewichteter“ Case zugrunde zu legen. Nur durch realistisches Abwägen von Erfolgswahrscheinlichkeiten ist es für Unternehmen möglich, eine profunde Entscheidung zu treffen.
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Sittel, T., Weghöft, L. (2016). Spatz in der Hand oder Taube auf dem Dach? Sofortiger Verkauf oder vorherige Restrukturierung von Unternehmen in Krisensituationen. In: Kuckertz, A., Middelberg, N. (eds) Post-Merger-Integration im Mittelstand. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12370-3_6
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