Zusammenfassung
Der demografische Wandel führt zu wesentlichen Auswirkungen auf das Bildungssystem in Deutschland. Obwohl bereits seit Anfang der 60er Jahre die ersten Ansätze zum Lebenslangen Lernen entwickelt wurden, war die Notwendigkeit der Umsetzung innerhalb von Deutschland und Europa noch nicht gegeben. Die Internationalisierung der Wirtschaft, Veränderungen der beruflichen Tätigkeiten durch die IT-Technik und die erforderlichen verstärkten Entwicklungen von sprachlichen Kompetenzen führten im Jahr 2000 zu neuen Ansätzen innerhalb Europas. Es wurden Schlüsselkompetenzen zum Lebenslangen Lernen entwickelt. Eine internationale Anerkennung von nationalen Abschlüssen wurde vereinbart und sollte auf Länderebene umgesetzt werden. Dabei sollte sich auch eine Aufwertung des informellen Lernens entwickeln. Durch die längere Lebensarbeitszeit müssen auch ältere Personen in die Lage versetzt werden, dass sie die Berufstätigkeit längerfristig ausüben können. Ein wesentlicher Schwerpunkt des Lebenslangen Lernens liegt auch bei der Entwicklung von zielgruppenorientierten Maßnahmen für besondere Personengruppen. Dazu zählen z.B. Migranten, gering Qualifizierte und Arbeitslose. Ein wesentliches Ziel der Reformen ist die Möglichkeit, dass Arbeitnehmer international tätig werden.
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Lombeck, V. (2013). Lebenslanges Lernen als Folge des demografischen Wandels. In: Göke, M., Heupel, T. (eds) Wirtschaftliche Implikationen des demografischen Wandels. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00307-4_31
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