Zusammenfassung
Im vorliegenden Beitrag wird ein Blick in die „Black Box“ eines E-Coaching-Prozesses geworfen, der telefonisch erfolgte, unterstützt durch ein Online-Tool. Es wird analysiert, ob im Fallbeispiel die gleichen Wirkfaktoren Anwendung finden wie in face-to-face Coachings und welche dieser Wirkfaktoren durch das Online-Tool bzw. durch die telefonische Coach-Coachee-Interaktion abgedeckt werden. Zusammenfassend lässt sich für das Fallbeispiel feststellen, dass zwar im Wesentlichen die gleichen Wirkfaktoren genutzt werden wie face-to-face, dass dies jedoch das Zusammenspiel von unmittelbarer Coach-Intervention und Online-Tool erfordert.
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Notes
- 1.
z. B. Zielerreichung, Zufriedenheit, Return on Investment: Grant et al. (2010).
- 2.
Bei unseren Analysen differenzierten wir nach der Intervention selbst und nach deren Fokus (Wastian 2012). Der Interventionsfokus stellt den Wirkungsort – die „Zielscheibe“ – dar, die der Coach mit seinen Interventionsmethoden trifft oder treffen will (z. B. Kognition, Verhalten, Emotion und Stimmung, Beziehung). Die Intervention stellt die Methoden und Vorgehensweisen des Coachs dar, um die Fokusse zu treffen (z. B. verschiedene Methoden, um zu explorieren und zu analysieren, zu reflektieren und zu interpretieren, Feedback zu geben, den Coachee zum Üben oder zum Umsetzen anzuregen). Diese Differenzierung ermöglicht für die künftige Coaching-Forschung eine bessere Trennung nach Ursache und Wirkung und schafft die Basis für die zielgenauere Anwendung und Schulung spezifischer Coaching-Interventionen.
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Wastian, M. (2015). Wirkfaktoren auch im E-Coaching nutzen: Was passiert in der „Black Box“ des virtuellen Coaching-Prozesses?. In: Geißler, H., Wegener, R. (eds) Bewertung von Coachingprozessen. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04140-3_16
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