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Methodische Anlage und Umsetzung der Untersuchung

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  • First Online:
Jugendliche und die Aneignung politischer Information in Online-Medien

Part of the book series: Medien • Kultur • Kommunikation ((MKK))

  • 5245 Accesses

Zusammenfassung

Das Kapitel stellt die Anlage der Untersuchung dar, die auf einer standardisierten und einer qualitativen Befragung fußt, welche beide online durchgeführt wurden. Neben der Generierung der quantitativen Stichprobe und des qualitativen Samples werden die beiden Befragtengruppen soziodemografisch beschrieben und bezüglich ihrer Aussagekraft mit Blick auf das Erkenntnisinteresse eingeordnet. Ferner werden der Online-Fragebogen und der Interviewleitfaden sowie die Erhebungsprozeduren beschrieben. Dabei wird insbesondere auf die Herausforderungen und Erfahrungen in Bezug auf die Durchführung qualitativer Online-Interviews mit paralleler Thematisierung und Dokumentation der Internetaktivitäten der Befragten eingegangen.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. mpfs (2011), BITKOM (2011a, b, c), Hasebrink und Schmidt (2012), Hölig (2013).

  2. 2.

    Das Medienkonvergenz Monitoring wird gefördert von der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM). In diesem Projekt wurde das Informationsverhalten der Jugendlichen zu einem breiteren Themenspektrum erfasst (vgl. Rakebrand und Jünger 2013; Schorb 2013). Durch die parallele Erfassung des themenbezogenen Medienhandelns mit einem Überschneidungspool von sechs Themen (Kinder-/Jugend-/Menschenrechte, Lebensbedingungen von Kindern/Jugendlichen/Familien, Krieg/Bürgerkrieg/Aufstände/Frieden, Umwelt/Natur/Klima, Glaube/Religion, Wirtschaft/Finanzen/Arbeitsmarkt), die in beiden Fragebögen verwendet wurden, wurde außerdem eine Bewertung von themenbezogenen Kontexteffekten bezüglich einzelner Items möglich.

  3. 3.

    In den qualitativen Interviews konnten dies auch mehrere Themen sein.

  4. 4.

    Im Mai/Juni 2011 nutzten 78 % der 12- bis 19-Jährigen täglich oder mehrmals pro Woche Online-Communitys (vgl. mpfs 2011, S. 47). Von der gesamten Altersgruppe nutzten 29 % SchülerVZ, wobei allerdings die Anteile für 12- bis 15-Jährige mit über 40 % deutlich höher ausfielen als für ältere Jugendliche (vgl. ebd., S. 48). Der Fragebogen war auf den folgenden Seiten abrufbar: www.fluter.de, www.handysektor.de, www.jappy.de, www.jugendnetz.de, www.jugendserver-niedersachsen.de, www.kidnetting.de, www.kindersache.de, www.majoonline.de, www.mitmischen.de, www.schuelervz.net, www.seidu.de. Über SchülerVZ war der Fragebogen an zwei Tagen zugänglich, auf den anderen Plattformen über den gesamten Erhebungszeitraum.

  5. 5.

    Fragebogen und Interviewleitfaden werden auf Anfrage zur Verfügung gestellt.

  6. 6.

    Ebenso verblieben Befragte in der ausgewerteten Stichprobe, die bestimmte Frageblöcke aufgrund der Filterstruktur übersprungen hatten.

  7. 7.

    Hier sind einzelne Items integriert, die nur für das Medienkonvergenz Monitoring von Belang sind und für das DFG-Projekt nicht ausgewertet werden.

  8. 8.

    Ausführungen zur Definition dieser Variablen finden sich in der Stichprobenbeschreibung.

  9. 9.

    Grundlage hierfür waren Ratings, wie wichtig es den Befragten ist, zu 21 abgefragten Themen gesellschaftlicher Relevanz in den Medien informiert zu werden. Aus diesen wurde ein Index bestimmt, der sich aus der Summe der Themenbewertungen (1 = sehr wichtig; 5 = gar nicht wichtig, darüber in den Medien informiert zu werden), dividiert durch die Zahl der bewerteten Themen errechnet. Zu den „stark Interessierten“ wurden die beiden oberen Quintile der indexbasierten Verteilung gezählt. Diese Basis ist der expliziten Abfrage des Politikinteresses insofern überlegen, als Mädchen und jüngere Jugendliche ihre sozialpolitisch ausgerichteten Interessen häufig nicht dem Politikbereich zuordnen (vgl. Schmid 2004; Westle 2006). Die Indexbildung berücksichtigt zudem die Breite des Themeninteresses positiv, indem sie Jugendlichen, die vielen Themen eine mittlere Wichtigkeit beimessen, eine ähnliche Position zuweist wie solchen, die sich für nur wenige Themen sehr stark interessieren.

  10. 10.

    Die Notwendigkeit der Online-Befragung ergab sich auch aus forschungsökonomischen Erwägungen.

  11. 11.

    Fragebogen und Interviewleitfaden werden auf Anfrage zur Verfügung gestellt.

  12. 12.

    Vgl. Fußnote 9.

  13. 13.

    Jeweils fünf Jugendliche lebten zum Befragungszeitpunkt in Bayern und Nordrhein-Westfalen, jeweils drei in Baden-Württemberg und Sachsen, zwei in Mecklenburg-Vorpommern und je ein Interview fand mit Jugendlichen statt, die in Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen sowie in einer Stadt in Vorarlberg nahe der deutschen Grenze wohnen.

  14. 14.

    Eingesetzt wurde die für nicht-kommerzielle Verwendung kostenfreie Version.

  15. 15.

    Sie mussten das Client-Programm lediglich speichern, mit Doppelklick öffnen und der bzw. dem Interviewenden ein Passwort für eine Sitzung geben.

  16. 16.

    Das Vorgehen ist angelehnt an das von Kluge (2000) beschriebene vierstufige Verfahren einer Typenbildung.

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Gebel, C., Jünger, N. (2014). Methodische Anlage und Umsetzung der Untersuchung. In: Jugendliche und die Aneignung politischer Information in Online-Medien. Medien • Kultur • Kommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04201-1_2

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