Zusammenfassung
Beim Schlafen befindet sich das Gehirn nicht in einem stationären Zustand der Ruhe, sondern in einem zum Wachzustand alternativen Betriebsmodus. Dessen Dynamik wird durch das Elektroenzephalogramm, das Elektrookulogramm und das Elektromyogramm erfasst und im Schlafprofil als Abfolge von Schlafstadien dargestellt. Viele Störungen des Schlafs gehen mit charakteristischen Veränderungen des Schlafprofils einher. Da Schlafmedizin ein Querschnittsfach ist, sind Schlafstörungen in ICD-10 nicht in einem Kapitel zusammengefasst, sondern verschiedenen Fachdisziplinen zugeordnet. Die sog. nichtorganischen Schlafstörungen werden im Rahmen der psychischen Erkrankungen im Abschnitt F51 von ICD-10 gelistet. Bei ihnen werden emotionale Ursachen als primäre Faktoren angenommen. Unterschieden werden nichtorganische Insomnie, Hypersomnie und Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus sowie die Parasomnien (Schlafwandeln, Pavor nocturnus, Albträume) und Restkategorien. Ergänzend werden am Ende dieses Buchkapitels einige wichtige organische Schlafstörungen aufgeführt.
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Weiterführende Literatur
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Testliteratur
► Anhang
Internetlinks
Homepage der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) und die Fachzeitschrift »Somnologie«: http://www.dgsm.de
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Grözinger, M., Schneider, F. (2016). Schlafstörungen (F51). In: Schneider, F. (eds) Klinikmanual Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-54571-9_20
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