Zusammenfassung
Der Begriff der Toleranz scheint zwei Konnotationen zu haben, eine positive und eine negative. In der positiven Bedeutungsvariante meinen wir mit Toleranz den ernstgemeinten Versuch, einem Gegenüber gerecht zu werden, mit dem wir in gewissen Punkten nicht übereinstimmen. In der negativen Variante schwingt etwas von einer Machtposition sich Herablassendes mit. Man duldet etwas beim Anderen, das man aber auch ebenso gut unterbinden kölnnte. Es ist wohl letztere Variante, die Goethe im Auge hatte, als er zu dem Diktum kam, Toleranz solle eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein. Sie müsse zur Anerkennung führen, denn Dulden hieße beleidigen.1
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Literatur
Dusche, Michael:Liberal Tolerance between People(s),in: Winning the Peace – A Quest, hrsg. v. Zeenat Shaukat Ali, New Delhi, 2010 (145–156).
Dusche, Michael:Der Philosoph als Mediator. Anwendungsbedingungen globaler Gerechtigkeit, Wien, 2000.
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© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Dusche, M. (2013). Toleranz und Gerechtigkeit. In: Yousefi, H., Seubert, H. (eds) Toleranz im Weltkontext. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00116-2_25
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