Zusammenfassung
Zu einer selbstständigen und unabhängigen Lebensführung gehört die Möglichkeit, räumlich mobil zu sein. Die Einschränkung der Mobilitätsmöglichkeiten wird (nicht nur) von älteren Menschen als ein einschneidendes Lebensereignis empfunden – verbunden mit dem Verlust von Lebensqualität, Autonomie und Freiheit (Hieber et al. 2006, Limbourg und Matern 2009). Die Antizipation von Mobilitätseinschränkungen und deren Bewältigung stellt eine zentrale Entwicklungsaufgabe im höheren Lebensalter dar. Aufgabe der Gesellschaft sollte in diesem Zusammenhang sein, ältere Menschen bei der Bewältigung ihrer Mobilitätsprobleme zu unterstützen und die Umwelt so zu gestalten, dass sie so lange wie möglich mobil bleiben können.
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Limbourg, M. (2015). Mobilität im höheren Lebensalter in ländlichen Gebieten: Probleme und Lösungsansätze. In: Fachinger, U., Künemund, H. (eds) Gerontologie und ländlicher Raum. Vechtaer Beiträge zur Gerontologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09005-0_5
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