Zusammenfassung
Dass bereits in frühen Lebensverlaufsphasen soziale Herkunft, Ausländerstatus und Migrationshintergrund mit nachteiligen Bildungschancen einhergehen und weitreichende Konsequenzen für spätere Bildungs- und Berufschancen haben, gehört inzwischen zum Standardwissen in der empirischen Bildungsforschung (Becker und Schubert 2011; Becker 2009a, 2009b; Kalter et al. 2007; Ditton und Krüsken 2006; Ditton et al. 2005; Seibert und Solga 2005; Kalter 2005; Schimpl-Neimanns 2000; Müller und Shavit 1998; Henz und Maas 1995; Müller 1994; Müller und Haun 1994; Blossfeld 1993; Mayer und Blossfeld 1990). Darüber hinaus liegen empirische Evidenzen dafür vor, dass der Einfluss sozialer Herkunft und migrationsbedingter Ressourcen des Elternhauses auf die Lernvoraussetzungen bei der Einschulung und die schulischen Leistungen sowie die darauf basierende Chance, nach der Grundschule für weiterführende Bildung (Realschule oder Gymnasium) empfohlen zu werden, eine wichtige Ursache für Chancenungleichheiten im Bildungssystem zum Nachteil von einheimischen wie zugewanderten Kindern und Jugendlichen aus „bildungsfernen“ Gruppen ist (Biedinger und Becker 2010; Geier und Riedel 2008; Kratzmann und Schneider 2009; Becker und Biedinger 2006; Becker und Lauterbach 2004; Kristen 2002; Boudon 1974).
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Becker, R. (2016). Bildungseffekte vorschulischer Erziehung und Elementarbildung – Bessere Bildungschancen für Arbeiter- und Migrantenkinder?. In: Becker, R., Lauterbach, W. (eds) Bildung als Privileg. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11952-2_5
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