Zusammenfassung
Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Policy-Forschung im Bereich der Familien- und Gleichstellungspolitik. Dabei liegt der Fokus auf der Schnittmenge zwischen beiden Politikfeldern, nämlich den Kinderbetreuungspolitiken (v. a. öffentliche Kinderbetreuung, Elternzeit und Elterngeld) und auf der vergleichenden Policy-Forschung zu Ländern des OECD-Raums. Ein erster Teil zeichnet nach, wie Familienpolitik insbesondere im Rahmen der wohlfahrtsstaatlichen Typologien-Bildung in den Fokus gerückt ist, dabei aber in den letzten beiden Jahrzehnten stetig verfeinert und auf Typologien einzelner Care-Regime oder familienpolitischer Instrumente spezialisiert wurde. In einem zweiten Teil werden Befunde der policy-analytischen Suche nach Erklärungen für Policy-Varianz und Wandel erläutert. Das Fazit diskutiert, welche Themen und Innovationen für die nähere Zukunft in theoretisch-konzeptioneller, methodischer sowie empirischer Hinsicht für die Forschung zu Familien- und Gleichstellungspolitik vielversprechend und relevant erscheinen.
Notes
- 1.
Als Sorgearbeit (care work) werden die Formen der privat, meist innerhalb von Familien erbrachten und i. d. R. unbezahlten Betreuungs-, Erziehungs- und Pflegeaufgaben bezeichnet, wobei es im Staatenvergleich deutliche Unterschiede gibt, in welchem Maße diese Tätigkeiten in der Familie verortet und erbracht werden (s.u.).
- 2.
Wie auch die Sozialpolitikforschung insgesamt ist die international-vergleichende Forschung zur Familienpolitik sehr interdisziplinär geprägt; insbesondere in der Soziologie ist Forschung zu Familienpolitik in zwei Sub-Disziplinen dominant, nämlich in der Familienforschung und in der politischen Soziologie.
- 3.
Was keineswegs bedeuten soll, dass nicht zuvor auch schon relevante familienpolitische Maßnahmen existierten, denkt man z. B. an das bestehende Familienrecht oder an Mutterschutzregelungen, für die das Mutterschutzübereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation bereits 1919 eine Wegmarke darstellte. Als Gründungsjahr der Familienunterstützung im deutschen Sozialstaat gibt Schmidt (2005, S. 182) das Jahr 1954 an; heute konstitutive Maßnahmen (z. B. Elternzeit und Elterngeld) wurden erst ab den 1980er-Jahren etabliert.
- 4.
Daneben sind time rights auch in der Arbeitsmarktpolitik zentral (etwa Ansprüche auf Erholungsurlaub).
- 5.
In manchen Ländern können z. B. auch Väter Teile des Mutterschutzes in Anspruch nehmen. In einer Reihe von Ländern sind die Regelungen insgesamt geschlechtsneutral ausformuliert. Auch existiert nicht überall eine Aufteilung in die hier dargestellten unterschiedlichen Leave-Formen (auch wenn sie typisch ist), insbesondere in den nordischen Ländern nicht (Koslowski et al. 2021).
- 6.
Wobei die USA als eines von ganz wenigen Ländern weltweit und als einzige Industrienation keinen (nationalen) bezahlten Mutterschutz gewähren.
- 7.
Soziologie und Ökonomie arbeiten demgegenüber verstärkt mit Mikro-Indikatoren, z. B. zur Höhe von Familienleistungen nach Haushaltstyp oder zur Inanspruchnahme von Elternzeit z. B. im Vergleich von Müttern und Vätern oder nach sozio-ökonomischen Charakteristika (vgl. auch Otto et al. 2021). Eine Übersicht über Datenbanken und insbesondere Daten für Sekundäranalysen zu Deutschland bietet auch Ahrens (2022).
- 8.
European System of Integrated Social Protection Statistics.
- 9.
Mutual Information System on Social Protection.
- 10.
Die SPIN Database wird vom schwedischen SOFI (Swedish Institute for Social Research) betrieben.
- 11.
Esping-Andersen zu Wohlfahrtsregimen (1990, S. 80): „Short term policies, reforms, debates, and decision-making take place within frameworks of historical institutionalization that differ qualitatively between countries.“
- 12.
De-Kommodifizierung misst den Grad der Unabhängigkeit davon, seine Arbeitskraft am Markt zu veräußern, insbesondere bei Eintritt bestimmter sozialer Risiken (z. B. Alter, Krankheit, Arbeitslosigkeit). Daneben nutzt Esping-Andersen noch den Indikator der Stratifizierung (vgl. Häusermann i. d. B.).
- 13.
Ausmaß öffentlicher Kinderbetreuung, Qualität der Kinderbetreuung, Generosität der Elternzeitregelungen, Universalität der Elternzeitregelungen.
- 14.
Die sogenannten ‚fuzzy sets‘ in der Mengenlehre erlauben es, nicht nur Mitgliedschaft oder Nicht-Mitgliedschaft in einer Menge zuzuordnen, sondern auch eine teilweise Mitgliedschaft (Wagemann i. d. B.). Die fuzzy-set Idealtypenanalyse ordnet dementsprechend Fällen einen Grad der Mitgliedschaft in bestimmten Idealtypen (z. B. idealtypischen Care-Regimen) zu.
- 15.
Konkret identifiziert sie eine Elternzeit mit einer hohen, einkommensabhängigen Geldleistung sowie einer Dauer von 14 Monaten, von denen die Hälfte für den Vater reserviert ist, als Ideal.
- 16.
- 17.
- 18.
Eine Reihe von Ansätzen der Policy-Forschung kombiniert verschiedene Einflussfaktoren, indem z. B. sowohl die Rolle von Strukturen als auch Akteuren oder Ideen abgedeckt sind, z. B. der Multiple-Streams-Ansatz.
- 19.
In diesem Kontext ist auch zu erwähnen, dass insbesondere für die Kinderbetreuung die lokale/regionale Ebene zuständig ist und daher Erklärungsfaktoren, die für die nationale Ebene greifen, nicht oder anders zum Tragen kommen (vgl. z. B. West et al. 2020).
- 20.
Interpretative Ansätze sind hier mit ihrer post-positivistischen Ausrichtung und in ihren epistemologischen Grundlagen von qualitativen Zugängen abzugrenzen.
- 21.
Untersucht wurden hier vier Länder: Dänemark, Deutschland, Italien und das Vereinigte Königreich.
- 22.
Der Begriff des optionalen Familialismus folgt dabei Leitner (2003), die hierunter fasst, dass sowohl (de-familialisierende) Betreuungsdienstleistungen als auch (eher familialisierende) Care-Entlastungsleistungen angeboten, d. h. Familien verschiedene Optionen der Unterstützung gegeben werden.
- 23.
Der Beitrag wurde Anfang 2022 verfasst.
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Blum, S. (2022). Familien- und Gleichstellungspolitik. In: Wenzelburger, G., Zohlnhöfer, R. (eds) Handbuch Policy-Forschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05678-0_25-1
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