Zusammenfassung
Die TRIZ-Methodik basiert auf der Theorie des erfinderischen Problemlösens. Sie nutzt als systematische Kreativitätstechnik das Wissen früherer Problemlöser und stellt dem heutigen Problemlöser verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Diese TRIZ-Werkzeuge erlauben es, die zu lösenden Probleme auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen zu beschreiben und abstrakte Lösungen zu entwickeln, die dann in spezifische Lösungen überführt werden können. Somit bietet die TRIZ-Methodik technische und naturwissenschaftliche Problem- und Lösungsanalogien auf mehreren Ebenen und zeigt verschiedene Wege vom Problem zur Lösung auf. Welche Wege bei einer Problemlösung beschritten werden sollen, hängt von zweierlei ab: i) der Fähigkeit der Problemlöser, die TRIZ-Werkzeuge geschickt einzusetzen, sowie ii) von der Zufriedenheit mit den bisher erzeugten Lösungen. An dem Fallbeispiel eines „Fahrradrades“ werden zwei ausgewählte Problemlösungswege über verschiedene Problem- und Lösungsanalogien exemplarisch aufgezeigt. Ein Ausblick weist auf weitere Verknüpfungsmöglichkeiten der Analogieforschung und der TRIZ-Methodik.
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Möhrle, M., Walter, L., Schumann, S. (2014). Viele Wege führen nach Rom. In: Herstatt, C., Kalogerakis, K., Schulthess, M. (eds) Innovationen durch Wissenstransfer. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01566-4_3
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