Zusammenfassung
§ 17d Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) schreibt ein Entgeltsystem grundsätzlich von Tagespauschalen vor. Dieses PEPP (Pauschaliertes Entgelt für Psychiatrie und Psychosomatik) basiert auf den amtlichen Klassifikationen für Diagnosen (ICD-10-GM) sowie Operationen und Prozeduren (OPS). Diese werden jährlich unter Mitwirkung der Fachgesellschaften vom DIMDI gepflegt. Bezüglich psychischer Krankheiten ist der OPS geprägt durch Absprachen der DGPPN, DGPM und DGKJP. Die Leistungsbeschreibungen sind kaum rechtsfest formuliert, so daß sich die Bürokratiekosten kaum rechtfertigen dürften. Das PEPP ist seit 2013 optional und budgetneutral und – gemäß 2014 geänderter Rechtslage – ab 2017 verpflichtend anzuwenden. Bis dahin sollten Verbesserungen erfolgen. Denn zwar will der Gesetzgeber gemäß den „Eckpunkten zur Weiterentwicklung des Psych-Entgeltsystems“ des BMG und der Fraktionen der Regierungskoalition vom 18.02.2016 krankenhausindividuell ausgehandelte Budgets nun doch beibehalten; deren Grundlage sollen aber die Daten gemäß PEPP bilden.
Literatur
Fritze J (2010) Entgeltsystem für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen. In: Klauber J et al (Hrsg) Krankenhausreport 2010, Schwerpunkt Krankenhausversorgung in der Krise? Schattauer, Stuttgart, S 181–208
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Fritze, J. (2016). Neues pauschalierendes Entgeltsystem. In: Möller, HJ., Laux, G., Kapfhammer, HP. (eds) Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie. Springer Reference Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-45028-0_108-1
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