Zusammenfassung
Ziel der Messung von Leistung, Schläfrigkeit und Vigilanz ist es, die Funktionseinschränkung und Störung durch nichterholsamen Schlaf qualitativ und quantitativ zu ermitteln, zu dokumentieren, den Therapieerfolg zu objektivieren, die Therapieentscheidung zu validieren oder eine sozialmedizinische Beurteilung zu erstellen. Zahlreiche apparative Verfahren für unterschiedliche Funktionen der Leistungsfähigkeit stehen mit gestufter Aufgabenschwierigkeit und Aufgabenkomplexität zur Verfügung. Insgesamt soll das Schlafmedizinische Zentrum in Kooperation mit den Fach- oder Allgemeinärzten in der Lage sein, instrumentell, apparativ, personell und organisatorisch sowohl die schlafbezogenen als auch die funktionsbezogenen Störungen zu erkennen, den Schweregrad abzuschätzen oder zahlenmäßig zu ermitteln und ihn zu bewerten, die Anschlussdiagnostik auszuwählen und die Störungen selbst oder durch Überweisung an andere Fachdisziplinen zu behandeln.
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Raschke, F. (2020). Leistungs-, Schläfrigkeits- und Vigilanzmessung. In: Peter, H., Penzel, T., Peter, J.H., Peter, J.G. (eds) Enzyklopädie der Schlafmedizin. Springer Reference Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-54672-3_117-1
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