Zusammenfassung
Dieser Aufsatz erläutert Konzepte zur Risikofrüherkennung von Problemkrediten in Banken und beurteilt deren Leistungsfähigkeit. „Klassische“ Krisenfrühwarnindikatoren wie Kontoführung, Jahresabschlußanalyse und Kundengespräche werden ebenso wie die Frühwarnfunktion von Financial Covenants und des bankinternen Unternehmensratings problematisiert. Komplexe theoretische Methoden werden vorgestellt und ihre begrenzte Prognosekraft wird aufgezeigt. Als Ausweg aus diesen mangelhaften Konzepten wird die Organisation des Risikomanagements als kritischer Erfolgsfaktor in Banken herausgearbeitet. Die Fähigkeit des Risikomanagers, weltweite Veränderungen in der Branche, deren Konsequenzen für die relative Wettbewerbsposition der Firmenkunden und die Tragfähigkeit der Geschäftsmodelle zu erkennen, ist entscheidend für Risikofrüherkennung. Auf dieser Basis kann mit einem leistungsfähigen Cash Flow Analysetool die Schuldendienstfähigkeit über den Planungszeitraum hinreichend verlässlich prognostiziert werden.
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Der Anteil der später insolvent gewordenen Unternehmen betrug in dieser Menge 1 %, was der a-priori-Insolvenzwahrscheinlichkeit entspricht. Der Bezug der später insolvent gewordenen Unternehmen zu den oben abgebildeten zehn Klassen entspricht der a-posteriori-Insolvenz-wahrscheinlichkeit, die mit Hilfe des Bayes-Theorem ermittelt wurde.
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Nobel, K. (2018). Konzepte zur Früherkennung von Problemkrediten. In: Knecht, T.C., Hommel, U., Wohlenberg, H. (eds) Handbuch Unternehmensrestrukturierung. Springer Reference Wirtschaft. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04116-8_8
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